Kapitel 66. Von Anfang an II
Was zuvor geschah:
^Dir geht es bestens!^ schrie nun eine weitere Stimme in meinem Kopf und so langesam geriet ich in Panik. ,,Ich werde hier noch verrückt!" rief ich aus und stürmte aus dem Wohnbereich hinein in den Laden, rammte dabei ein Regal um und verließ so schnell es mir nur möglich war den Laden. Das war doch nicht möglich! Stimmen! In meinem Kopf! Zügig schoss ich durch die Straßen des Dorfes und hinaus aus diesem in den Wald hinein. ^Jetzt mach doch mal langsam. Dich jagt doch niemand.^ ,,Ich verarsche mich doch gerade selber!" ich verstand nichts mehr und nahm einfach nur noch die Beine in die Hand, obwohl ich genau wusste, wie gefährlich der Wald eigentlich war.
Wie als würde ich paranoid werden, rannte ich um mein Leben immer tiefer in den Wald. ^Mach doch langsam.^^Wir tun doch noch nicht einmal was.^ Da waren sie wieder und ich war mir absolut sicher, dass ich es mir nicht nur einbildete. Sie waren wirklich in meinem Kopf. ,,Wer seid ihr!" rief ich lautstark zwischen den Bäumen hindurch, sodass ein Echo zu mir zurückhallte, als ich auch schon stehen blieb und mich umsah. ,,Wo seid ihr!" schrie ich weiter und wandt mich erneut um die eigene Achse. ^Du kannst uns nicht sehen. Zumindest nicht uns alle - noch nicht^ Wieder diese weibliche Stimme.
^Du wirst auch nicht verrückt oder so.^ ^Lass es uns einfach erklären.^ ^Aber zuerst bringen wir Menschen um^ erklang erneut diese Mordlust in dieser einen Stimme. ^Hier wird niemand umgebracht, du verdammter Sandhund.^ Ich verstand wirklich gar nichts mehr, was da ablief und welche Bewandnis das ganze hatte. ^Du, Welpe, ignorierst die anderen jetzt und konzentrierst dich nur auf mich.^ Es war eine knurrende und ebenso finstere Stimme, welche den Mordlustigen schon in seine Schranken gewiesen hatte.
Wie paralysiert, nickte ich nur und hörte der Stimme weiter zu. ^Du läufst jetzt weiter in den Wald und ich werde dich leiten. Du hörst genau auf das, was ich dir sage, verstanden?^ Unschlüssig aber dennoch neugierig nickte ich noch einmal und schon sollte ich weiter geradeaus laufen. Mir war bewusst, in welche Gefahr ich laufen könnte. Immerhin war er auch hier draußen, aber ihm über den Weg zu laufen - diese Chance war sehr gering. Noch nie hatte ihn jemand gesehen, aber wenn ihn jemand suchte, kam dieser nicht mehr zurück.
Ich lief immer weiter und weiter und so langsam wusste ich nicht mehr, wo ich war, geschweige denn, wie ich wieder Heim kam. Die hohe Felswand am Ende des sichtbares Teils des Waldes kam immer näher und irgendwann sollte ich an dieser entlang gehen, bis ich letztendlich vor einer gewaltig großen Höhle stand. Tief holte ich Luft, erschrak jedoch, als im Inneren etwas rumpelte und mich plötzlich zwei blutrote, riesige Augen ansahen. Sie waren mir direkt gegenüber.
Versteinert stand ich da und blickte in die großen Augen. Es verschlimmerte sich nur, als das Etwas vor mir anfing zu knurren und eine seiner Pfoten ins Licht trat. Oranges Fell und spitze Krallen zeigten sich mir und ich wusste innerlich bereits, dass er mir gegenüber stand. Ich würde also hier und jetzt sterben. Nimmt noch jemand letzte Worte entgegen? Wie von der Tarantel gestochen, schaffte ich es, mich zu bewegen und umherzuwirbeln, sodass ich eigentlich direkt lossprinten konnte - eigentlich. Der Schweif des Monsters war schneller und knallte mich mit voller Wucht an die Felswand, bis er selbst aus der Höhle trat.
Es war ein Fuchs, ein über-über-überdurchschnittliches Wesen, dessen restlichen acht Schweife wild umherpeitschten. ,,Lässt du mich jetzt erklären oder soll ich dich gleich fressen?" erklang seine tiefe Stimme und tatsächlich erkannte ich sie wieder. ,,Du bist die Stimme aus meinem Kopf." stellte ich erstaunt fest, hauchte diese Worte aber lediglich nur, da mein gesamter Körper nur noch mit Angst gefüllt war. Mein Rücken triefte bestimmt beinahe vor kalten Schweiß.
,,Wie konnte Ashura nur jemanden wie dich erwählen?" die Frage galt zwar ihm selbst, doch es weckte meine Neugierde erneut. ,,Der ehrenwerte Ashura? Der, der über die Ninshuu wacht?" Ich hätte mich wirklich selbst über meine Fragerei schlagen können. Der riesige Fuchs seufzte nur und schlug mich noch einmal fest gegen die harte Wand, solange bis ich ihm vollends zuhörte und er beginnen konnte zu erklären. Dabei versicherte er mir, dass er mich nicht töten würde, zumindest noch nicht solange ich brav blieb und keine Faxen machen würde.
Kurama, so stellte er sich mir vor, erzählte mir von Hagoromo Otsutsuki, besser bekannt als der Rikudou Sennin. Auch klärte er mich über die Stimmen auf, welche die anderen Bijuu waren, die sich anschließend auch noch vorstellten. So kam er zu mir und meinem Platz in diesem ganzen System. Er betitelte es als 'Wächter der Bijuu' und nannte mir meine Pflichten sowie Verbote. Zumindest sollte ich diese Kraft ehrvoll verwenden und sie nicht missbrauchen, sonst würde ich sterben. Dies verstand ich recht schnell.
,,Hast du das nun verstanden, Ryuga?" fragte mich Kurama gefühlt zum tausendsten Mal und langsam begann ich ihm zu vertrauen. ,,Ja, hab ich." ,,Gut, denn eine Sache gibt es da noch." begann er und legte sich in den Eingang seiner Höhle. Ich folgte ihm und setzte mich vor ihn. ,,Es ist sehr viel Macht, welche du besitzt und sie geht über jegliche Vorstellungskraft hinaus. Du darfst nicht mit ihr spielen und niemals aus Spaß die Grenzen austesten. Nur im aller schlimmsten Notfall, da keiner weiß, ob du es unter Kontrolle behalten kannst. Es darf nicht umherwüten, denn sonst sind alle verloren. Es ist schon einmal so ähnlich geschehen mit dem Juubi, also warne ich dich nur einmal vor. Missachte es nicht, sonst sind wir gezwungen..." er beendete seinen Satz nicht, sondern legte nur eine seiner Krallen an seinen Hals und zog diese einmal an diesem vorbei. Ich wusste, was er meinte.
Yunos Gegenwart
,,An diesem Tag ging ich perplex und überfordert nach Hause und wollte mit niemandem mehr über irgendetwas reden." sprach Ryuga ernst und blickte in Yunos Augen. ,,Ich zog mich zurück und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte." Nickend verstand die Blonde, doch alle Fragen waren immer noch nicht beantwortet. ,,Und was wolltest du mir damit mitteilen? Ich blick da nicht dahinter." Ihr Blick sprach ein pures 'Entschuldigung' aus, jedoch nahm er es ihr nicht übel. ,,Ich bin auch noch nicht fertig. Nachdem ich lange darüber nachgedacht hatte, kam ich mit den Bijuu zu dem Entschluss, dass ich lernen musste, wie man mit Chakra umging. Das kannte damals nicht jeder, sondern man bekam es in Dojos noch speziell gelehrt."
1084 Wörter
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