Kapitel 61. Ein weiterer Abschied I
Stundenlang saß Kakashi mit Naruto auf den Beinen auf dem Hokagefelsen und starrte gedankenverloren und immer noch Tränen weinend zum Horizont, hinter welchem die Sonne schon langsam mit ihren wärmenden Strahlen verschwand und dem Mond Platz machte. Sein kühles Licht prasselte auf das Dorf immer mehr nieder und selbst die Winde wurden unerträglich kalt dort oben am Rand der Klippe. Der Hatake wusste, wenn sie noch länger dort sitzen würden, würden sie sich erkälten, sodass er dann doch endlich aufstand und mit dem Jungen zu seiner Wohnung ging. Bei den Namikazes zu Hause würde er es nicht eine Sekunde lang aushalten.
Ein paar Tage ging es so weiter: Kakashi hütete Naruto mit seinen besten Künsten, die er von Yuno beigebracht bekommen hatte und sorgte sich im selben Atemzug um seine Freundin, von welcher noch immer jede Spur fehlte. Er wusste nicht mehr weiter, wobei sein Kopf beinahe zerriss und er sich die Haare eigenständig hätte ausreißen können - aber er durfte nicht den Kopf verlieren. Er musste sich um ein Kind kümmern, das hätte Yuno von ihm gewollt, dessen war er sich einhundertprozentig sicher.
So nahm er sich an diesem weiteren Tag den Löffel und hielt ihn vor Narutos Mund, welcher widerwillig den Löffel passieren ließ. Es schien, als würde Kurama dem Grauhaarigen ein wenig unter die Arme greifen, da der Junge das Essen allein komplett verweigerte und es noch nicht einmal einen Blick würdigte. Seufzend wuschelte er durch die blonden Haare und wischte das daneben gekleckerte Püree mit einem Tuch weg, ehe er ihm seine Flasche hinhielt und auch diesmal, sah sie der Junge nicht an. ,,Naruto.. bitte..." flehte er das Kind an und blickte ihm fest in die Augen.
Dem Blick konnte er jedoch nicht standhalten. Sie hatten genau die gleiche Färbung wie Yunos und das erinnerte ihn daran, dass er sie verloren hatte. ^Sie ist nicht tot, du Dumpfbatzen.^ Das hatte ihm nun auch noch gefehlt. ^Wenn sie tot wäre, würde ich das spüren, aber da ist nichts. Sie lebt, nur kann ich keine Verbindung zu ihr herstellen, da eventuell ihr Chakra unterdrückt wird.^ Matatabi hatte es ihm bereits mehrere Male gepredigt, doch er konnte es nicht verstehen. Für ihn war sie weg und er war nicht in der Lage, irgendetwas auszurichten, um dies zu ändern.
^Wir werden sie schon finden. Sie ist Minatos und Kushinas Tochter, unsere Wächterin und deine Freundin. Wir sollten am besten wissen, was sie alles kann und nicht an ihren Fähigkeiten zweifeln. Du weißt genauso gut wie ich, wie stark Yuno ist und dass sie so schnell nicht aufgibt.^ verstehend nickte er, da er wusste, dass sie recht hatte, doch... ,,Als ihr Freund habe ich die Aufgabe, auf sie aufzupassen, aber ich habe sie allein gelassen und nicht mitbekommen, dass ihr etwas zugestoßen ist. Ich habe in dem Job als Freund versagt." redete er es plötzlich dem Kind mitten ins Gesicht, welches die Stirn leicht runzelte und er spürte, dass Kurama ebenfalls nicht gerade die neutralste Grimasse zog.
Die merkwürdige Situation wurde unterbrochen, als es auf einmal am Küchenfenster knallte. Verwirrt sah der Anbu zum Fenster und entdeckte einen Botenvogel, welchen er auch sofort hereinließ und ihm den Kopf streichelte. ^Wie blöd ist denn bitte der Vogel? Hat er das Fenster nicht gesehen?^ auch wenn Matatabi einer Katze glich, konnte sie Vögel absolut nicht ausstehen und grummelte nur in ihr Fell. *Es ist ein Vogel. Die sehen so etwas nicht.* zuckte Kakashi mit den Schultern und las sich anschließend den eben gebrachten Brief durch.
Als er fertig war, konnte er nur erneut seufzen und legte das Stück Papier beiseite. ^Was steht denn drin?^ *Hast du nicht mitgelesen?* ^Seh ich so aus?^ stellte sie die Gegenfrage, sodass er gezwungen war, es ihr zu erklären. *Wir müssen zum Hokage. Er möchte uns sprechen und uns über das weitere Vorgehen informieren.* fasste es kurz zusammen und nahm Naruto auf den Arm, jedoch nicht ohne ihm die Flasche in die Arme zu drücken. ,,Du trinkst unterwegs, sonst bringt Yuno oder die Geister deiner Eltern mich um." Er brauchte nur an die Bratpfanne denken, von welcher er immer noch Alpträume bekam.
So machten die beiden sich fertig und standen eine gute halbe Stunde später im Büro des Kagen. Dieser war erstaunt, dass es so schnell ging, da der Anbu sich sonst auch immer sehr viel Zeit ließ, aber wenn es um Yuno ging, fand er keinen Halt. ,,Bevor du fragst.. Wir haben Yuno noch nicht gefunden." sofort schnellten die Schultern des Hataken in die Tiefe, woraufhin Naruto ihm die Wange tätschelte. ,,Wir müssen jetzt die Initiative ergreifen und handeln, aber das ist auch im Dorf nötig - deswegen habe ich euch herbestellt." eindringlich sah er die zwei an, da ihm jetzt schon klar war, dass nun Einspruch erfolgte.
Gespannt, was nun folgte, hielt Kakashi den Blick stand und wartete, bis das Dorfoberhaupt weitersprach. ,,Wir sind dazu verpflichtet, den Schutz des Dorfes zu gewährleisten, das weißt du auch, Kakashi, aber dieser Vorfall hat gezeigt, dass unsere Verteidigung geschwächt ist und deswegen brauchen wir jeden Shinobi, den wir haben. Was ich damit sagen will, du musst zurück in die Anbu und deinen Dienst erfüllen." ,,Aber Hokage-sama..." wollte er schon wiedersprechen, doch er wurde abgewunken.
,,Ich weiß, dass du dich um Naruto kümmern möchtest, solange Yuno... verhindert... ist, sagen wir es mal so. Das können wir aber nicht durchgehen lassen, deshalb der Junge in das Waisenhaus kommt." Kakashi wollte ihn erneut unterbrechen, doch der Hokage war schneller. ,,Bei dieser Entscheidung gibt es kein wenn und aber. Es ist beschlossen und bereits geklärt. Du wirst Naruto jetzt hierlassen. Er wird gleich abgeholt." ,,Das können sie nicht ernst meinen. Ich kann ihn doch jetzt nicht allein lassen." ,,Er kommt ins Waisenhaus und fertig ist. Du wirst dich ihm auch nicht weiter nähern, verstanden?" Kopfschüttelnd verneinte der Anbu und wollte bereits anfangen zu zettern.
Jetzt sollte ihm doch wirklich alles weggenommen werden, was ihm den Boden unter den Füßen entgültig wegzog. ,,Warum denn nicht? Ich versteh das alles ganz und gar nicht!" ,,Du verstehst nur einen Punkt nicht, Kakashi. Das geschieht alles zum Schutz des Jungen. Je weniger von ihm und seiner Herkunft bekannt ist, desto sicherer ist er. Dazu zählt auch, dass er es selbst nicht erfahren darf - noch nicht." ,,Und warum wird er dann mir weggenommen? Ich brauch es ihm ja nicht erzählen, wenn das der einzige Grund ist." Kakashis Kopf fuhr in diesem Moment Karussell. Das ergab keinen Sinn für ihn.
1070 Wörter
Hallihalloooo,
Wie gehts so und was läuft bei euch alles?
Das Kapitel ist sogar pünktlich diesmal und ich werde versuchen mich daran zu halten.. Die letzten Kapitel sind ebenfalls in Arbeit, weshalb bestimmt bald eine Lesenacht kommen wird.. Wer mich kennt und schon länger mitliest, weiß, dass das bei mir so Tradition ist zum Ende eines Buches :D
In den nächsten 2-3 Wochen könnte es aber durch Schule und San-Ausbildung etwas ins stocken geraten, weil Schule muss ich wieder bissl hochdrücken und San-Ausbildung ist mir einfach wichtig.. und für beides muss ich lernen.. Also bitte nicht wundern, wenn ich mich an das Gesagte nicht ganz halte...
Ein Feedback nach der ganzen Zeit wäre auch total nett, da ich meine gefühlt gesamte Stammleserschaft verloren habe und ich gern wissen würde, wo die Story bei euch so steht und ob es Tipps gibt :D
VG und ein schönes Wochenende
Eure Celina
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