Kapitel 58. Yuno gegen Kakashi

,,Du brauchst mal etwas neues, Namikaze." Kakashi hob Naruto vorsichtig aus ihren Armen und übergab ihn Kurenai, welche ihn bereitwillig annahm, bevor er sie unter den Armen packte und auf die Beine zog. ,,Wollen wir es etwas spannender machen?" sein Kopf ruhte auf ihrer Schulter, weshalb er ihr perfekt ins Ohr raunen konnte, was ihr eine angenehme Gänsehaut einbrachte. ,,Kommt darauf an, was genau du vorhast." Yuno schielte aus dem Augenwinkel zu ihm und versuchte ihre Röte zu unterdrücken. Er war ihr so nah und seine Wärme breitete ein übergroßes Glücksgefühl in ihr aus.

Immer noch verweilten Yuno und Kakashi dicht an dicht und immer noch wartete sie auf eine Antwort seinerseits. Was hatte er denn nun vor? Wie wollte er es spannender machen? Es sollte doch nur einen Übungskampf geben. ,,Wie willst du das anstellen?" fragte sie noch einmal nach, denn er gab keine Antwort und schien zu überlegen. ,,Tja, wie soll ich das denn jetzt sagen." Yuno bekam Angst. Was hatte er vor?! *Matatabi? Kannst du bitte helfen?* ^Mh?^ kam er nur brummend zurück. ^Tut mir leid, aber ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht.^ musste der Nibi sie enttäuschen, was die Namikaze seufzen ließ. ,,Keine Sorge. Ich habe nichts schlimmes vor. Eigentlich..." Sie horchte auf und drehte den Kopf nun ganz zu ihm. ,,hatte ich vor gegen dich ohne Waffen zu kämpfen. Ich will wissen, wer ohne stärker ist."

Irritiert hob sich eine ihrer Augenbrauen, was ihn leicht amüsierte. ,,Ich meine natürlich ohne das Chakra der neun. Bloße Körperkraft und Jutsus." ^Was hast du vor?^ Matatabi wurde hellhörig und auch misstrauisch. Ihr war klar, dass er etwas vor haben musste. *Ich mache mir nur Sorgen. Yuno hat lange nicht mehr gekämpft und wenn etwas passieren sollte... das will ich mir gar nicht vorstellen, was dann geschieht.* ^Was soll denn passieren, Kakashi?^ Sie wollte versuchen, ihn irgendwie auf irgendeine Weise zu verstehen. *Ich weiß es doch nicht. Vielleicht so etwas wie der Angriff auf Konoha mit Kurama. Wenn wirklich etwas passiert, kann sie nichts ausrichten und sich nicht verteidigen. Ich will nur schauen, auf welchem Stand sie momentan ist.* Sie verstand und ließ ihn somit wieder in Ruhe, sodass er Yunos Antwort mitbekommen konnte.

Die Blonde hatte bemerkt, dass er gerade geistig nicht anwesend war und wartete daher ab, bevor er sie wieder ansah und sie nickte. Kakashi ließ von ihr ab, schnallte sich seine Waffen ab und legte sie zu Boden, was sie ihm mit ihrer Kunaitasche, da sie keine anderen dabei hatte, gleichtat und anschließend auf die freie Fläche trat. Asuma und Guy waren bereits mit ihrem Kampf fertig. Da der Sarutobi mit seinen Jutsus einen Vorteil besaß, hatte dieser auch gewonnen. So konnten sich die beiden nächsten in Position begeben und gingen gegenüber voneinander in Kampfstellung.

Naruto sah erschrocken auf, als die beiden starteten und direkt zusammenprahlten. Yunos Faust steckte in seiner Hand und Kakashis Bein wehrte sie mit ihrem freien Arm ab. Es schaute nach einem verzwickten Knäul aus, doch schnell lösten sie sich und  gingen wieder auf Abstand. Genauestens beobachtete die Namikaze ihn und ließ ihn nicht aus den Augen,  bevor sie aus Gewohnheit an ihr rechtes Bein griff, jedoch stellte sie sofort fest, dass dort keine Kunaitasche war. Dieser Moment wurde sogleich ausgenutzt und der Anbu trat sie mit Schmackes nach hinten, sodass er bei einem weiteren Angriff mit genügend Schwung gut ihre Magengrube treffen würde, was er auch, ohne zu zögern, versuchte.

Geradeso konnte Yuno sich noch zur Seite rollen und somit den Schmerzen entgehen. Ihr Atem ging jetzt schon viel zu schnell für ihre eigentliche Atmung in einem Kampf. Sie war tatsächlich auf der Strecke geblieben in dem einen Jahr, was sie mit jedem Angriff mehr spürte. Sie sah die Attacken nicht kommen, sondern spürte sie nur, wenn er sie traf. Kullernd fegte er sie über die Wiese und ließ ihr kaum eine Möglichkeit, sich auch nur ein bisschen zu verteidigen. Ihre Arme waren bereits leicht rot und schmerzten allein vom Blocken. Dem kleinen Uzumaki wurde Angst und Bange, als er seine Schwester so sah, weshalb er seinen Fuchs noch weiter an sich drückte und ihm - wenn er leben würde- die Luft abdrückte.

^Kakashi!^ donnerte Matatabi und streunerte unruhig in ihm auf und ab. ^Du übertreibst!^ kopfschüttelnd, um sich wieder zu ordnen, kam er zum Stillstand und sah zu Yuno hinab. Atmen kannte sie gefühlt gar nicht, so sehr schnappte sie nach dem erlösenden Sauerstoff, welcher ihr in den letzten Minuten viel zu knapp vorkam, und auch ihr Körper bebte unruhig. Scharf zog er deshalb die Luft ein und hockte sich über sie. ,,Yuno.." fing er langsam hauchend an und legte seine gehandschuhte Hand an ihre Wange, an welche sie sich sofort anschmiegte. ,,Ist schon.. gut." keuchte sie angestrengt und schloss kurz die Augen. Mit dem Daumen zeichnete der Hatake kleine Kreise auf ihrer verdreckten Haut und haftete mit seinem besorgten Blick auf ihren geschlossenen Lidern.

Ihre Atmung normalisierte sich schleichend wieder, aber das Sprechen fiel ihr nun wieder leichter. ,,Machen wir noch weiter?" ,,Du bist doch komplett geschafft. Ich denke nicht, dass es so vorteilhaft wäre." Seine Sorgen wurden nicht weniger, doch sie wank locker ab. ,,Im Taijutsu hängt es eben zur Zeit etwas, aber trotzdem denke ich, dass ich dich im Ninjutsu schlagen kann." Ein kleines, unscheinbares freches Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, als sich auch schon ihre Hand auf die seine legte und diese sanft drückte. ,,Ich halte das schon aus. Lass uns weiter machen. Danach, wenn wir wieder zu Hause sind, kannst du gerne darauf aufpassen, dass nichts weiter passiert." Sie drückte sich noch einmal gegen seine Hand, während er darüber nachdachte und letztendlich sachte nickte.

Die kleine Pause tat Yuno außerordentlich gut, sodass sie sich, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, einfach unter ihm wegteleportierte und einige Meter weiter aufrecht auf der Wiese auftauchte. Der Jinchuuriki drehte sich verblüfft suchend nach ihr um und spürte auch kurz darauf ihren Fuß in seinem Rücken. *Frech wie eh und je.* keuchte er auf und sah am Boden entfernt einen schwarzen Schnörkel. Sie hatte doch tatsächlich schon vorgesorgt und sich eine Markierung auf der Wiese erstellt, welche ihr nun wie gerufen kam. Es war von Anfang an Teil ihres Plans gewesen, diesen aus dem Hinterhalt zu verwenden, auch wenn ihre Atmung etwas anderes sagte. Aufgeben kam für sie nicht infrage, so weit denken konnte er dann auch.

Immer wieder trat sie nach ihm und kam immer aus seinem toten Winkel angesaust, was den Überraschungseffekt deutlich erhöhte. Wenn sie ihm schon körperlich unterlegen war, musste sie dies eben mit einer Strategie ausgleichen. Jedoch schien es einfacher gesagt als getan, denn der Hatake formte nach einer kurzen Weile Fingerzeichen, die Yuno nur allzu gut kannte. Den derzeitigen Abstand nutzend, blieb sie ebenfalls stehen und sammelte Chakra in ihrer Hand, welches anfing zu rotieren und eine blaue Kugel entstehen ließ. Ihr Chakra ließ zwar beinahe nach, aber einen Angriff würde sie noch starten können, doch ihr Chakrapegel sank noch weiter, als sich plötzlich ihr Sharingan aktivierte. Sie hatte definitiv zu wenig trainiert in dem einen Jahr, sodass das Kekai Genkai der Uchiha sich bei einem zu hohen Verlust der Energie ihres Körpers von selbst einschaltete.

Kakashi weitete sein Auge, als er in ihre blutroten sah, weshalb er selbst sein Stirnband in die Höhe zog und sein eigenes Sharingan enthüllte - wohl eher gesagt Obitos. Er analysierte und fixierte ihre Bewegungen. Jeden kleinsten Ansatz, den sie zum Teleportieren machte, vereitelte er mit einem schnellen Blick, in die Richtung in welche sie sich hinbewegen wollte. So verweilte Yuno an Ort und Stelle, wartete ab und strich sich mit einem flotten Zug ein paar Strähnen ihrer Haare hinter die Ohren. Zum Glück sahen ihre Kameraden die Augenkunst nicht - alle außer Kakashi, welcher von blauen Blitzem umgeben wurde und aufpasste, sich nicht selbst zu treffen.

Sie konnte das Sharingan nicht mehr unter Kontrolle halten und analysierte ihr eigenes Jutsu, das sich plötzlich in ihrer Hand zusammenzog , ehe sie es doch schaffte den Blick zu lösen und auf Kakashi zu richten. Die Blitzstruktur brannte sich in ihr Hirn und die Fingerzeichen kannte sie bereits schon, weshalb es so dem Sharingan leichter gemacht wurde. Ihr Chakrafluss brach wegen der zu vielen Informationen ab und ihre Konzentration verschwand für einen Augenblick - als blaue Blitze in ihr Sichtfeld ausschlugen.

1288 Wörter

Moinseeeen

Wie gehts so? Wie stehts so?

S geht mal wieder weiter bei Yuno und Kakashi also von daher hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat ^^

Große Erklärungen erspar ich mir hier mal, aber wer welche hat, kann gern fragen ^^

Bis zum nächsten Mal und eine schöne Woche noch

Eure Celina

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