Kapitel 51. Naruto
Nachdem Frühstück und der Aufnahme Kakashis in die Familie verging der Tag relativ schnell und es wurde auch bald Abend. Der Hatake hatte sich vorläufig verabschiedet, da er mit Guy etwas vor hatte. Wieder einmal einer ihrer Wettkämpfe, den sie seit langem mal wieder austragen wollten. Yuno konnte da jedoch nicht mit, was sie gerne gewollt hätte, da es sicherlich lustig geworden wäre. Doch sie stand derweil mit ihrem Vater vor der großen Höhle außerhalb Konohas und war sichtlich nervös. In wenigen Minuten - vielleicht auch Stunden - würde sie große Schwester werden. Sie freute sich sehr auf diesen einen Moment, in dem sie ihren kleinen Bruder das erste Mal im Arm halten würde.
Hippelig wippte sie auf und ab und wartete vor einer großen Holztür, hinter welcher ihre Eltern waren. Das sollte sie nicht miterleben müssen, da ihre Mutter bereits angefangen hatte zu schreien und ihr Vater sich um die Versiegelung kümmerte. So setzte sie sich im Schneidersitz auf den Boden und konzentrierte sich, um in ihr Unterbewusstsein zu gelangen. Mit großen Augen sah sie zu dem Kyubi empor und hob eine Augenbraue. Er lag seelenruhig auf seinem Platz und schlummerte leicht vor sich hin. ,,Was machst du denn da, Kurama? Solltest du dich nicht konzentrieren, um nicht entsiegelt zu werden?" ^Lass mich mit diesem Müll in Ruhe. Dein Vater hält mich doch zurück. Warum sollte ich dann eine Pfote anlegen und es probieren?^ murrte er und schielte sie aus leicht geöffneten Augen an, während sie nur den Kopf schieflegte. ,,Bei dir ist alles möglich." grinste die Blonde, was ihn schnauben ließ.
^Was willst du eigentlich, Welpe?^ mit seiner riesigen Pranke hob er das Mädchen in die Luft und musterte sie aus seinen roten Augen. Seine Ohren zuckten unruhig, als sie zum Sprechen ansetzte. ,,Mir ist langweilig." geschickt sprang sie auf seine Schnauze und legte sich auf diese, um sich streckend auszubreiten. ^Du bist unmöglich. Was würdest du machen, wenn ich dir sage, dass es gleich vorbei ist? Das kleine Balg ist nämlich fast da.^ genervt schüttelte er sie von sich runter und fing sie kurz vor dem Boden mit seiner Kralle auf, ehe er sie vorsichtig absetzte. ^Du solltest wirklich zurückgehen.^ nach diesem Rat rollte der riesige Fuchs sich ein und verschwand in seinen Schweifen. Er hatte also wirklich den letzten Nerv verloren für diesen Tag.
Ohne ihn weiter zu stören, verließ Yuno ihr Unterbewusstsein und sah Biwako, die Frau des Sandaime, an, weshalb sie sich erschreckte und zurück an die Wand kroch. ,,Hab ich dir solche Angst gemacht?" lächelte sie belustigt. ,,Nein, nein. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass sie vor mir stehen werden." entschuldigend kratzte sie sich am Hinterkopf und verbeugte sich vor der alten Dame, deren Mine sich wieder verfestigte. ,,Komm. Du bist ab jetzt große Schwester." Mit großen Augen sah die Namikaze sie an und stand schnell auf, um die Tür zu öffnen. Sie konnte nun nichts mehr halten, doch das Schreien eines kleinen Babys beruhigte sie.
Langsam ging sie auf ihre Mutter zu und an ihrem eingeschnappten Vater vorbei, auch wenn sie nicht wusste, warum er nun seinen Schmollmund zeigte. ^Er durfte den kleinen nicht halten. Die Furie war zuerst an der Reihe.^ *Wie hast du meine Mutter genannt?!* der Kyubi verstummte sofort und ließ die nun fünfköpfige Familie allein. Das Funkeln in Yunos Augen blieb Kushina nicht verwehrt, als sie ihren Bruder zum ersten Mal sah und ihn sachte an der Wange streichelte. ,,Sag Hallo zu Naruto." Minato hatte sich auch wieder zusammengerissen und legte seiner Tochter eine Hand auf die Schulter. Auch er hatte ein enormes Lächeln auf den Lippen bei dem Anblick seiner Familie.
^Hey, Kakashi^ Matatabi hüpfte freudig in seinem Unterbewusstsein herum und kam nicht wieder zum Stehen. Unter seinem Stirnband hob der Hatake unsichtbar für seine umstehenden Menschen, zu denen in erster Linie Guy gehörte, seine Augenbraue und starrte den Boden an. ^Der Kleine ist da. Du solltest Yuno mal sehen.^ schwärmte sie weiter, was auch ihm ein Lächeln auf zauberte. Er konnte sich sehr gut vorstellen, wie glücklich sie nun war, da sie die letzten Wochen sehr aufgedreht war, wenn es um ihren Bruder ging oder man ihn nur erwähnte. ,,Was grinst du denn so? Reicht dir die Kraft der Jugend, die du hast, nicht aus? Hast du Lust auf noch einen Wettkampf? Denn nehme ich doch sicherlich an!" Motiviert wie kein Zweiter streckte der Topfschnitt-Kopf seine Faust in Kakashis Gesicht und redete sofort weiter eifrig los, um auch seine gesamten Ideen an den Mann zu bringen.
,,Das ist es nicht." seufzend aber immer noch lächelnd fuhr der Anbu sich durch die Haare und schob die Hände gelassen in seine Hosentaschen, während sein Blick gen Himmel glitt. ,,Yuno ist jetzt große Schwester." ,,Ach ja? Und was bist du dir da so sicher, dass es genau jetzt ist?" Augenverdrehend murmelte er nur vor sich hin. ,,Ich habe es eben im Gefühl." ,,Du bist manchmal wirklich komisch." den Hataken halb in den Schwitzkasten nehmend, schüttelte Guy ihn halb durch und lachte laut, sodass die gesamte Straße zu ihnen blickte. ,,Und das kommt gerade von dir." sofort wurde er losgelassen und eingeschnappt hockte sich der Schwarzhaarige auf den Boden. ^Wie ein kleines Kind. Also echt. Das ist ja peinlich.^ Matatabis Wangen zierte eine leichte Röte, die selbst durch ihr blaues Fell hindurchschaute, was ihn leicht kichern ließ. So war Guy eben. Immer wieder zum Schämen gut.
Als er sich wieder gefangen hatte, schlenderten die beiden weiter durch Konoha, dabei wurden weitere Überzeugungsversuche gestartet, welche allesamt nach hinten losgingen. Kakashi hatte schon längst abgeschaltet und ließ die Worte rücksichtslos über sich ergehen, die in Schwallen den Mund des anderen entflohen. Seine Aufmerksamkeit bekam dagegen der Nibi. Diese streunerte unruhig herum und murmelte und murmelte, verstehen konnte er jedoch nichts. Es schien, als wäre sie in einer Art Schock. ^KAKASHI!^ donnerte sie dann doch lauthals heraus und am liebsten hätte er sich die Ohren zu gehalten, was jedoch nichts gebracht hätte, da sie in ihm wohnte. Sie war nun also doch noch zur Besinnung gekommen.
^Wir haben ein gewaltiges Problem!^ vor lauter Panik drehte sie sich um die eigene Achse, was Ähnlichkeit damit hatte, so als würde sie ihre eigenen Schweife jagen. ^Yuno...^ weiter kam sie nicht, da ein explosionsartiger Knall verbunden mit einer gigantischen Rauchwolke in der Mitte des Dorfes zuhören war. Weit riss er sein sichtbares Auge auf und drehte sich ruckartig um, um den riesigen, brüllenden Fuchs erschrocken anzusehen. Das war Kurama. Da brauchte er nicht zweimal überlegen. Die Frage, die er sich nun stellte, war nun: Wie ging es seiner Familie, wenn der hier auftauchte?
1090 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top