Kapitel 44. Verliebt?

Am Abend nach dem ganzen Theater am Tag und einer kleinen Meinungsverschiedenheit in der Küche, stand das Essen essbereit auf dem Tisch und die Köche merzten noch kleine Feinheiten aus. Yuno betrachtete sie aufmerksam dabei, wie sie miteinander sprachen und sich die Aufgaben einteilten. Sie verstand zwar nicht, über was sie redeten, aber es sah gelassen aus und ihre Mutter schien den Jungen ein wenig mehr zu akzeptieren als davor. Minato kam nach einiger Zeit auch dazu und setzte sich zu seiner Tochter auf die Couch, um es ihr gleich zu tun. Auch er war gespannt darauf, was die beiden gezaubert hatten, auch wenn er Kakashis Kochkünsten noch skeptisch gegenüber trat.

,,Habe ich etwas relevantes verpasst?" der Hokage nahm den Blick während des Sprechens nicht von der Küche, um auch alles mitzuschneiden. ,,Es gab einen kleinen Konflikt über die Gewürze. Kaa-san war der Meinung, dass Oregano da rein gehört und Kakashi meinte, dass Thymian besser passt. Jetzt ist von beiden eine Priese (oder Briese? c.c ka) drin." Verstehend nickte er und genau in dem Moment, rief Kushina auch schon zu Tisch. Mit großen Augen musterten die beiden Namikazes das Essen und setzten sich vorfreudig an ihren Platz. ,,Sieht wirklich lecker aus." Minato rieb sich die Hände und nahm anschließend die Stäbchen in die Hand. Auch Yunos Augen funkelten, ehe sie zustimmend nickte.

Als Kakashi sich neben die Blonde setzen wollte, drückte Kushina ihn zu Minato rüber und nahm selbst neben ihr Platz. ,,So weit sind wir noch lange nicht, kapiert." fauchte die Uzumaki und starrte ihn warnend an. Bis die beiden sich sehr gut verstehen würden, würde es anscheinend noch eine ganze Weile dauern. ,,Dafür musst du dir erst meine Erlaubnis einholen und die hast du noch nicht." seufzend nickte der Hatake, während Yuno ihm ein entschuldigendes Lächeln schenkte. ,,Aber ich muss sagen, mit dir kann man arbeiten. Du kommst mir jetzt öfters mit in die Küche zum Helfen und vielleicht, nur vielleicht, vertraue ich dir irgendwann meine Tochter an." Es schien, als würde ein riesiger Brocken an Steinen von seinem Herzen fallen, was ihn erleichtert ausatmen ließ. Warum? Das konnte er sich nicht beantworten, aber er war stolz auf sich, dass Kushina ihn akzeptieren konnte, wenn sie nur wollte. Warum? Warum war er deswegen so erleichtert? Eigentlich ging ihn diese Familie doch nichts an.

Yuno sah derweil nur beschämt beiseite und schenkte dem Gesagten kaum glauben. Es wirkte so surreal, dass ihre Mutter ihn in die Familie ließ, da sie ihn immerhin ein paar Stunden zuvor noch krankenhausreif geschlagen hatte. Minato sah ihnen nur belustigt zu, aber er nahm die Entwicklung gut auf. Seine Frau hatte den Jungen immerhin aufgenommen, zeigte es nur aus Sturheit nicht, und ein gemeinsames Gesprächsthema hatten sie auch schon. Die Küche, die Zutaten und ihre Rezepte.

Nach dem Essen, was wirklich gut schmeckte und alle beinahe vom Stuhl gehauen hatte, und dem Abräumen wollte Kakashi sich auf den Weg nach Hause machen. ,,Du kannst ruhig bleiben, Kakashi. Du tust uns keineswegs stören." Der Namikaze stand vor seinem Schüler, welcher sich die Schuhe anzog und sich an seinen Meister wandte. ,,Ich habe noch etwas zu erledigen und außerdem muss ich noch überlegen, was ich wegen ihrem Angebot mache." ,,Achso, aber komm mal wieder vorbei." Minato schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter, als auch schon Yuno von hinten kam und sich ebenfalls noch verabschieden wollte. ,,Wir sehen uns Hatake." grinste sie ihm entgegen, was er mit einem Nicken erwiderte. ,,Spätestens morgen zum Training." versicherte er ihr und ging noch einmal schnell auf sie zu, nur um ihr einen kleinen Kuss auf die Wange zu drücken, ehe er Kushina bemerkte, die auch noch dazu kam.

Yuno sah nur noch, wie er sich, wie vom Blitz getroffen, gerade hinstellte und die Beine in die Hand nahm, um diese Sache lebend zu überstehen. Ihre Mutter wollte derweil schon kehrt machen und die Bratpfanne holen, da war er aber schon über alle Dächer hinweg verschwunden. ,,Jetzt hast du ihn vergrault, Schatz." Der Blonde sah seine leicht wütende Frau an, bis sein Blick zur Tür und zurück schwenkte. ,,Und ich dachte, ich würde bald einen Schwiegersohn bekommen." seufzte er gespielt traurig, fing sich aber sogleich eine Faust aus seinen Kopf ein. ,,Der ist noch nicht soweit! Solange ich kein OK gebe, ist Schicht im Schacht, kapiert!" unbemerkt schlich sich Yuno, deren Kopf noch röter war als die Farbe des Hokagehutes, aus der Gefahrenstelle, um die beiden diskutieren zu lassen, aber sie hatte darauf keine Lust.

Kakashi und sie? Als Paar? Das würde doch niemals funktionieren! Oder? Verwirrender Weise musste die Chunin noch eine ganze Weile daran denken, selbst als sie abends in ihrem Bett lag und deswegen kein Auge zu bekam. Sich darüber ärgernd, schlug sie ihre Bettdecke beiseite und stand auf, nur um zu ihrem Fenster zu gehen und dieses zu öffnen. Die frische Nachtluft umgab sie und kühlte ihre warme Haut ein wenig ab, während die Geräusche und Düfte der Dunkelheit ihre Sinne reizten. Ahnungslos atmete sie hörbar aus und stützte sich auf dem Fensterbrett ab, ehe sie ihren Kopf auf ihrer Hand abstützte. ,,Was meint ihr dazu?" stellte sie die Frage in den Wind, dabei bedacht, den Blick nicht von den abertausenden Sternen zu nehmen, die neben dem hellen Mond wie Winzlinge aussahen.

Aus dem Nichts heraus, tauchte das Gefühl des kurzen Kusses wieder in ihr auf, was ihre Wange angenehm kribbeln ließ. ^Hat sich da jemand verliebt?^ wissend wackelte Saiken mit ihrem Schleim, doch sofort wurde sie unterbrochen. ,,Spinnst du? Wir sind nur gute Freunde." ^Die Anzeichen sind aber deutlich.^ hing sie an und auch Kokuo ließ von sich hören. ^Dein Herzschlag hat sich gerade eben erhöht, als du an ihn gedacht hast. Das ist Beweis genug.^ ,,Das beweist nichts." konterte sie schlecht und gähnte einmal müde, da es wirklich spät war. Leicht verspannte sich ihr Herz und unwohl fühlte sie sich zudem auch noch, als sie es leugnete. ^Euch Menschen ist manchmal wirklich nicht zu helfen. Lass mich damit in Ruhe, Welpe.^ knurrte Kurama, der sich gekonnt umdrehte und ihr seine Schweife zeigte. Gefühlsduselei war nicht sein Spezialgebiet, also sollte man ihm damit lieber aus dem Weg gehen. ^Achte demnächst doch einfach mal drauf, wie du dich bei ihm fühlst. Du wirst uns schon noch glauben.^ überzeugt nickte die übergroße Schnecke, doch Yuno seufzte daraufhin nur und ging nach einer Weile in ihr Bett. Was sollte sie nur davon halten?

1065 Wörter

Ich komm zur Zeit kaum noch zum Schreiben - in den letzten zwei Wochen kaum ein Wort.
Schule, Fahrschule, Freizeit und Freunde nehmen gerade einfach fast alles ein.
Falls also mal nichts kommen sollte, tut es mir wirklich leid.
Ich versuche trotzdem weiterhin, jeden Freitag etwas hochzuladen, aber bald ist mein Vorrat an Kapiteln leer.
Bitte habt Verständnis dafür.
Falls das eintreffen sollte, dass kein Kapitel kommt, tut es mir wirklich verdammt leid.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
Eure Celina

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