Kapitel 40. Bei ihm zu Hause
Wie es sich gehörte, streifte sich Yuno die Schuhe von den Füßen und stellte sie im Eingangsbereich an die Seite. Kakashi war schon vorausgelaufen und hatte die Hände in die Hosentaschen gestopft, ehe er um die Ecke bog. Nun stand sie erst einmal allein in dem Flur und musterte ihre unbekannte Umgebung. Es war das erste Mal, dass sie bei ihm war und dementsprechend neugierig war sie schon. Im Vergleich zu den Außentemperaturen hatte er es schön warm und gemütlich, schön eingerichtet war es auch. ,,Willst du was trinken?" riss seine Stimme sie aus ihren Gedanken, doch sie fing sich schnell. ,,Ja gerne." geschwind lief sie in die Küche, dahin woher seine Stimme kam, und sah ihn von hinten an.
Das Wasser begann bereits nach kurzer Zeit zu köcheln, sodass er zwei Tassen aus dem Schrank holte und diese auf die Küchenzeile stellte. Aufmerksam setzte sich die Namikaze auf einen Stuhl am Esstisch und beobachtete ihn, genauso auch die Umgebung. ,,Wohnst du alleine?" platzte es aus ihr heraus, wofür sie sich am liebsten eine gescheuert hätte. Er hielt in seiner Bewegung inne und starrte das Waschbecken an. ^Will er es umbringen?^ Shukaku peitschte mordlustig mit seinen Schweif und es sah tatsächlich so aus, als wollte er es mit Blicken erdolchen. ,,Ja." gab er nur knapp zurück, während Yunos Mund schneller war, als ihr Kopf. ,,Was ist denn mit deinen Eltern?" ^Du bist ein hoffnungsloser Fall, Kleines.^ Saiken schüttelte bloß verständnislos mit dem Kopf und der Blonden wuchs ein gedanklich riesiger Tropfen am Hinterkopf. *Das weiß ich auch.*
Immer noch schwieg der Hatake und ballte seine Hände unbewusst zur Faust, wodurch er den armen Teebeutel in dieser zerquetschte. ,,Beide tot." Yuno hatte derweil ein eingerahmtes Bild an der Wand entdeckt, welches ihre Aufmerksamkeit auf sich zog und sie darauf deutete. ,,Ist das dort dein Vater?" es zeigte einen Mann, auf dessen Rücken ein Junge, welcher Kakashi ähnlich sah, saß und beide lachten glücklich. So schnell konnte sie gar nicht gucken, da drehte er sich um und nahm das Bild ab. ,,Das hat dich nicht zu interessieren." Schroff kehrte er ihr den Rücken zu, doch er betrachtete das Bild selbst mit einem traurigen Blick, was ihr die Bestätigung gab. ,,T-Tut mir leid." eine Spur aus Mitleid und Selbstärger mischten sich in ihrem Bauch zusammen, da sie anscheinend in eines seiner Fettnäpfchen getreten war. ,,Schon gut. Du konntest es nicht wissen." er legte den Rahmen auf der Küchenzeile beiseite, jedoch so dass man das Foto nicht sah, was sie ein wenig krümmte.
Eine unangenehme Stille entstand zwischen den beiden, die von blubberndem Wasser unterbrochen wurde, da das Teewasser bereit war. Er füllte es in zwei Tassen und ließ den Beutel hineingleiten, ehe er diese auf den Küchentisch stellte und sich zu ihr setzte. ,,Verbrenn dich nicht... Ich hoffe, er schmeckt dir." murmelte er in seine Tasse und nippte einmal daran. Sie war groß genug, damit man sein Gesicht nicht sah und wenn er sie absetzte, war seine Maske schon wieder an Ort und Stelle. Nach wenigen Minuten konnte man das Getränk ohne Probleme hinunterschlucken und Yuno summte genüsslich. ,,Der ist wirklich gut." schwärmte sie und hielt das warme Porzellan fest in beiden Händen, damit ihre Finger nicht weiter so ungemütlich kribbelten.
,,Du kannst dann das Gästezimmer haben. Etwas anderes außer das und die Couch kann ich dir nicht anbieten." ,,Nein, das passt schon. Ich bin dir schon sehr dankbar, dass du mich mit zu dir genommen und mir einen Tee gemacht hast. Das ist lieb von dir." seine Wangen nahmen einen zarten Rosaton bei ihren Worten an und beschämt wandte er den Blick ab. Ihr wiederum entlockte es ein freudiges Lachen, da er diese Seite selten beinahe gar nicht zeigte. ,,Was lachst du so?" er wurde gefühlt noch einen Note dunkler, weshalb sie noch mehr lachte. ,,Du bist rot." kleine Lachtränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln, welche sie geschwind wegwischte, während er versuchte, sich herauszureden, was nicht so wirklich klappte.
Am Abend borgte die Namikaze sich einen Pullover und eine kurze Hose von dem Jungen, die ihr viel zu groß waren, aber für eine Nacht reichte es vollkommen aus. Sie wünschten sich eine gute Nacht und begaben sich ins Bett. Bis zu den Ohren deckten sie sich zu und kuschelten sich in die Kissen, doch wenn jemand dachte, dass es eine ruhige Nacht werden würde, lag dieser meilenweit daneben.
Yuno fand sich am nächsten Morgen auf dem Sofa liegend vor und auf ihr lag ein tiefschlummernder Kakashi. Seine Arme hatte er fest um sie geschlungen und drückte sie ab und zu an sie, um sicherzugehen, dass sie noch da war. Kleine rote Spuren zierten seine Wangen, welche schon verrieten, dass er geweint hatte. Sie erinnerte sich genau daran, als sie einem Wasserhahn gehört hatte. Dieser hatte sie geweckt, weshalb sie nachschauen war und ihn in der Küche entdeckt hatte. Ein Zittern durchfuhr seinen gesamten Körper, er schluchzte und weinte wie ein Wasserfall, sodass sie ihn einfach in den Arm nahm und sachte hin und her wiegte. Nur langsam hatte er sich beruhigt und sich nebenbei an sie gekrallt. Matatabi hatte ebenfalls ihr bestes versucht, aber sie war nicht zu ihm durchgedrungen.
Erst als sie ihn auf die Couch verfrachtet hatte, wurde er wieder normaler, aber an das Loslassen dachte er anscheinend nicht. Er erzählte und erzählte. Von seiner Familie: wie sein Vater und seine Mutter starben und wie ihn dies verändert hatte. Danach erklärte er leise den Vorfall mit Obito und zu guter Schluss das mit Rin. Bei allem gab er sich selbst die Schuld, brach in Tränen aus und schnappte hektisch nach Luft, doch nur die Streicheleinheiten durch seine Haare und auf seinem Rücken schienen ihn zu beruhigen. Als er über die Nohara sprach, faselte er etwas von Blut an seiner Hand, welches nicht abging und er es sofort waschen müsste, aber dort war nichts. Auch erzählte er über die Situation an der Klippe und wie es dazu gekommen war. Er wollte nicht, dass weitere seiner geliebten Menschen wegen ihm starben. Letztendlich schlief er aber ein, als sie ihm eine Melodie in sein Ohr summte und ihn einfach im Arm festhielt. Die Nähe tat ihm gut, bis sie nun so eingeschlafen waren und er jetzt auf ihr lag und zufrieden vor sich hin sabberte.
1011 Wörter
Soo, da ich es letzte Woche vergessen habe zu sagen:
DANKEE für 2k reads bei diesem Teil😳😍 ich komm bei sowas echt nicht darauf klar.
Der erste Band sprengt auch meine Erwartungen mit 10k reads😱
Hätte ich NIE gedacht oder für möglich gehalten!
Danke, danke, danke, danke, dass ihr euch meinen Stuss hier gebt, votet und Kommis schreibt🥰 das spornt echt jedes Mal an, auch wenn ich zur Zeit etwas im Stress mit Schule und so bin🥰 *hüpft freudig im Kreis*
Ob nächste Woche ein Kapitel kommt, weiß ich nicht, da bei mir die Ferien losgehen und ich ins Ausbildungslager gehe, was Freitag schon anfängt...Also mal gucken, wie ich es schaffe...
So
Schönen Freitag noch und ein schönes Wochenende
Eure Celina
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