Kapitel 36. Matatabis Bitte
Die ganze Nacht verbrachten Yuno und Matatabi in der Einbuchtungen am Flussufer und hofften darauf, dass Kakashi endlich aufwachte. Das Glitzern der Sterne verebbte langsam und die ersten Sonnenstrahlen trafen auf den Wald außerhalb Konohas, während ein paar auch den Weg der Klippe hinunter fanden und die drei beleuchtete. Der Nibi hatte die gesamte Zeit als eine Art Lagerfeuer gedient, damit es den beiden Shinobi nicht zu kalt wurde und sie in Ruhe schlafen konnten. Flackernd öffnete Kakashi seine Augen, kniff sie jedoch sofort wieder zu, als zu viel Licht in diese fiel, sodass er es kurz darauf noch einmal versuchte. Zuerst nahm er das Rauschen des Flusses wahr, danach den Sand unter seinen Händen und zuletzt die blauen Flammen, welche in kleinen Funken in den Himmel stiegen.
Sofort sprang er auf und nahm Abstand von dem Feuer, bis er jedoch merkte, dass das ein Tier war. Er musterte es genau und identifizierte es als übergroße Katze, an dessen Flanke Yuno lag. Die Blonde kuschelte sich in die Flammen und wurde von einem großen Schweif zugedeckt, was den Hataken die Augenbrauen empor ziehen ließ. Bei genauerer Betrachtung sah er einen zweiten Schweif, in welchem er gelegen hatte, und da machte es klick. Das war ein Bijuu, genau wie Kurama. Durch die Bewegungen in ihrem Fell wurde Matatabi wach und sah zu dem Übeltäter, der sie geweckt hatte, ehe sie zufrieden brummte. ,,Du bist wieder bei Bewusstsein." stellte sie unbeeindruckt fest und erschreckte ihn, als ihre Stimme ertönte. Auch Yuno konnte durch den Lärm um sie herum nicht mehr schlafen, sodass sie den Schweif von sich nahm und sich einmal ausgiebig streckte, bevor ihr Blick an dem Jungen hängen blieb.
Es dauerte kurz, bis die Erkenntnis bei ihr ankam und sie blitzschnell aufstand, um ihm um den Hals zu fallen. Stumm drückte die Namikaze ihn an sich und vergrub ihre Finger in seinem Rücken, was er alles nur unbeholfen erwiderte, ehe sie sich von ihm löste und in sein nachtschwarzes Auge sah. Trauer, leichte Wut, aber vor allem Besorgnis spiegelte sich in ihren großen Augen wider, weshalb er dem Blick nicht standhalten konnte und zu Boden sah. Yuno wollte irgendwie anfangen, um diese erdrückende Stille zu brechen, jedoch fiel ihr beim besten Willen nichts ein, sodass sie nur unbeholfen stammelte. Kakashi hielt es nicht mehr aus und begann daher, aber er versuchte, die Situation vom Abend nicht erklären zu müssen.
,,Wolltest du etwas bestimmtes?" sich innerlich selbst schlagend, musterte der Hatake die Katze, um nicht in ihre meerblauen Augen zu sehen. ,,Eigentlich schon." auch Yuno sah weg und starrte auf das Wasser des Flusses und das Bild von dem Jungen im Wasser tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, weshalb sie schnell den Kopf schüttelte. ,,Aber was sollte das gestern werden? Warum bist du..." die letzten Worte blieben in ihrem Hals stecken und wurde von der Trauer übertönt. Der bloße Gedanke daran, dass er gesprungen war, jagte ihr die Tränen über die Wangen und mit viel Mühe konnte sie das Schluchzen unterdrücken. Der Grauhaarige bedeutete Yuno mehr als ihr eigentlich lieb war, doch sie konnte die Gefühle nur noch schwer ignorieren.
Auch Kakashi schien mit sich zu kämpfen, ob er es sagen konnte oder nicht. Letztendlich schaffte er es nicht, da die Schmerzen hinter seiner Entscheidung zu groß und die Wunden zu tief waren. ,,Können wir über etwas anderes reden? Was wolltest du hier?" kaltherzig wandte er dann endlich seinen Blick zu ihr, nur um ihre Tränen zu bemerken, weshalb seine Gesichtszüge sofort weicher wurden und er wie von Geisterhand seinen Arm hob. So konnte Kakashi seine Kameradin nicht sehen. Seine Finger berührten sachte ihre Wange und strichen darüber, während er die salzige Flüssigkeit wegwischte und die Blonde ihn mit großen Augen ansah. „Ich kann es nicht sagen, jetzt noch nicht." sagte er und strich über ihre Wange, was sie verstehend nicken ließ. Klar, wollte man nicht heraus posaunen, warum man sich einer Klippe runterstürzte, da es immerhin seine Gründe haben musste.
Matatabi konnte dem Ganzen nicht mehr zusehen und stand daher auf, um auf die beiden zuzugehen, ehe sie diese umrundete. Nebenbei schmiegte sie sich an ihre Beine, um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, was auch gut funktionierte. ,,Wir sind nicht umsonst hier." erinnerte sie Yuno an etwas, weshalb sie zustimmend nickte und den Hataken ansah. Dieser ließ seine Hand wieder sinken und schaute die zwei nur abwartend an. Nach einer Weile der Stille schob die Namikaze die Katze in die Richtung des Grauhaarigen, so gut es eben ging, und deutete ihr an, dass sie anfangen sollte. ,,Ich habe sowas noch nie gemacht. Du sprichst." seufzend zeigte sie ihr Einverständnis und begann. ,,Von mir aus... Du hast sicherlich schon bemerkt, dass ich ein Bijuu bin oder?" Kakashi nickte. ,,Und Bijuu sind meistens in Menschen versiegelt, den Jinchuuriki, ob freiwillig oder gezwungenermaßen ist egal." wieder nickte er nur und in seinem Kopf arbeitete es bereits.
,,Mein Wirt ist im Krieg gefallen und bevor sie mich in einen anderen einsperren, wollte ich, dass du mein Gefäß wirst. Yuno vertraut dir und ich kenne dich durch sie auch ein wenig." es ratterte weiter in seinen Gedanken, ehe er kurz seinen Kopf schüttelte, um die vielen Fetzen ihrer Worte zu sortieren. Mit geweiteten Auge wechselte Kakashis Blick zwischen ihnen hin und her. ,,Wie jetzt?" Platzte es nur aus ihm heraus, da er es nicht verstand oder es nicht verstehen wollte. ,,Wirst du Matatabis Jinchuuriki, Hatake? Du bist doch mehr ein Einzelgänger und so hättest du immer jemanden an deiner Seite, wenn du willst. Vielleicht hilft es dir auch, damit so etwas", Yuno zeigte auf den rauschenden Fluss hinter sich und auf die Klippe, „nicht noch einmal passiert."
,,Und warum ausgerechnet ich? Es gibt doch sicherlich bes-..." bevor er zu Ende sprechen konnte, schlug der Nibi ihn mit ihren Schweifen. ,,Eben nicht. Du musst das nicht tun, aber ich kann mir keinen anderen mehr vorstellen." Bittend sahen die beiden ihn an, doch er schien noch mit sich zu ringen. Eine leichte Entscheidung war dies nicht und zu allem Überfluss tauchte ein Bild von Rin in seinen Gedanken auf. Der Grund, warum sie starb, war der Selbe wie der, mit dem die Namikaze nun zu ihm kam. ,,Nein." stumpf verließen alle Emotionen sein Auge und monoton drehte er sich, nur weil er ihr nicht mehr in ihre meerblauen Augen blicken konnte. So abweisend wollte er nicht wirken, aber diese Entscheidung war für ihn zu groß.
1055 Wörter
Sooo... Kapitel heute? Joa warum dienstags? Ganz einfach...
KAKASHI HAT GEBURTSTAG 🥳
Mehr ist es eigentlich nicht... nur ist unser Kakashilein ein Jahr älter 🥳
Also alles Gute zum Geburtstag, du Riesenbaby
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