Kapitel 35. Kakashi
Schnell sprang Yuno von Dach zu Dach und immer weiter Richtung Rand Konohas. Matatabi hatte sie um etwas gebeten, was sie nicht wirklich nachvollziehen konnte, doch sie hoffte, dass sie somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlug, weshalb sie sich noch mehr beeilte. Wo ihre Zielperson sich gerade befand, wusste sie nicht, doch so selten, wie sie ihn im Zentrum des Dorfes gesehen hatte, musste er sich außerhalb aufhalten. Die Frage war nur - Wo war er? Flink sprang sie vom letzten Dach und schnellte nun über die Äste der Bäume hinweg. Der Wind peitschte in ihr Gesicht und ließ ihre kurzen blonden Haare umherwirbeln, sodass sie gezwungen war, diese aus ihren Augen zu streichen, als sie in diese fielen.
Ohne groß zu überlegen, formte Yuno Fingerzeichen und presste ihre Hand zu Boden, woraufhin es puffte und der Nibi neben ihr lief. Die blau-brennende Katze, die ungefähr bis zu ihrer Schulter reichte, fing sofort an zu schnuppern, um seine Fährte aufzunehmen, welche sie auch nach wenigen Minuten hatte. ,,Folge mir, kleines." Empört blähte sie die Backen auf ihre Worte hin auf. ,,Ich bin nicht klein." beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust, was Matatabi ein kleines Lachen entlockte. ,,Schon gut. Jetzt komm. Ich habe ihn." Sie huschte vorneweg und die Namikaze kam schnellen Schrittes hinterher, sodass sie weiter in den Wald liefen. Die Blätter raschelten und vereinzelt sangen Vögel ihr Lied, während sie am Himmel ihre Wege flogen. Das angenehme Rauschen eines Flusses war zu vernehmen, weshalb Yuno langsam wusste, wo sie waren und wo sie hin wollten.
Der Klippenrand, dessen Abhang direkt in das Wasser führte, erschien vor ihnen und auf der Kante saß Kakashi. Verträumt sah er hinab und bemerkte die beiden Neuankömmlinge gar nicht. So sehr war er in Gedanken vertieft. ,,Warte bitte kurz." hielt Yuno den Nibi zurück, welche verstehend nickte und sich am Waldrand auf dem Boden niederließ, während die Blonde auf ihn zu ging. Leise setzte sie sich neben ihn und musterte sein Seitenprofil. Er hatte tiefe Augenringe, sein sichtbares Auge wirkte leer und glanzlos und seine Haaren waren zerzaust und auch ein wenig fettig. Sein Anblick erschreckte sie, was er nicht mitbekam. Sein Blick war stur auf das tobende Wasser unter sich gerichtet und seine Gedanken schweiften ab.
Könnte er springen? Würde es jemanden interessieren, wenn er nicht mehr da war? Der Hatake saß in den letzten Tagen des Öfteren hier und schaute hinab, doch jedes Mal war er wieder aufgestanden und Heim gegangen. Zurück in seine leere Wohnung, in der niemand auf ihn wartete und ihn nachts seine Alpträume suchten, sodass er nicht schlafen konnte. ,,Hey Kakashi." die Stimme war weit weg und drang nur leise in seinen Kopf ein. Zuordnen konnte er sie auch nicht, weshalb er es als Hirngespinst einstufte. Yuno, die das Kommende falsch verstand, blieb geschockt an Ort und Stelle und rührte sich keinen Millimeter. Es sah anfangs nur so aus, als wollte er sich bequemer hinsetzen, jedoch kam die Erkenntnis zu spät. Wie in Zeitlupe lief es vor ihren Augen ab.
Kakashi bewegte sich kurz, ehe er sich mit seinen Füßen von der Wand abdrückte und hinunter sprang, weg von Yuno. Das Wasser tobte, schlug gefährliche Wellen gegen die großen Steine, die aus der Oberfläche brachen und machte sich bereit, ihn zu verschlucken. Der Flug schien Stunden zu dauern und ging einfach nicht vorüber, doch das meiste bekam der Grauhaarige gar nicht mehr mit. Nur wie alles an ihm vorbeizog, sein Leben, seine Schicksalsschläge und seine Gefühle, auch wenn es wenige waren. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke verlor er sein Bewusstsein und erleichtert atmete er ein letztes Mal ein und aus.
Bewegungsunfähig starrte Yuno auf die Stelle, an welcher ihr Kamerad gerade eben noch gesessen hatte, bis ihr Blick langsam der Klippe hinunter glitt. Auch sie bekam wenig mit, was um sie herum passierte, da Matatabi an ihr vorbei preschte und hinterher sprang. Der Nibi war größer und schwerer, sodass sie schneller fiel und ihn einholte, woraufhin sie den Hataken mit ihrem Körper und ihren Schweifen ummantelte und ihn so schützte. Mit einem lauten Plätschern tauchten sie in das Wasser ein und nun wurde auch Yuno wieder wach, woraufhin sie Chakra in ihrer Fußsohle sammelte und der Klippenwand hinunter rannte, um das Ufer nach den beiden abzusuchen. ,,Kakashi! Matatabi!" schrie sie gegen den Lärm des Flusses und sah sich mit den aktivierten Dou-Jutsus um. Am Rand fand sie niemanden, doch aus dem Wasser spürte sie noch zwei Chakren. Eines mittelmäßig und das andere extrem stark.
Mit großen Augen fixierte die Blonde die beiden und hoffte, dass sie schnell auftauchen würden, jedoch schienen Minuten zu vergehen. Sie trieben flussabwärts, bis Matatabi dann endlich an die Oberfläche kam, während Kakashi immer noch bewusstlos an seinem Kragen in ihrem Maul hing. Geschwind schwamm der Nibi an das Ufer und legte ihn in einer kleinen Einbuchtungen im Sand ab. Die Felswand ragte hoch neben ihnen empor und nur diese kleine Stelle machte es möglich, dass sie sich ausruhen konnten. Yuno sprang geschickt zu ihnen und legte den Hataken sanft auf den Boden ab, ehe sie versuchte ihn wach zu rütteln, jedoch bewegte er sich nicht. Matatabi legte sich hinter die beiden und vergrößerte sich ein wenig, sodass Yuno den Jungen an sie lehnen konnte und sich selbst vor ihn setzte.
Der Sand knirschte unter ihnen, doch er machte den Untergrund unbeschreiblich weich, sodass die drei gemütlich lagen oder saßen. Erst jetzt fiel Yuno auf, dass die Sonne schon dabei war unterzugehen und den Himmel somit in ein rot-oranges Licht tauchte, dem sie gerne zusah. ,,Sollten wir ihn nicht lieber in das Krankenhaus bringen?" Der Nibi legte ihre Schweife um Kakashi, um seinen durchnässten Körper zu wärmen und zu trocknen. ,,Wir warten bis spätestens morgen. Wenn er dann nicht wach ist, bringen wir ihn dahin, aber dann muss er sich erklären und das will ich ihm vor anderen ersparen." erklärte sie ihre Denkweise und nahm ihm sein Stirnband ab, woraufhin sie seine nassen Haare aus seiner Stirn strich. ,,Du willst aber trotzdem erfahren, was das alles sollte oder?" ,,Klar, will ich das. Er ist immerhin gerade von der Klippe gesprungen. Das muss doch einen Grund haben." verstehend nickte die blaue Katze und platzierte zusätzlich noch ihren Kopf an seiner Seite. So harrten die drei nun am Ufer des Flusses aus und warteten, bis etwas im positiven Sinne passierte.
1060 Wörter
Ich find das iwie verwirrend und komisch😂 definitiv kein gutes Kapitel und der Plot lässt auch zu wünschen übrig hier😂😂 sry dass ich euch sowas hier biete
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