Kapitel 34. Veränderungen

Die Mission war nun schon seit ein paar Tagen von dem anderen Team übernommen worden, sodass Yuno und Kakashi mit Hilfe von Guy sicher in Konoha angekommen waren. Der Grauhaarige lag noch immer im Krankenhaus, weshalb die Wächterin sich große Sorgen machte und ihn auch jeden Tag besuchte, doch an seinem Zustand änderte sich wenig. Auch jetzt saß sie auf einem Stuhl neben ihm, hielt seine Hand und strich hin und wieder ein paar verwirrte Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Selbst jetzt trug er seine Maske, aber er war friedlich wie ein Baby, welches zufrieden schlief. Jedoch hielt dies nicht lange an, da seine Augenlider zuckten und er sich verschlafen aufrichtete. Sein Blick glitt durch den Raum und blieb letztendlich an der Namikaze hängen.

Freudig, dass er endlich aufwachte, aber auch besorgt über ihn sah sie ihn an. ,,Du bist wieder bei Bewusstsein." erleichtert stieß sie die Luft aus, aber dem Hataken war nicht nach aufatmen zu mute. Monoton schaute er zu ihr, ehe er seine Beine aus dem Bett schwang und einfach aufstand. Zwar schwankte er leicht, doch dies hielt hin keineswegs auf, sodass er auf dem Weg aus dem Raum war. ,,Wo willst du denn hin?!" fassungslos, wie schlecht er auf sich selbst achtete, packte Yuno seine Schulter und drehte ihn zu sich um, woraufhin sie nach Luft japste. Sein Auge war trüb, strahlte keinen Glanz mehr aus und auch seine Haltung wirkte mehr wie die eines Toten. ,,Ich bleibe nicht länger als nötig hier." war die knappe Antwort, bevor er sich umdrehte und versuchte aus dem Krankenhaus zu gehen, was mehr einem Torkeln glich.

Schnelles Schrittes lief sie hinterher, doch er beachtete sie gar nicht und führte seinen Weg unbeirrt fort, sodass sie sich vor ihn stellte. ,,Was ist denn jetzt auf einmal mit dir los! Was ist dein scheiß Problem!?" Die Blonde verstand ihn nicht, weshalb sie zusätzlich noch stur ihre Arme vor der Brust verschränkte, um nicht komplett aus der Haut zu fahren. ,,Ich mache mir hier tagelang Sorgen um dich und du reagiert auf einmal so!" die anderen Patienten und Besucher des Krankenhauses, die im Wartebereich saßen, guckten sie mit fragenden und neugierigen Blicken an, während manch andere versuchten dies unauffällig zu tun, was nicht so ganz funktionierte. ,,Du brauchst dir um mich keine Sorgen machen. Ich bin doch nur ein Klotz am Bein. Also sei froh, wenn du mich losgeworden bist." ohne zurückzusehen, lief er weiter und verließ das Krankenhaus, während er eine geschockte Yuno hinter sich ließ. Die Namikaze verstand ihn nicht und sah ihm daher traurig hinterher, doch sie stempelte es nur als kleine Phase ab, die durch Rins Tod entstanden war, jedoch sollte sie diese Entscheidung bald bereuen.

Wieder vergingen ein paar Tage, in denen Yuno nichts von Kakashi hörte und ihn auch nicht sah. Er distanzierte sich von ihr und dies merkte sie deutlich. Es schmerzte sie tief im Inneren, was sie sich nicht erklären konnte, aber solange er nicht von sich aus sich meldete, konnte sie wenig tun. Zur Zeit jedoch lief Yuno durch den Flur bei sich zu Hause, um in die Küche zu gehen, da durchfuhr sie auf einmal ein stechender Schmerz. Ihr Magen zog sich zusammen, nein, eher ihr Haupt-Chakrapunkt. Keuchend fiel sie auf die Knie und hielt sich den Bauch, während ihre Atmung sich verschnellerte und ihre Hände schwitzig wurden. Kushina, welche den Lärm vernahm, folgte den Geräuschen und fand ihre Tochter krümmend am Boden sitzen, was sie erschrocken aufjapsen ließ.

,,Yuno!" schnell hockte sie an ihrer Seite und strich beruhigend über ihren Rücken. Durch den gesamten Körper der Blonden schienen kleine Blitze zu zucken, sodass es ihr schrille Schreie entlockte. ,,Was hast du denn?" Die Uzumaki versuchte ruhig zu bleiben, doch in ihr brach die blanke Panik aus. ,,Mach, dass es aufhört!" wimmerte Yuno mit Tränen in den Augen und krümmte sich weiter zusammen, jedoch hörte es nicht auf, sondern wurde nur schlimmer. *Was ist das?!!* schrie sie die Bijuu in Gedanken an und hoffte sehnlichst auf eine Antwort, die nach ein paar Augenblicken auch eintraf. ^Mein Jinchuuriki stirbt gerade.^ Matatabi legte sich auf den Boden und vergrub den Kopf leicht traurig in ihren Pfoten. ^Die Schmerzen hören gleich auf.^ versuchte auch der Nibi sie wie ihre Mutter zu beruhigen, was nur mäßig klappte, doch sie ließen tatsächlich langsam nach.

Nach wenigen Minuten voller Qualen kam die Namikaze wieder zu einem normalen Atem sowie Herzschlag und auch ihr Chakrapunkt zog sich nicht länger zusammen. ,,Geht es wieder?" besorgt strich Kushina weiter über ihren Rücken, während sie ein Nicken bekam. ,,Es war nur etwas mit den Jinchuuriki. Eine ist umgekommen und das habe ich gespürt." erklärte sie die Kurzform, die sie verstanden hatte. *Aber das hatte ich doch auch bei Rin nicht.* fiel es ihr schnell wieder ein, sodass sie erneut den Kontakt zu den geschwänzten Tieren herstellte. ^Die haben wir unterdrückt. So etwas funktioniert nur einmal. Danach muss sich das wieder, sagen wir mal, aufladen.^ *Verstehe.* Vorsichtig stand Yuno wieder auf und sah zu ihrer Mutter, die sie immer noch musterte.

,,Es geht wieder." beruhigend setzte sie ein Lächeln auf, welches die Rothaarige mit vielen Zweifeln annahm. ,,Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich noch einmal rausgehe und nicht so ein Theater veranstalten." verlegen lächelnd kratzte sich die Blonde am Kopf. ,,Geh nur, aber wenn was sein sollte, kommst du zurück." streng sah ihre Mutter in ihre Augen, was sie schnell nicken ließ, ehe sie ihre Schuhe anzog und das Haus verließ. Schweigend schlenderte die Namikaze durch Konoha und beobachtete die Bewohner bei ihren Tätigkeiten in der Hoffnung, dass sie Kakashi zu sehen bekam, doch der war wie vom Erdboden verschluckt. *Hey Isobu.* Versuchte sie die Langeweile mit einem Gespräch zu überspielen, was auch gut ankam.

^Was gibt es?^ *Was ist jetzt eigentlich mit dir passiert? Hast du einen neuen Jinchuuriki bekommen oder streunerst du irgendwo in der Weltgeschichte herum?* ein verächtliches Schnauben erklang, weshalb Yuno die Stirn fragend in Falten legte. ^Die haben mich in einem Kind aus Kiri versiegelt, aber immerhin lassen sie mich jetzt in Ruhe.^ *Verstehe. Und was ist mit dir Matatabi? Du hast doch jetzt auch keinen Wirt mehr.* Die blaue Katze streckte sich einmal und gähnte, bevor sie anfing zu sprechen. ^Ich besitze zur Zeit kein Gefäß. Da fällt mir ein, dass ich dich um etwas bitten wollte. Tust du mir einen Gefallen?^ fragend legte sie ihren Kopf schief, doch Yuno nickte nur, sodass sie ihre Bitte loswurde.

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