Kapitel 29. Schlechte Nachrichten
Wenige Tage vergingen und Minato wurde tatsächlich zum Hokage ernannt, was seine Familie natürlich sehr freute und auch das Team 7 freute sich mit. Doch gerade eben wollte Yuno nur das Haus verlassen, da klingelte es an der Tür, weshalb sie diese gleich öffnete und ihre Augen groß wurden. Fast sofort sprang sie in seine Arme und begann zu lachen, als er sie einfach hoch warf, als wäre sie so leicht wie eine Feder. ,,Jiraiya!" rief sie nebenbei, was auch ihre Eltern anlockte, sodass diese kurz darauf auch in der Tür standen und ihn begrüßten. Der Sannin warf sich das Mädchen über die Schulter, woraufhin sie ihm protestierend auf den Rücken schlug, während er in das Haus eintrat und sie erst vor dem Sofa wieder auf den Boden absetzte.
Jiraiya ließ sich auf der Couch fallen und die gesamte Familie setzte sich neben ihn, bevor er dem Namikaze freundschaftlich auf die Schulter schlug. ,,Dann möchte ich dir auch noch gratulieren Minato. Jetzt hast du deinen Traum erfüllt. Du bist Hokage. " leicht verlegen kratzte er sich an der Wange und drehte sich leicht weg. ,,Danke Jiraiya-Sensei. Es ist eine große Ehre, dieses Amt zu machen. " ,,Das glaube ich dir. Ich habe auch noch etwas für dich. Sozusagen als Geschenk. " er kramte eine Schriftrolle aus einer Tasche und entsiegelte den Inhalt, woraufhin er es dem Yondaime übergab. ,,Ich dachte mir, es muss etwas neues sein, sodass es zu der Ernennung passt. "
Mit großen Augen und voller Erstaunen betrachtete Minato das Katana, welches nun in seinen Händen lag, ehe er die Klinge aus der Scheide zog und vorsichtig mit seinen Fingern darüber strich. ,,Das... Das hätte doch nicht sein müssen... Ist das wirklich für mich? " fragte er zur Sicherheit noch leicht überrumpelt nach, wobei sich nun auch Yuno mit einbrachte. ,,Es steht doch Yondaime drauf. Klar ist es dann für dich Tou-san. " Minato bekam sich vor Freude kaum wieder ein, weshalb er es zurück in die schwarz-gelbe Scheide steckte und sich fast in Dauerschleife bei seinem Sensei bedankte, bis ihm aber etwas einfiel.
,,Ich weiß aber gar nicht, wie man mit einem Katana umgeht. " verdatterte Blicke trafen auf den seinen, welchen man nicht wirklich deuten konnte, was den Sannin seufzen ließ. ,,Und ich glaube, um es zu erlernen, habe ich einfach keine Zeit mehr, jetzt wo ich doch Hokage bin. " ,,Na das ist jetzt doof gelaufen. " Kushina und Yuno versuchten sich, während die beiden Männer dieses peinliche Gespräch führten, dass Lachen zu verkneifen, weshalb man ab und zu ein Glucksen vernahm. Da kam dem Namikaze eine Idee. ,,Jiraiya-Sensei mir gefällt es wirklich sehr, aber da es nichts für mich ist, würde ich es gerne weitergeben, wenn das in Ordnung wäre. " ,,Wie jetzt? Du kannst doch nicht einfach ein Geschenk abgeben! " verständnislos trat die Wächterin vor ihren Vater und blickte in seine Augen, doch er lächelte nur.
Der Eremit schien verstanden zu haben, auf was sein Schüler hinaus wollte, weshalb er nickte und die Situation nun gespannt beobachtete. ,,Würdest du es für mich führen, Yuno? " fragend aber sanft sah er zu seiner Tochter, deren Augen groß wurden, während sie bewegungslos einfach nur vor ihm stand und Löcher in die Luft starrte. ,,Also? Nimmst du es an? " im Kern seiner Worte ließ er keinen Widerspruch zu, doch zu perplex war seine Tochter, um diesen Ton herauszuhören. Vorsichtig, um es nicht kaputt zu machen, nahm sie es in die Hand und begutachtete es genau. ,,Wer soll mir denn bitte zeigen, wie man damit umgeht? Ich habe doch genauso viel Ahnung wie du in solchen Sachen. "
,,Wie wäre es mit Kakashi? Ihr trainiert in letzter Zeit häufig miteinander. Da kann er dir bestimmt Tipps geben. " lächelnd zog die Uzumaki ihre Tochter zu sich und umarmte sie einfach so aus dem Nichts heraus, was sie leicht zappeln ließ, ehe sie sich befreien konnte und alles noch einmal durch den Kopf gehen ließ. ^Hihihi. Im schlimmsten Fall helfen wir dir eben.^ *Du hast aber auch nur Morden im Kopf oder Shukaku? Die Teile sind nicht ohne.* ^Er hat schon recht. Es ermöglicht dir vieles mehr, wie wenn du das Hiraishin einsetzt. So brauchst du keine versetzten Angriffe mehr, da du dich einfach hin und her teleportieren kannst.^ Yuno gab sich bei Son Gokus Worten geschlagen und nickte daher. ,,Gut ich nehme es und werde es auch in Ehren halten, da es immerhin von dir ist Jiraiya. " sie grinste den Weißhaarigen breit an und schnallte sich das Katana auf den Rücken.
So kam es, dass sie nun auf den Trainingsplätzen stand und nach einem gewissen Hataken ausschau hielt, bis dieser in ihr Blickfeld kam. Er verarbeitete gerade die Bäume in Schweizer Käse und setzte schon zur nächsten Attacke an. Da sie nicht wollte, dass er wieder gegen einen Baum knallte, ließ sie ihn noch kurz machen, bevor sie an seine Seite schritt und das verbliebene Stück Holz musterte. ,,Soll es mir leid tun?" Er hatte sie schon längst bemerkt und schenkte ihr dadurch einen ungläubigen Blick, ob sie wirklich den Baum bemitleiden wollte. Es war immerhin nicht der erste, den er zerfetzte.
Kakashi ging aus seiner Angriffshaltung und stellte sich richtig neben sie, als ihm etwas auffiel. ,,Ein Katana?" ,,Jaa... Tou-san hat es von Jiraiya gekommen, der wollte es aber nicht, weshalb ich es jetzt habe." erklärte sie in der Kurzfassung, ehe sie zum eigentlichen Grund ihres Auftauchens kam. ,,Und genau deshalb bin ich hier. Kannst du mir helfen, damit umzugehen? Das kann keiner aus meiner Familie." überrascht, dass sie sofort zum Punkt kam, nickte er nur überrumpelt, was sie freudig lächeln ließ, aber Yuno musste sich beherrschen, um ihn nicht um den Hals zu fallen. Das wäre vermutlich mehr als nur merkwürdig gewesen.
Die Blonde zog die Klinge aus der Scheide und sofort verringerte der Junge die Nähe zu ihr, indem er ihre Hände bestimmend packte und sie richtig an den Griff legte. ,,Halte es anfangs so fest. Die Haltung ist das wichtigste, doch die wird sich mit der Zeit von allein anpassen, sodass es bequemer in der Hand liegt." ohne wirklich darüber nachzudenken, stellte er sich hinter sie und führte gemeinsam mit ihr einfache Grundbewegungen aus, bis er das Gefühl hatte, dass es einigermaßen funktionierte. Schnelle Hiebe, leichte Drehungen der Klinge und die dazu passende Armbewegung gingen nach wenigen Minuten und Versuchen bereits wie Butter. ,,Du lernst schnell." Kakashi wollte es zwar nicht zugeben, aber er war beeindruckt von ihrer Leistung, die mit ein wenig mehr Übung schon an seine heranreichen konnte.
Wieder stellte er sich hinter Yuno und umfasste ihre rechte Hand mit der seinen, woraufhin er das Katana, welches dadurch kurz aufblitzte, leicht drehte und das Mädchen etwas in die Knie drückte. ,,Beim Blocken musst du darauf achten, das die breitere Seite zum Feind zeigt, damit er schlechter mit seiner Waffe abrutschen kann und dich nicht verletzt, aber auch ein sicherer Stand ist von Vorteil..." ,,Da kann er einen nicht nach hinten drücken und die Kontrolle über den Kampf gewinnen." sprach sie ihm dazwischen und sah über ihre Schulter in sein Gesicht, welches überraschend nah an dem ihren war, weshalb ihre Wangen leicht rot anliefen. Der Grauhaarige war schon wieder baff, da sie sofort den Sinn dahinter verstanden hatte, aber auch ihm entging die entstandene Nähe nicht, was ihm ebenfalls das Blut ein wenig in den Kopf schießen ließ.
Der Moment wurde von Isobu unterbrochen, der in Yunos Unterbewusstsein am Durchdrehen war. ^YUNOO!! DIE HABEN MICH! HILF MIR!^ Schrie er herum und nicht einmal die anderen Bijuu konnten ihn beruhigen, weshalb sie Abstand von Kakashi nahm und das Katana zurück steckte. *Was ist denn los?* sie versuchte die Fassung zu behalten, um nicht selber in Panik zu geraden. ^Die wollen mich als Waffe gegen Konoha einsetzen und mich anscheinend in eurer Freundin versiegeln!^*Rin?!* ^Ja! Genau sie.^ sofort drehte sie sich zu dem Grauhaarigen um, welcher sie fragend musterte und anscheinend gefragt hatte, was los sein. ,,Rin..." war alles, was Yuno dazu sagte, ehe sie sich umdrehte und losrannte. Er folgte ihr sofort und lief mit auf ihrer Höhe, aber Antworten bekam er vorerst keine, da sie selbst nicht sehr viel wusste. Der Sanbi konnte ihr in seinem Angstanfall zum Glück noch sagen, wo sie hin mussten, sodass sie nun auf den Weg durch die Wälder waren.
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