Kapitel 17. Das Rätsel um die Stimmen
Am nächsten Morgen verließ Yuno das Krankenhaus und konnte nun wieder nach Hause. Medi-nin hatten sich um ihre Wunde gekümmert und diese versorgt, doch gänzlich geheilt, wurde sie von etwas anderem. Als sie nämlich aufgewacht war, war die Wunde verschwunden und es schmerzte nicht, was die Ärzte veranlasste, sie zu entlassen, da es immerhin keinen Grund mehr dazu gab. Ihre Eltern wussten auch schon bescheid und warteten zu Hause auf ihre Tochter, weshalb die Namikaze schnellen Schrittes durch das Dorf lief und als sie ankam, die Tür aufschloss. Wilde durcheinander redende Erwachsene waren von anfang an zuhören, weshalb sie die Ohren spitzte und lauschte, über was ihre Eltern sich dort unterhielten. ,,Ich mache mir sorgen Minato, kapiert." ,,Komm schon Kushina. Wenn selbst Tsunade-sama nichts finden konnte, wird es auch nichts gravierendes sein." versuchte der Blonde seine Frau zu beruhigen, was nur mäßig klappte.
,,Unsere Tochter hört Stimmen, hat laut Tsunade die Chakramenge eines Jinchuuriki, ihre Selbstheilung ist verdammt schnell und ich habe da auch noch eine Vermutung, was es sein könnte." Redete die Uzumaki einen Schwall an Wörtern so schnell, dass die beiden Namikazes Mühe hatten, alles zu verstehen. ,,Wenn damals während der Schwangerschaft etwas schiefgelaufen sein sollte, bring ich diesen Fuchs um." ^Jetzt will sie mich schon umbringen. Soll sie es doch versuchen.^ Knurrte es aus ihrem Inneren und Yuno blieb der Atem weg. Sie wusste, dass ihre Mutter eine Jinchuukraft war und nun zählte sie eins und eins zusammen. *Ihr seid Bijuu.* hauchte sie in Gedanken, ohne zu wissen, ob sie es überhaupt hörten, doch die geschwänzten Tiere verstanden jedes Wort. ^Jetzt hast du es auch mal kapiert, Welpe.^
Die kleine Konversation wurde von Minato unterbrochen, welcher in den Flur trat und Yuno dort erblickte, wie sie mit großen Augen und leicht unter Schock da stand. ,,Yuno? Schon wieder da? Wir dachten du kommst erst später." Auch Kushina stellte sich mit in den Flur und betrachtete ihre Tochter. ,,Das sind die Bijuu." lässig versuchte sie es wegzulachen, doch in ihr war selbst die Verwirrung verwirrt. ,,Was ist mit den Bijuu?" Die Rothaarige nahm das Gesicht des Mädchens in beide Hände und begutachtete es mit wachsamen Augen. So nach dem Motto: Hatte sie nun den Verstand verloren oder nur gelauscht? ^Verrate lieber erst einmal nichts. Wir erklären es dir später.^ Yuno hatte gelernt, auf die Stimmen zu hören und wank deshalb bei ihrer Mutter als Antwort nur ab.
,,Nichts wichtiges. Ich habe mich nur immer gefragt, warum deine Heilungsfähigkeit so gut ist." unschlüssig sahen Minato und Kushina zu ihr, doch sie akzeptierten die Antwort und fragten nicht weiter nach. ,,Hast du heute noch irgendetwas vor? " wechselte der Blonde das Thema und ließ Yuno somit überlegend die Stirn runzeln. ^Sag, dass du etwas spazieren willst. Wir erklären dir dann anschließend alles.^ ,,Ich wollte ein wenig rausgehen." lächelnd fasste sie sich in den Nacken und kniff die Augen dabei zusammen, während ihre Eltern nickten. ,,Achso. Ich hatte gedacht, wir gehen langsam an die nächste Phase des Hiraishins ran. " ,,Das können wir auch machen, aber erst später. Ich werde zu den Trainingsplätzen kommen. " versicherte sie ihm und verschwand wieder aus dem Haus.
So kam es, dass Yuno auf den Hokagefelsen saß und über das Dorf sah, in welchem sich die Menschen nur so tummelten. ,,Und was wollt ihr sagen? " sprach sie in die Winde, die dort oben entlang peitschten und wartete anschließend auf eine Antwort, die auch schnell kam. ^Setze dich in die Lotussitz und konzentriere dich auf dein Inneres. Versuche dich von den Dingen um dich herum zu lösen und komme zu uns in dein Unterbewusstsein. Wenn du das geschafft hast, geht es weiter.^ Die Anweisung war deutlich, sodass die Namikaze sich in den Schneidersitz setzte, die Hände in ihrem Schoss legte und sie sich nur auf sich selbst konzentrierte. Das Rascheln der Blätter und das Pfeifen des Windes verklangen in ihren Ohren, während ihr Herzschlag und ihre Atmung immer lauter zu werden schien.
Sie spürte ihr Chakra, welches pulsierte und in ihren Adern floss, bis urplötzlich alles verschwand und sie eine Nässe an ihren Beinen bemerkte. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen wieder und erblickte einen langen, endlos scheinenden Gang, der mit einer knöcheltiefen Schicht Wasser bedeckt war. Rohre hingen an den Wänden und vereinzelt tropfte die farblose Flüssigkeit zu Boden und ließ beim Aufschlag Wellen erscheinen und ein Plätschern ertönen. Wo das orang-gelbe Licht herkam, wusste sie nicht. Bei jedem Schritt, den sie machte, patschte das Wasser und sie irrte wortwörtlich durch die verzweigten Flure, bis wieder eine Stimme erklang. ^Nächste Abzweigung rechts, dann noch einmal rechts und dann nur noch gerade aus.^
Sie tat wie Befohlen und stand kurz darauf in einem gigantisch großen Raum und mitten drin standen riesige Tiere mit unterschiedlich vielen Schweifen. ^Willkommen in deinem Unterbewusstsein Yuno.^ Die weiße Schnecke senkte ihre Kopf etwas, was die Blonde zurück schrecken ließ. Vor ihr standen die Bijuu und das wurde ihr erst jetzt bewusst. Leichte Panik kam in ihr auf und eine Schweißperle rann ihrer Schläfe hinab und tropfte auf den Wasserboden. ^Vor uns brauchst du keine Angst zu haben. Wir tun dir nichts und würden auch nie in die bloße Versuchung kommen.^ Die Schildkröte mit drei Schwänzen sagte dies, woraufhin Yuno ihre Position ein wenig entspannte und sich lockerer hinstellte, jedoch immer in Bereitschaft war, um zu fliehen, da die Angst nicht gänzlich verschwand. ^Wir stellen uns erst einmal vor. Wir wissen immerhin deinen Namen, du aber unseren nicht.^ Die blauschwarz brennende Katze trat einen Schritt auf das Mädchen zu, welches daraufhin einen zurück machte.
^Ich heiße Matatabi. Das sind meine Brüder Shukaku, Isobu, Son Goku, Kokuo, Chomei, Gyuki und Kurama. Und das ist meine Schwester Saiken.^ Während sie sprach, zeigte sie auf den Sandmarder, die Schildkröte, den Affen, das Pferd, das Insekt, den Oktobusstier, den Fuchs und die Schnecke. Yuno stand immer noch leicht hinter ihren Armen versteckt dort und sah jeden einmal an, doch sie war wie gelähmt in dem Moment. ^Vor was hast du Angst? Vor unserer Größe? Unserem Chakra? Oder glaubst du den Geschichten, die die Menschen erzählen?^ ^Hihihi. Hätten wir dich umbringen wollen, hätten wir das schon längst getan.^ unterbrach der Marder kichernd und jagte ihr somit einen Schauer über den Rücken, doch sofort bekam er von allen einen übergezogen. ^Das ist keine Hilfe Shukaku. Sie soll sich nicht vor uns fürchten. NICHT.^ der Affe, Son Goku, betonte das Ende extra, um es in den Kopf seines Bruders zu bekommen.
Yuno lockerte ihre Haltung mal wieder und stellte sich nun endgültig richtig hin, ehe sie jeden einmal ansah. Leichte Angst hatte sie schon, aber der Ichibi hatte schon irgendwo recht. ,,W-Was wollt ihr von mir?" stotternd kamen die Worte über ihre Lippen und sofort lag die Aufmerksamkeit aller auf ihr. ^Reden. Uns gegenseitig bekannt machen, aber vorrangig wollen wir dir sagen, was das alles zu bedeuten hat. Warum ausgerechnet du auserwählt wurdest. ^ ein gigantisches Fragezeichen schien der Namikaze ins Gesicht geklebt worden zu sein und leicht konnte man die Zahnräder schon rattern hören. ,,Wie jetzt? " platzte es aus ihr heraus und leichtes Kichern ging durch die Reihen. ^Ich mag die Kleine.^ Kokuo beugte sich etwas zu ihr hinunter und wie als würde er sie zu sich ziehen, ging sie auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schnauze, woraufhin sie ihn leicht streichelte.
Als sie sich wieder lösten, sah die Blonde abwartend zu den Bijuu empor und forderte sie so auf, loslegen zu können, was Gyuki auch gleich nutzte. ^Ich rede mal nicht um den heißen Brei herum. Du wurdest dazu auserwählt, die Wächterin der Bijuu zu sein.^ ^Deine Aufgabe ist es, uns zu beschützen sowie auch die Jinchuuriki. Wir stellen dir als Dank unser Chakra und unser Wissen zur Verfügung. Du darfst die Macht aber nicht missbrauchen, sonst wird sie dir wieder entzogen.^ ^Kurz gesagt: Du stirbst daraufhin.^ Korrigierte Matatabi Chomei und erhielt ein Grummeln seinerseits. ,,Ich kann das doch gar nicht! Warum ich? " mischte Yuno nun auch mit und hielt abwehrend ihre Hände ausgestreckt vor sich und schüttelte diese abwinkend.
^Wir können uns keinen anderen vorstellen. Ich kenne dich seit deiner Geburt. Du hast einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt, was dir extra noch zu gute kommt, neben deinen anderen Eigenschaften. Den Umgang mit unserem Chakra werden wir dir schon noch beibringen und auch was sonst noch dazu gehört. Wir stärken dir deinen Rücken und stehen dir immer zur Seite, solange du auch für uns da bist.^ Kurama hatte sich hingelegt und den Kopf auf seine Pfoten gebettet, während er mit ihr sprach und die anderen zustimmend nickten. ,,Von euch kommt also das starke Chakra, was Tsunade gespürt hat. " Erkenntnis machte sich in ihr breit und sie musste nun erst einmal ihren Kopf drehen, da es langsam anstrengend wurde, die ganze Zeit nach oben zu sehen.
^Ja. Das Chakra bemerkt man normal nicht, außer man stellt wie sie einen direkten Kontakt her. An das alles wirst du dich mit der Zeit schon gewöhnen. Lass es aber ruhig angehen und mach dir keinen unnötigen Stress. Den kannst du nämlich schlecht gebrauchen.^ Saiken redete entspannt und sanft, sodass Yuno sich so langsam wirklich wohl zwischen ihnen fühlte. ^Du solltest jetzt erst einmal wieder in die Realität zurückkehren. Und denk daran: Wir sind ab jetzt immer für dich da und du solltest niemanden davon erzählen. Das ist nur eine Sicherheitsmaßnahme.^ ,,Ich werde es mir merken. " Lächelnd nickte sie verstehen, ehe sich ihr Körper langsam auflöste.
Auf den Hokagefelsen öffnete die Namikaze ihre Augen wieder und viel vor Schreck beinahe von der Klippe, hätte die Person neben ihr sie nicht festgehalten.
1572 Wörter
Wer könnte das denn jetzt sein??👀
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