~Best friend
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Die Story spielt in der Kindheit der Wächter, also als sie noch im Kloster gelebt haben.
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Erschöpft stieß Rhun die Tür zu ihrem Zimmer auf. Die Experimente wurden nicht angenehmer, im Gegenteil je älter seine Brüder und er wurden, desto schlimmer wurden die Qualen, die Schmerzen, die Wiederholungen der Untersuchungen, aber für heute hatte er es geschafft.
Endlich !
Müde ließ er sich mit dem Bauch auf sein Bett fallen und vergrub sein Gesicht in dem weißen, langweiligen Kissen.
,,Na. Fertig für heute ?"
Grinste Zeke.
,,Hmm, lass mich !"
Murmelte Rhun ins Kissen, drehte sich auf die Seite und wollte gerade die Augen schließen, als die Tür erneut auf flog und ihr jüngster Bruder, Rhuns Meinung nach mit zu viel Energie, ins Zimmer stürmte.
,,Ihr seid alle wieder da ! Können wir was spielen ?"
Fragte Fips und sah seine Brüder erwartungsvoll an. Rhun ignorierte ihn komplett, Eos starrte weiter aus dem Fenster und Zeke sah ihn nur genervt an und schließlich erhob Klaus das Wort.
,,Jetzt nicht Fips. Wir hatten alle einen anstrengenden Tag. Morgen wieder."
Sagte der Älteste und drehte sich mit dem Rücken zu Fips.
,,Ja ! Alle außer dem da !"
Sagte Zeke und deutete schief grinsend auf Fips.
,,Zeke lass das."
Murmelte Eos, den Blick weiterhin aus dem Fenster gerichtet.
,,Wieso ! Es stimmt doch. Er kann nichts und wird deshalb auch nicht zu diesen dämlichen Experimenten gezwungen !"
,,Zeke ! Hör auf damit und sei leise ! Ich will schlafen !"
Sagte Rhun, sichtlich genervt. Zeke lehnte sich grinsend mit dem Rücken an die steinerne Wand, während er die Arme verschränkte und seinen Bruder überlegen angrinste. Damit war die Diskussion abgeschlossen und wütend stapfte Fips aus dem Zimmer.
Warum ?
Warum machte Zeke das immer wieder ?
Fips war der Jüngste seiner Brüder.
Die Nonnen führten an ihm keine der Experimente durch.
Was einerseits gut war.
Aber nicht für Fips.
Es lag an etwas was Fips schon immer an sich gehasst hatte.
Er besaß keine Magie.
Er hatte keine außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Er war einfach normal.
Nichts bekam er hin.
Und ständig redeten die Nonnen darüber wie nutzlos er doch sei.
Das hatten alle um ihn herum schon so oft gesagt, dass es für ihn nur noch einen richtigen Gedanken gab :
Ich bin einfach ein verdammter Versager !
Und mit dieser erneuten Erkenntniss machte er sich auf den Weg, zu dem einzigen Freund der ihn verstand.
Wütend und gleichzeitig unendlich traurig.
So leise wie er konnte, schlich Fips durch die langen Gänge und erreichte schließlich die hölzerne Treppe, welche hinauf zum Dachboden führte. Und genau diese lief er so schnell wie er konnte empor, bis er eine große, alte Holztür mit rostigem Rahmen erreichte.
Den Schlüssel hatte er einmal von Schwester Marina erhalten, sie war schon immer die Freundlichste der Nonnen gewesen, sie hatte ihn und seine Brüder nicht wie Abschaum behandelt, sondern wie ihre Kinder. Den eben genannten Schlüssel holte er jetzt aus einem Versteck, einer kleinen, unscheinbaren Klappe unter dem Teppich vor der Tür, hervor. Schnell steckte er den Schlüssel in das Türschloss und mit einem leisen Knarzen sprang die Tür auf. Den Schlüssel ließ er wieder in der Luke verschwinden, lief schnell in das Zimmer, schloss die Tür, lehnte sich dagegen und atmete langsam aus.
Ganz langsam. Immer wieder ein und aus und er spürte wie sich seine Lungen mit der staubigen, abgestandenen Luft des Dachbodens füllten.
Fips öffnete seine Augen wieder und nachdem sich diese an das kaum vorhandene Licht gewöhnt hatten machte er vorsichtig, und leise einen Schritt in den kleinen Raum.
,,Churro ?"
Flüsterte er und augenblicklich war ein leises Maunzen zu hören.
,,Da bist du ja !"
Lächelnd setzte Fips sich auf den staubigen Boden, vor der Tür, während der kleine, schwarze Kater sich schnell auf ihn zu bewegte und sich schließlich vor ihn setzte. Fips streckte seine Hand aus und Churro presste seinen Kopf gegen diese, während er leise zu schnurren begann. Das Geräusch löste in Fips eine tiefe Beruhigung aus und entspannt atmete er aus.
,,Weißt du. Zeke hat sich schon wieder über mich lustig gemacht. Was tue ich ihm denn bloß immer ?"
Fragte er und Churro miaute aufmunternd auf.
,,Oder wobei. Eigentlich hat er ja recht.
Ich kann nichts !
Ich werde nie etwas können !
Ich werde niemals so distanziert sein wie Rhun.
Ich werde niemals so selbstsicher sein wie Zeke.
Ich werde niemals so ruhig sein wie Eos.
Ich werde niemals so stark sein wie Klaus.
Ich werde niemals perfekt für irgendjemanden sein !
Ich bin nichts und werde nie etwas sein.
Ich bin einfach ein verdammter Versager !"
Sagte Fips zu dem kleinen Kater und Tränen bildeten sich in seinen Augen.
Aus großen, dunkelgrünen Saphiren hatte Churro Fips angesehen, bis jetzt.
So schnell wie er konnte hatte er sich auf Fips Schoß begeben, rollte sich auf diesem zusammen und mauntzte noch einmal aufmunternd. Fips hatte leise begonnen zu schluchzen, doch als er das Gewicht des kleinen Katers auf seinem Schoß spürte, beruhigte er sich wieder und strich ihm, seinen Gedanken nachhängend, erneut durch das weiche, schwarze Fell. Wieder begann Churro zu schnurren und, auch wie zuvor schon, bemerkte Fips die Ruhe die in seinen Körper zurückkehrte.
,,Danke Churro."
Schniefte Fips und lehnte sich gegen das alte Holz der Tür.
,,Danke, dass du für mich da bist."
,,Miauu~"
Antwortete der Kater.
Was für die Leser übersetzt wurde mit :
,,Keine Ursache. Ich bin bei dir und hab dich lieb !"
Traurig, aber etwas aufgemuntert drückte Fips das schwarze Fell Knäuel an sich.
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Das war ein kleiner Süßer OneShot über Fipsi Boy und ich werde hierzu auch noch einen Part zwei schreiben, mit Idee von Moo_Mika seid gespannt.
Btw, ich habe die Katze-
Verzeihung.
Ich habe den Kater ,,Churro" genannt wegen EG.
Wer weiß, der weiß.
Und keine Sorge !
Darklight ist in Arbeit !
Aber falls ihr bisschen Darklight jetzt wollt, dann mal bei Hannah_1011395 vorbeischauen.
( Das Buch heißt ,,Der Mann im Mond - OneShots" )
Ich liebe es ♡
Ideen / Inspos in die Kommis :3
Byeee ~ ♡♡♡
~978
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