-3.Der erste Eindruck-
Ich setzte mich auf das Bett mit der grünen Bettwäsche. Ich mochte die Farbe grün, sie war besser als rot oder gelb. Ich sah mich um. Also schön war es auf jeden Fall. Ich räumte meine Kleidung in den Schrank. Er steht in der Nähe meines Bettes. Persönliche Dinge kamen in den Nachtschrank. Danach zog ich mich um, da ich nicht unbedingt gleich am ersten Tag wegen meiner Muggle Kleidung Aufmerksamkeit verursachen wollte. Da die Schuluniform bereits im Schrank lag, musste ich sie nur noch anziehen. Ich schaute auf die Uhr..12:03?? Oh nein, er wartete bereits auf mich. Ich musste mich wirklich beeilen, so lief ich schnell die Treppen zum Gemeinschaftsraum hinunter.
„Da bist du ja endlich.", sagte er leicht genervt.
„Entschuldigung, ich-", versuchte ich mich zu erklären, doch er unterbrach mich.
„Wir müssen los.", meinte er stumm und wir liefen in eine große Halle mit 4 Tischen.
Wir setzten uns natürlich dahin, wo die anderen Slytherins saßen. Ich saß neben ihm und einem Mädchen. Sie hatte braune lange Haare zu einem Zopf zusammengebunden und sah generell sehr schön aus. Neben ihr saß außerdem wahrscheinlich ihr Freund. Er hatte ebenfalls bräunliche Haare und war außerdem dunkelhäutig. Er sah etwas arrogant aus, aber das ignorierte ich, als er mich komisch anschaute. Er hatte wohl bemerkt das ich ihn beobachtete.
„Ist irgendwas??", fragte er leicht zornig.
„Nein.", antwortete ich nur sehr leise.
„Was?? Red doch bisschen lauter!"
„Blaise, lass sie. Sie ist neu.", hörte ich Draco's Stimme sagen.
„Jaja, schon gut", und damit war das Gespräch beendet.
Dumbledore, der gerade eine kurze Rede hielt, eröffnete danach kurzerhand das Festmahl. Ich aß nichts, da ich seit einigen Tagen kein Hungergefühl mehr hatte.
„Hast du keinen Hunger?", fragte mich der Blondhaarige plötzlich.
Mit einem leichten Kopfschütteln antwortete ich ihm.
Während dem Essen spürte ich einen Blick auf meinem Rücken. Es war unangenehm ja, weshalb ich versuchte herauszufinden, wer mich die ganze Zeit so anstarrte, bis ich einen Mann entdeckte. Er hatte schwarze, schulterlange Haare und hatte einen strengen Gesichtsausdruck. Ich fragte Draco, welcher Lehrer das war. Als Antwort bekam ich, dass er Zaubertränke unterrichtete und gleichzeitig unser Hauslehrer sei. Eigentlich mochte ich Zaubertränke ganz gerne, nur hoffte ich, dass der Unterricht nicht so war, wie seine Miene es verriet: streng und schwierig.
Nachdem Mittagessen schaute ich mich ein wenig im Schloss um. Ich mochte dieses Schloss. Es ist echt sehr schön, dachte ich. Ich lief an eine Bibliothek vorbei und warf einen Blick hinein. An einem Tisch saß ein Mädchen mit welligen, braunen Haaren und winkte mir zu. Als ich bei ihr ankam, fragte sie mich ob ich die neue Schülerin sei, was ich bejahte. Sie sah echt sympathisch aus und kam auch so herüber.
Plötzlich kamen 2 Jungen um die Ecke. Einer war orangehaarig und der andere braunhaarig.
„Hey, ich bin Meredith..", stellte ich mich schüchtern vor.
„Hi, ich bin Harry, Harry Potter und das ist mein bester Freund Ron und meine beste Freundin Hermione. Schön dich kennenzulernen.", antwortete er mir sofort.
Sie kamen alle wirklich sehr nett rüber. Außerdem traf ich wirklich Harry Potter.
Der Junge, der überlebte.
Es ist bestimmt cool, so berühmt zu sein. Naja Draco Malfoy kannte ich bereits auch. Er soll eine sehr reiche Familie haben und hat etwas gegen Muggle Geborene, weshalb ich nicht wirklich einen guten Eindruck von ihm hatte. Naja, zumindest war er ganz nett zu mir gewesen, auch wenn ich nur eine Halbblüterin war. Zwar sind meine Mom und mein Dad Zauberer, doch es soll irgendwas mit meinen Großeltern zutun haben.
„Wie ist eigentlich dieser Lehrer? Der mit den schwarzen, schulterlangen Haaren. Er sieht nicht gerade nett aus.", fragte ich.
„Snape? Er ist echt streng, außer zu Slytherins. Also hattest du eigentlich Glück. Naja aber er ist immer schlecht gelaunt und-", fing dieser Ron an.
„Ron, du machst ihr doch nur Angst! Er ist ganz okay, wenn man gut mitarbeitet.", unterbrach ihn das Mädchen.
„Aber Hermione, er ist- Gibt es einen Grund warum du das eigentlich wissen willst?", fragte jetzt der Braunhaarige.
„Naja, er hatte mich die ganze Zeit in der Großen Halle beobachtet.", ich zuckte mit den Schultern.
„Hatte er mich auch, als ich neu war.", erwiderte er nur.
Natürlich, er war der berühmte Harry Potter. Jeder hatte ihn bestimmt angestarrt. Naja ein bisschen unangenehm stelle ich mir das doch schon vor. Wahrscheinlich schaute mich dieser Mann nur an, weil ich neu war und in sein Haus ging? Keine Ahnung.
„Ich habe gesehen, dass du mit Draco unterwegs warst, halt dich lieber von dem fern!" riet er mir noch.
Danach verabschiedete ich mich und ging. War er denn wirklich so schlimm? Solange er nett zu mir war, würde ich es nicht hinterfragen. Vielleicht mochte er ja nur Slytherins?? Ach ich weiß doch auch nicht.
Plötzlich fiel mir auf, dass ich den Stundenplan in Dumbledores Büro liegen gelassen hatte, außerdem wollte ich fragen, ab wann ich denn zum Unterricht müsse. So war ich auf dem Weg zu seinem Büro.
Viele Male war ich falsch, bis ich es endlich fand. Sicher hatte ich mindestens eine halbe Stunde gesucht. Als ich davor stand fragte man mich nach einem Passwort, glücklicherweise hatte ich es von einer Lehrerin gehört, die vorhin zu ihm wollte.
„Zitronenbonbons", sagte ich laut und deutlich.
Nachdem die Treppe hoch ging, lief ich sie hinauf. Ich bemerkte, dass ein Spalt von der Tür geöffnet war.
„Warum haben Sie mir nichts erzählt, Albus??", fragte Jemand Dumbledore mit einer etwas zornigen Stimme.
„Was hätte ich Ihnen denn erzählen sollen, Severus?", stellte er gelassen eine Gegenfrage.
Ich hörte Schritte und bekam Panik, schon stand der Mann mit den schulterlangen, schwarzen Haaren vor mir. Er schlug die Tür zu Dumbledores Büro wieder auf.
„Albus, du hast Besuch.", sagte er mit einer ruhigeren und netteren Stimme und verschwand dann.
„Ah, Miss Miller? Was haben Sie von dem Gespräch mitbekommen?", fragte er leicht beunruhigt.
„Nichts Sir, ich kam erst vor einigen Sekunden.", erzählte ich ihm. Er nickte.
Ich holte schnell meinen Stundenplan und fragte ihn, wann ich zum Unterricht gehen könnte, woraufhin er ein „Wenn Sie wollen, schon morgen.", antwortete.
Nachdem ich das Büro verließ, lief ich zu den Kerkern. In meinem Zimmer fing ich dann mal wieder an ein Buch zu lesen, was sich bis zum Abend hinzog. Zum Abendessen in der Großen Halle bin ich nicht erschienen. Um ca. 23 Uhr schlief ich dann nach langem Versuchen endlich ein.
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