Der Kuchen, Claus und der beste Geburtstag!

Manus Sicht:

Zombey und Maurice sind echt das niedlichste Paar! Jedes Mal wenn ich sie sehe, lächeln sie und sie gehen mehr als süß miteinander um. Sie sind unzertrennlich; man sieht sie fast nur noch zusammen und wenn ich mich recht erinnere, dann hatten sie auch schon ein paar Dates.

In letzter Zeit war es Micha, der über Nacht mal verschwand.
Die Chance ihn damit aufzuziehen ließ ich mir nie entgehen, wurde auch langsam Zeit für meinen Rachezug.

Jedenfalls war Morgen Zombeys Geburtstag, was bedeutete, dass an dem Tag Claus kam. Ich hatte schon Max und Taddl Bescheid gesagt, der einzige der noch nichts wusste, war Zombey. Es sollte eine kleine Überraschung für ihn sein.

Gerade musste ich aber Maurice beruhigen.
Er wollte eine Torte backen, jedoch hatte er zu wenig Eier und Butter gekauft.

Ich war das erste mal bei ihm und muss sagen, dass es mir ganz gut gefiel. Es war eine Zwei Zimmer Wohnung, ein paar Pflanzen und doch etwas karg eingerichtet. Außerdem besaß er zwei Katzen! Wie gern ich auch eine hätte...
Meine bescheuerte Katzenhaarallergie hielt mich nicht davon ab, der Einladung des Blonden zu folgen.

,,Oh, Manu! Das ist so schlimm! Das ist eine Katastrophe! So kann man doch keinen Kuchen backen...",jammerte Maurice und stützte sich an der Arbeitsplatte ab. Ich hatte einer der Katzen aus sicherer Entfernung beim Spielen zugeschaut und ging nun zu den verzweifelten Jungen. ,,Beruhig dich. Wir können zu den Nachbarn gehen und nach Eiern, Milch und- Ähh... Was brauchtest du noch?" Maurice sah mich ungläubig an. Seine eine Katze kam zu uns und schmiegte sich an Maurice' Beine. ,,Ich brauch auch noch Backpulver. Man! Wie konnte ich nur so viele Zutaten vergessen?" Er stöhnte und suchte schon zum vierten Mal nach den benötigten Zutaten. Jedoch erfolglos.

,,Ich sag einfach, dass ich keine Zeit mehr hatte! Oder ich... Ich hab-" ,,Die einzige Ausrede die glaubwürdig ist, dass du verschlafen hast." Maurice und ich lachten über meinen kleinen Scherz. Schnell fing ich aber wieder an, meinen Freund zu beruhigen und schlug vor, dass ich zum Supermarkt gehen könne. Damit war er einverstanden und meinte, er könne mitgehen.
Und so taten wir es auch.

Da uns aber auf der Hälfte des Weges einfiel, dass heute Sonntag ist, gingen wir in ein Café rein und fragten dort die Angestellten höflich nach, ob sie uns Backpulver, Milch und Butter leihen könnten und versprachen, dafür zu bezahlen.
Und tatsächlich klappte es, nachdem die Kellnerin ihren Chef gefragt hatte.

Wir gingen gerade wieder zurück, da bekam ich einen Anruf von Claus. Ich nahm den Anruf sofort an und begrüßte den Luxemburger. Dieser sagte mir, er sei schon am Hauptbahnhof und wär bald da. ,,Komm am besten zu Maurice. Er ist ein Freund von Micha und mir.",meinte ich schnell und sah fragend zu den Blonden. Der nickte. Also gab ich Claus die Adresse weiter. Ein wenig aufgeregt war ich schon.

Claus ist auch ein Freund, den ich beim Zocken kennengelernt hatte, wie Max, den kannte ich schon vom Sehen, nicht so wie Claus.

Allerdings ist der Kontakt beim Beginn unseres Abiturs nach und nach weniger geworden. Der Schulstress nahm immer mehr zu und somit kamen wir immer weniger zum Spielen. Wir hatten alle einsehen müssen, dass wir weniger Zeit für den Pc und die Konsolen haben würden.

Ich muss zugeben, dass ich ihn schon fast vergessen hatte, aber mich wirklich freute, als er mich vor einigen Tagen angerufen hatte. Umso aufgeregter war ich, ihn mal richtig zu treffen. Gesehen hatten wir uns früher nur per Skype.

Als Maurice und ich dann wieder bei ihm in der Küche waren, half ich ihm beim Backen. Zwischendurch sah ich den Katzen zu.
Auf meinen Wunsch hin gaben wir ein paar Schokostückchen in den Teig und schoben den Kuchen in den Ofen.
Beim Anblick des Kuchens im Ofen fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste was wir Zombey Morgen schenken würden. Also fragte ich den Freund des Geburtstagkindes, der sich schließlich um das Geschenk gekümmert hatte. Dieser lächelte und forderte mich auf ihm zu folgen.

Er führte mich in sein Schlafzimmer, welches kaum größer war als meins und holte aus einer Schublade ein in lila verpacktes Schächtelchen raus, welches die Größe eines DIN A 5 Blattes hatte. ,,Das ist eine wasserfeste Festplatte mit 3.000 Gigabyte. Ich dachte, dass er vielleicht eine gebrauchen könnte.",erzählte mir der Blonde und wurde etwas rosa im Gesicht. Ich nahm das Päckchen und betrachtete es. Eine Festplatte mit 3.000 Gigabyte sind schon ziemlich normal was die Leistung angeht, jedoch gibt es welche, die ziemlich teuer sind. Noch dazu kommt die Tatsache, dass sie wasserdicht ist.
Grinsend schüttelte ich den Kopf und gab das Geschenk meinem Gegenüber wieder zurück.

,,Wie viel hat das Ding gekostet?",fragte ich direkt und ernst. Er hatte doch hoffentlich nicht all zu viel Geld ausgegeben, oder doch?
,,Hat ungefähr 24 Euro gekostet. Das ist für so eine der Normalpreis.",erklärte er mir in Gedanken versunken, ,,Es gab noch welche die weitaus teurer waren. Glaubst du, es gefällt ihm oder eher nicht? Vielleicht hat er was anderes erwartet?!" Er wurde wieder etwas panischer, legte das Geschenk auf das Bett und fuhr sich aufgeregt durch die Haare. Ich konnte nicht anders als lachen und den Kopf schütteln. Maurice ist echt goldig, wenn er so unsicher ist! Ob er wohl ewig so eingeschüchtert sein wird?

Gerade wollte ich ihn davon überzeugen, dass das ein super Geschenk sei, da klingelte die Tür! Sowohl der Blonde als auch ich waren etwas verwundert. Claus konnte es unmöglich schon sein, oder?
,,Wer ist das?",fragte mich Maurice. ,,Ich bin kein Hellseher!",antwortete ich ihm lachend, ,,Vielleicht finden wir es heraus, wenn wir zur Tür gehen?" Er schnappte meine Anmerkung belustigt dennoch dezent beleidigt auf und boxte mir leicht gegen meine Schulter.

Lachend gingen wir zum Eingang und Maurice öffnete die Haustür. Tatsächlich stand Claus vor dieser! Er war etwas größer als ich und hatte genau wie früher etwas längere braune Haare. ,,Halli hallo! Wie geht's euch so?"

Nachdem wir uns begrüßt haben zeigten Maurice und ich stolz den Kuchen im Backofen. Kochen können wir zwei ganz gut, aber backen ist total anders.
Claus lachte etwas, doch es war nicht dieses typische Auslachen, was ich aus der Grundschule kannte, sondern das selbe wie meins, wegen der Unsicherheit von Maurice. Wie früher wenn wir beim Zocken etwas übersehen oder eine Quest verhauen hatten.

Claus und ich saßen auf zwei Stühlen in der Küche, während Maurice vor dem Ofen stand. Eine der zwei Katzen ging auf uns zu, doch lief uninteressiert an Claus und mir vorbei. Das Ziel des Tieres war nämlich dessen Besitzer. Vor den Beinen von Maurice mauzte die schwarze Katze und schmiegte sich ab ihn. Es klang fordernd und niedlich zugleich.
Fürsorglich hockte sich der Blonde hin und fragte das Tier, was es denn wollte. Claus schüttelte den Kopf. Ich sah grinsend zu und hätte beinahe aufgequietscht, so süß sah die Situation aus; Maurice hatte ein Leckerchen in seine Hand gelegt und diese verschlossen. Seine Katze legte die Pfote auf die Hand, in der das Leckerli lag und maunzte noch einmal.

,,Wieso hast du Katzen, wenn du ihnen Pfote wie einem Hund beibringst?",fragte Claus lachend und verwirrt. Maurice grinste und kicherte etwas. ,,Das hab ich Shadow gar nicht beigebracht!",entgegnete Maurice kichernd, während er sich die Hand am Waschbecken wusch.

Claus lachte nun noch mehr. ,,Konnte die das etwa schon von Anfang an oder was?",scherzte er. ,,Nein! Natürlich nicht. Also, Micha wollte ja schon immer einen Hund haben und da -" Der Blondschopf wurde von meiner Lache unterbrochen. Zombey konnte doch unmöglich einer Katze Pfote beigebracht haben! Das konnte er doch nicht ernst meinen!

,,Also war Zombey der Lehrer oder wer denn?",äußerte ich mich amüsiert. ,,Naja, er wollte testen, was Shadow macht, wenn er ihm das Leckerli nicht gibt aber vorher gezeigt hat.",erklärte Maurice verlegen kichernd. Claus und ich konnten uns nicht mehr vor lauter Lachen halten! Maurice fiel in unser Lachen ebenfalls mit ein, die einzigen, die unsere lauten Stimmen nicht wirklich mochten waren die Katzen. Sie verkrümelten sich schnell und schenkten uns die nächste halbe Stunde keine Aufmerksamkeit mehr.
Aber das war auch nicht weiter schlimm, denn der Kuchen war in der Zeit fertig geworden und wir begannen nun ihn zu verzieren.

,,Also ich habe Fondant, Lebensmittelfarbe, Streusel, Zuckerschrift und zwei Tüten mit Glasur. Ich weiß nur nicht, ob da andere Produkte von Tieren drin sind. Aber Gelantine ist nicht drin.",referierte Maurice, als er die eben aufgezählten Backaccessoires holte und sie auf die Arbeitsplatte vor dem Kuchen hinstellte.
Beim Anblick der ganzen Lebensmittel musste ich irgendwie lachen. Vielleicht, weil weder Claus noch ich wirklich talentiert in so etwas sind; wobei Claus manche Sachen wirklich besser zeichnet als ich. Aber ob es so viel schöner aussieht würde ich jetzt bestreiten.

Jedenfalls verwirrte ich meine Freunde mit meinem Lachen. Claus sah mich irritiert an und hob fragend seine Hände. Maurice äußerte bloß ein einfaches ,,Hä?".
,,Seid ihr euch sicher," ,begann ich unter Lachen zu fragen, ,,dass es eine so gute Idee ist, wenn wir zu dritt einen Kuchen verzieren? Also, nicht dass wir alle schlecht sind was Kunst und Gestaltung angeht." Claus lachte mit mir, griff nach einer Tube und schraubte den Deckel ab. ,,Wir schaffen das schon! Maurice wird einfach den Kuchen retten, wenn wir ihn halt hässlich machen."
,,Genau. Ich bekomm den schon wieder gerichtet, falls was schlimmes passieren sollte. Ich vertrau euch.", stimmte Maurice zuversichtlich zu. Er war schon viel beruhigter als eben noch. Das fand ich sehr gut, denn er musste vor Claus keine Angst haben.

Wenn ich ihm eben gesagt hätte, dass ich den Kuchen nur zerstören werde, wäre er gleich auf die Idee gekommen einen neuen zu backen.

,,Na dann!",rief ich, ebenfalls eine Tube haltend, ,,Lasst uns beginnen!"

🍰

Nach nicht mehr als zehn Minuten waren wir fertig! Der Kuchen sah ganz okay aus. Zumindest schöner, als ich ihn mir vorgestellt hätte. Und wir hatten auch nur die Arbeitsplatte schmutzig gemacht. Das war auch ein guter Fortschritt!
Maurice und Claus waren auch zufrieden.

Da wir Micha heute schon mit Claus überraschen wollten hatten wir vor, ihn zu Maurice zu locken. Das würden wir gleich machen. Maurice würde ihn gleich anrufen und einfach sagen, dass wir seine Hilfe benötigen würden.

Maurice telefonierte gerade schon mit ihm. Claus würde gleich die Tür öffnen, wenn er kommt. Gerade saß er aber neben mir auf dem Sofa von Maurice und unterhielt sich mit mir.
Ungefähr fünf Minuten später kam Maurice dann wieder zu uns. ,,Also er wird in ungefähr zehn Minuten da sein.",informierte er uns. Zehn Minuten? Wie wollte er denn hier herkommen? Es dauert so ziemlich 20 bis 25 Minuten um zu Maurice zu fahren. ,,Ist er etwa gerade irgendwo in der Nähe oder wie schnell ist der Junge bitte?",fragte ich den Freund von Zombey. ,,Kann gut sein. Er war zumindest auf der Straße unterwegs, so wie sich der Hintergrund angehört hatte.",antwortete der Größte im Raum. Er ließ sich neben seiner Katze auf den Boden nieder und kraulte sie auf dem Kopf. Diese begann zu schnurren und ich musste sofort grinsen. Mit welchen Blick Maurice das Tier ansah, hätte man auch denken können, er würde Micha anschauen. Jedoch ist er wesentlich verträumter, wenn er meinen alten Sandkastenfreund erblickt. Man könnte schon fast sagen, dass seine Katzen und Michael alles sind, was dem Blonden heilig ist.

Zombey hatte nicht gelogen! Er war innerhalb von zehn Minuten wirklich vor der Tür und klingelte. Sofort standen wir auf und Claus ging zur Tür. Maurice und ich blieben im Wohnzimmer, von wo aus man die perfekte Sicht hatte, dennoch nicht gesehen werden konnte.

Gespannt sahen wir zu, wie Claus die Tür öffnete und den nichtsahnenden Michael begrüßte. Zunächst war der Brünette verwirrt, verstand aber in kürzester Zeit die Situation und begrüßte den Luxemburger mit einer glücklich überraschten Umarmung. Danach lachte er und rief glücklich: ,,Ihr zwei könnt rauskommen! Euch ist die Überraschung geglückt!" Lächelnd gingen Maurice und ich zu Micha und begrüßten ihn. Maurice bekam noch einen Kuss auf die Wange.

,,Aw, wie süß! Seid ihr zwei etwa zusammen?",rief Claus sofort und grinste. Stimmt! Er wusste ja noch gar nichts von den beiden.

Zombey nahm das ganze gelassen auf und antwortete ihm ruhig: ,,Seit fast zwei Wochen. Trotzdem fühlt es sich schon eine Ewigkeit an..." Beim letzten Satz ergriff er die Hand seines Freundes und lächelte ihn verliebt an.

Beim Anblick der zwei ging mein Herz auf. Schließlich war ich der Hauptverantwortliche für das Zusammenkommen dieses süßen Paares und sie so glücklich zu sehen, freute mich. Besonders da Michael mein bester Freund ist.

Claus schien es genauso zu ergehen, zumindest lächelte er glücklich.
,,Da sehen wir uns fast drei Jahre nicht mehr und schon verpasse ich etwas so niedliches!",meinte er noch lachend.

Wir redeten erstmal ein bisschen, bis mir langweilig wurde. Also schlug ich was vor: ,,Wollen wir was zocken?"
Natürlich stimmten alle zu und wir spielten gemeinsam auf Michas Wunsch hin Super Smash Bros.

☆☆☆

Wir hatten viel Spaß und ich hab auch zweimal von den zehn Runden gewonnen! Zombey hat die meisten gewonnen, was mit viel Geschrei von Claus und mir nicht akzeptiert wurde.

Es war echt toll, mal wieder mit dem guten alten Odin zu zocken! Fast so wie früher, nur dass man sich sehen konnte. Wirklich ein schönes Gefühl.

Jedoch gehen alle tollen Zeiten vorbei und so gingen Zombey, Claus und ich zu uns nach Hause. Unterwegs holten wir noch Gyros vom Griechen für die ganze WG. Also für alle außer T natürlich.

Gemeinsam aßen wir das fettreiche Essen im Wohnzimmer und unterhielten uns über Michas Feier. Er hatte noch vier Freunde von seinen Kursen eingeladen und seine Eltern würden auch kurz vorbei kommen. So weit ich weiß wird auch Tamina da sein.

Wir redeten echt lange und es war schon lange dunkel, als wir das Sofa ausklappten, damit Claus auf diesem schlafen konnte. Wir waren wirklich ziemlich fertig, weshalb wir dann auch schlafen gegangen sind.

Wir, also Max, Claus, Taddl und ich weckten Micha morgens und sangen ihm erstmal zum Geburtstag ein Ständchen. Und nachdem wir gefrühstückt hatten, dekorierten wir die Wohnung ein wenig.

Tim und Maurice klingelten kurz nach zwölf. Letzterer trug den Kuchen in der einen Hand und in der anderen das Geschenk für das Geburtstagskind. Wie es sich gehörte machte auch dieses die Tür auf und begrüßte die zwei.

,,Alles Gute, Michael!",sagte Maurice, sobald er beide Hände frei hatte und umarmte seinen Freund ganz dolle. ,,Danke, Maurice..." Er lächelte glücklich und küsste ihn auf dem Mund. Jetzt musste ich auch lächeln; ich finde die zwei zusammen so niedlich...

Nachdem sich Michael von seinem Engelchen gelöst hatte, bedankte er sich bei Tim, der ihn beglückwünscht hat.
Grinsend begrüßte ich dann den Großen.
,,Na, hast du gestern gut üben können?",fragte ich ihn dann. Er nickte auf meine Frage hin und gähnte lange. Er sah echt müde und kaputt aus. Bestimmt hatte er bis spät in die Nacht gelernt. Bei wichtigen Prüfungen lernte er sofort viel, aber sonst war er noch lernbegeistert.

Jedenfalls bot ich ihm einen Kaffee an, den er freudig annahm. ,,Hast wohl gestern zu lange durchgemacht, was?" Claus stand in der Küche und lachte kurz auf, als er sah, wie Tim mir verschlafen hinterher trottete. Zuerst war mein Freund verwirrt und erkannte den Langhaarigen nicht, doch als er ihn richtig ansah, wusste er, wer vor ihm stand.
,,Ich musste lange üben... Außerdem meinten die Nachbarn bei mir, ausgerechnet gestern irgendwas in eine Wand zu bohren. Wer fängt denn bitte an einem Sonntag an, mit nem Akkubohrer lernende Studenten zu ärgern!?",entgegnet Tim. Er setzte sich mit Claus an dem Esstisch hin, während ich ihm Kaffee machte.

Es freute mich, dass die zwei trotz den paar Jahren sich ganz gut unterhalten konnten. Und das, obwohl Claus und Tim früher sehr selten etwas miteinander zutun hatten.

Wir hatten noch ungefähr zwei Stunden, bis Michas Eltern kommen würden, die Zeit schlugen wir mit der Zubereitung von Essen um.
Gemeinsam mit Maurice und Michael, machte ich einen veganen Kartoffelsalat. Tamina kam auch und kümmerte sich mit Max um kleine Mini-Frikadellen. Ein paar waren mit Tofu, die sie mit Fähnchenzahnstochern von den anderen unterschieden. Derweil suchten Tim und Claus nach weiteren Rezepten für Essen. Und als sie der Meinung waren, dass wir noch, wie sie es sagten, russisches Kochwasser bräuchten, gingen sie raus zum Supermarkt. Beide trugen ein breites verschmitztes Grinsen im Gesicht als sie den Raum verließen. Tim und ich tauschten noch kurz Blicke und zwinkerte mir noch schnell zu, ehe er aus meinem Sichtfeld verschwand, was mich ebenfalls grinsen ließ.

Wie bekommt er es immer hin, dass er mich mit einem Blick so glücklich macht?
Ob das nur daran liegt, dass ich ihn liebe oder wirkt sein schelmischer Gesichtsausdruck auch auf andere so wie auf mich?
Macht Liebe das mit einem?
Ich schätze schon.

Sie ist wirklich das wunderbarste auf der Welt. Abgesehen von ihm natürlich.

,,Also ich frage mich manchmal echt, wie er das schafft...",murmelte ich kichernd, während ich weiter die Kartoffeln schnitt. ,,Wie er was schafft?",fragte mich Maurice auch schon prompt. Micha lachte und antwortete an meiner Stelle grinsend: ,,Manu ist verliebt, du blindes Schneckchen!" ,,Ach so..." Nun fiel auch der verträumte Blondschopf in unser Lachen mit ein.

,,Aber habt ihr nie das Gefühl, dass euer Partner oder eure Partnerin euch alles mit nur einem Blick vergessen lässt?",fragte ich die anderen neugierig. Micha grinste und drückte Maurice an sich. ,,Der hier vergisst sowieso alles. Aber bei so einem schönen Freund wie mir ist das ja auch kein Wunder." Maurice grinste, doch wollte sich aus dem Griff seines Freundes lösen und protestierte: ,,Das stimmt nicht! Ich erinnere mich an sehr vieles! Du vergisst schneller Sachen als ich!" Zombey lockerte seinen Griff und sah den Großen grinsend an. ,,So, tu ich das? Erinnerst du dich denn noch an unser erstes Treffen? Ich wette du hast vergessen was dort passiert ist!" Jetzt hatte er mich noch neugieriger gemacht. Interessiert ließ ich die Kartoffeln Kartoffeln sein und hörte lieber den zwei zu, wie sie über ihr erstes Treffen diskutierten.

,,Hä, da hast du mir meine Jacke vorbei gebracht, weil ich die im Hörsaal vergessen hatte.",meinte Maurice verwirrt. Micha nickte und lachte. ,,Das stimmt zwar, aber was ist dann noch passiert, mein Lieber?",grinste er. Maurice war verwirrt und sah nervös in den Topf mit Kartoffeln. ,,Hä... Du hast mir die Jacke gegeben, ich hab mich bedankt und dich eingeladen bei mir zu essen. Danach bist du wieder gegangen und..." Er brach ab und überlegte. Micha lachte lauthals und schnitt die Kartoffeln weiter. ,,Ja, jetzt überleg mal ganz genau! Wehe du sagst was falsches!"
Maurice grinste etwas und kicherte.
Max, Tamina und Taddl waren genauso neugierig wie ich. ,,Also jetzt möchte ich auch wissen, was bei eurem Treffen passiert ist!",rief T grinsend und aß etwas von einer Gurke ab. Fünf Augenpaare grinsten den blonden Jungen an und warteten auf eine Antwort von ihm.

Die bekamen wir aber nicht so schnell. Maurice lachte noch viel zu sehr um uns eine verständliche Antwort zu geben.
,,Jetzt spann uns doch nicht so lange auf die Folter! Sprich endlich!",forderte ich ihn auf. Max und Taddl stimmten mir laut zu.

Maurice grinste und erzählte endlich: ,,Also, es könnte womöglich sein, dass ich Zombey mit Tomatensoße bekleckert habe und er sich Kleidung von mir leihen musste..." Die Vorstellung war schon echt lustig und wir mussten auch etwas lachen, aber das konnte doch unmöglich schon alles gewesen sein, so wie Micha vernarrt drauf war, dass Maurice es erzählte und dieser verlegen wurde!

,,Du vergisst da noch was!",rief Zombey und lachte. ,,Wenn du dich nicht dran erinnerst, dann erzähl ich halt eben weiter." Maurice hatte sich endlich aus den Griff befreit und holte seine Haare aus dem Mund, während er vehement dagegen war, dass Zombey fort fuhr. ,,So peinlich wird es schon nicht sein, Maurice!",ermutigte Taddl den Blonden grinsend. Der wurde aber rot und versteckte sein Gesicht in den Ärmeln seines Pullis. ,,Oh Gott...",murmelte er lachend.

,,Der liebe Maurice hatte sich noch vor unserem Treffen einen Anime angeschaut, der wohl doch in die Kategorie Hentai fiel. Zumindest sah es ganz stark danach aus, als wir eigentlich eine Serie schauen wollten.",erzählte Zombey lachend. ,,Ach, so schlimm ist das doch nicht, Maurice!",beruhigte ich den armen Jungen und lachte mit. ,,War es denn wenigstens ein guter?",fragte Taddl Micha und grinste. ,,Die Story war ganz interessant, nicht wahr, Maurice?"

Maurice antwortete nicht auf seine Frage. Er sah wieder hoch und seine Haut hatte die ursprüngliche Farbe angenommen. ,,Wie das wohl gleich wird wenn Osaft noch kommt...",murmelte er lachend. Ich war dezent verwirrt. Osaft? Also ich hab schon viele Spitznamen gehört, aber Osaft war ja in einer ganz neuen Dimension!
,,Ach, du schaffst das schon Maurice.",versicherte Micha ihm.

,,Wer ist Osaft?",fragte dann Max, genauso verwirrt wie ich. ,,Osaft heißt eigentlich Fabian, aber wir nennen ihn nur Osaft.",erklärte Maurice ihm unter Lachen. ,,Genau. Eigentlich nennen die sich alle nur unter ihren Spitznamen.",stimmte Zombey ihm zu. Maurice meinte dann daraufhin: ,,Cracker klingt besser als immer Sven zu sagen. Genau wie bei Laubfux und Schlingel." Micha grinste und schüttelte den Kopf. ,,Ich hab auch nichts negatives gesagt! Mir gefällt Zombey ja auch besser als Michael."
,,Ja, und wem hast du diesen geilo Spitznamen zu verdanken?",rief ich lachend. Zombey sah zu mir und lachte mit mir. ,,Dem Tumor da drüben. Zombhey gefiel mir zwar auch ganz gut, aber Zombey ist noch immer das beste!" Bei Zombhey musste ich mehr lachen. ,,Zombhey war echt nicht schlecht..."

Ich bemerkte die Blicke von Max, Taddl und Tamina vorerst nicht. Doch als T auf sich aufmerksam machte, indem er fragte, wie Zombhey zustande kam, fiel mir wieder ein, dass die drei auch noch da waren.

,,Bin bei Mario Maker runtergefallen, als ich Zombie sagen wollte.",erklärte ich kurz, noch etwas lachend. ,,Achso..."

,,Wenn man Zombey am Ende des Wortes etwas dehnt, dann klingt das wie wenn man Zombie von den Cranberries singt.",murmelte Maurice dann. Er wirkte etwas geistesabwesend, als er seine Aussage gab. Wir sahen ihn grinsend an, was er bemerkte. Er sah leicht verwirrt zurück und fragte perplex, was denn los sei.

Auf einmal sang Micha das eben erwähnte Lied: ,,What's in your heeaad? In your heeaa-ead? Zombie! Zombie! Zooombie!" Mittendrin fingen wir alle an zu lachen und sahen dem noch immer singenden Geburtstagskind zu, wie es Luftgitarre spielte und dabei seine kinnlangen Haare im Takt herumschüttelte.

Nachdem Zombey fertig war klatschten wir und lachten noch ein bisschen. Danach widmeten wir uns wieder der Zubereitung des Essens.

Eine knappe halbe Stunde später, waren Tim und Claus mit einer Flasche Wodka zurück gekommen und stellten sie auf die Arbeitsplatte.

,,Für was brauchen wir die denn?",fragte Micha die drei verunsichert und leicht lachend. Taddl grinste verschwörerisch und lagerte die Flasche in den Kühlschrank. ,,Vertraust du uns etwa nicht, Micha?",antwortete Tim mit einer Gegenfrage. Michael hörte auf den Kartoffelsalat abzuschmecken und sah die zwei verantwortlichen musternd an. Claus weihte uns dann in den Plan der zwei ein: ,,Was hältst du von "Ich hab noch nie..." und "Wahrheit oder Pflicht" ?"
Die Reaktion hätte nicht besser sein können: Taddl lachte und war von der Idee begeistert, genau wie Tamina und Max. Mir gefiel die Idee auch, nur Alkohol und ich...

Ich dachte nur an die Nacht vor zwei Monaten...
Ja, vielleicht war es ganz gut dass ich in dieser Nacht über mein Limit gegangen bin. Schließlich sind wir nur so zusammengekommen.
Oder hätten mir Tim und Taddl mir irgendwann gesagt, wie sie für Männer empfinden?

Als meine Gedanken wieder abschweiften wurde ich unterbrochen. Tim holte mich wieder in die Realität, als er mich auf Claus' und seine Idee ansprach.
,,Klingt echt gut.",meinte ich und bemühte mich eines erfreuten Lächelns. Ich wollte keine Spaßbremse sein. Aber im Freundeskreis endet lügen entweder nicht gut oder fliegt auf; in manchen Fällen sogar beides.

In meinem Fall aber zum Glück nur letzteres.
Hier waren genug Leute die genau wussten, wann ich log und wann ich die Wahrheit erzählte.
Es war, wie zu erwarten, Tim der mich misstrauisch schmunzelnd ansah. ,,Irgendwie glaub ich dir nicht Manu.",meinte er gelassen und kam näher zur offenen Theke. Ich sah ihm in die Augen und befahl mir selber nicht so zu klingen als würde ich lügen. ,,Ich freu mich schon auf ,,Ich hab noch nie"!",fiepte ich etwas.

Verdammt!
Ich kann doch sonst so gut lügen! Wieso jetzt nicht?

Ich sah mich in der Küche um. Hatten wir nicht noch irgendwas zu tun...?
Aber Tims Augenpaar konnte ich nicht entkommen. Sie fanden meine, versteckt hinter Gläsern, und funkelten mich schelmisch an. Ganz kurz verlor ich mich wiedermal in ihnen, gönnte ihm aber den Triumph nicht und wendete meinen Blick erneut ab.

,,Manu?" Ich sah noch immer nicht in sein Gesicht. ,,Maaanuu? Hallo?" Kurz war mein Kopf versucht seinen tiefgrünen Augen und seiner tollen Stimme Aufmerksamkeit zu schenken.
,,Manuel? Guck mich mal an!",rief Michael. Reflexartig tat ich was er mir sagte und tappte so blind in seiner und Tims Falle; Statt Zombeys Gesicht hatte ich nun Tims vor meiner Nase!

Ein paar (mich eingeschlossen) lachten und letztendlich lag ich dann grinsend in den Armen meines Freundes.

Ich wollte nur nicht jetzt gestehen, dass ich kein Bock auf den ganzen Alkohol hatte. Ich wollte wirklich nicht wie ein Langweiler wirken, also hatte ich ihn halt versucht zu ignorieren.

,,Ich weiß nicht ob das so ein gutes Spiel ist, wenn man sich noch nicht richtig kennt.",gab Maurice mutig zu bedenken und sah etwas verloren aus. Ich sah ihn aufmunternd an und nickte ihm zu. Zum Glück sprach er es an.

Zombey nahm seinen Freund in den Arm und drückte ihn sanft an sich. ,,Ach gerade deshalb wird das schon Spaß machen! Wenn meine Eltern wieder weg sind und Osaft, Cracker, Schlingel und Laubfux kommen dann wird das schon Spaß machen! Außerdem kennen wir uns schon ein bisschen." Maurice nickte etwas überzeugter und lächelte nun.

Taddl sah den zwei stark lächelnd zu und meinte leicht lachend: ,,Maurice und du seid voll süß gemeinsam! Er ist wirklich ein Engel!" Mit den letzten Satz handelte er sich einen finsteren Blick des ,,Engels" ein. Der wirkte aber ganz anders als er vermutlich hätte wirken sollen. Denn T musste nur weiter lachen. ,,Selbst wenn er wütend ist erscheint er mir wie ein großes Engelchen!"
,,Ich bin kein Engel!"
Micha grinste und versuchte dem Blonden durch die Haare zu fahren, doch dieser sträubte sich dagegen. ,,Du bist nur mein Engel...",flüsterte Micha ihm ins Ohr und küsste ihn auf die Wange. Sofort errötete diese Stelle und Maurice blieb erstmal still.
Dann grummelte er noch ein letztes mal, er sei kein Engel.

Nachdem wir endlich mit dem Essen fertig waren, klingelte es auch schon! Michael griff schnell nach dem Handgelenk von Maurice, lief zur Tür und machte auf, damit seine Eltern reinkamen. Maurice wirkte sehr nervös und war anscheinend darauf nicht vorbereitet gewesen.
Während die Eltern ihren Sohn mit einer Umarmung begrüßten, bemühte sich Maurice möglichst Selbstbewusst auszusehen; er stand gerade, hatte die Schultern nach hinten gestreckt und sah dem Vater und der Mutter freundlich in die Augen.

Von der Küche aus konnte man gerade genug sehen und ich hatte den perfekten Spot aus von der Theke.
Michaels Eltern sahen Maurice freundlich an und reichten ihm die Hand zur Begrüßung. Maurice schüttelte diese, während Micha ihn seinen Eltern vorstellte: ,,Das ist Maurice mein Freund."


Sichtwechsel: Zombey

Es war schon ein wenig gemein den Blonden einfach ohne jegliche Vorwarnung meinen Eltern vorzustellen, aber ich bezweifle, dass es ihm leichtergefallen wäre, wenn ich ihnen im Laufe des Tages beifällig erzählen würde. Diese Art von Gespräch ist nur für alle Beteiligten unangenehm.
Außerdem wissen sie nun sofort Bescheid und wenn es ihnen nicht passt, dann haben sie nunmal ein Problem und nicht wir.

Ich lächelte zwar, aber innerlich war ich zugegebenermaßen ein wenig aufgeregt. Bei meiner Mutter musste ich mir keinerlei Sorgen machen. Ich hatte ihr schon vorher etwas von Maurice und mir erzählt.
Mein Vater wird bestimmt einige Witze bringen, das kümmert mich eher weniger, nur ich hoffte inständig, dass er Maurice nicht als diesen Typ, der "die Frau in der Beziehung ist" abgestempelt wird.

Mein Papa sah Maurice von oben bis unten an und lächelte ihm dann freundlich zu. ,,Du bist aber groß! Hast wohl immer viel Gemüse gegessen!",lachte er und sah kurz zu mir. ,,Gut, dann ist das Thema Enkelkinder ja gegessen, was Michael?" Ein kleiner Stein fiel mir vom Herz.

Über das Thema Kinder wollte ich mich jetzt ungern äußern. Ich weiß ja nicht, wie Maurice es sieht, aber ich möchte lieber keine Kinder haben.

Maurice wurde von meiner Mutter in den Arm genommen und angelächelt.
Während ich meinen Vater in die Küche führte, wo die anderen standen, unterhielten sich Maurice und Mama weiter im Eingang.
Bevor ich Papa was zu Trinken anbot, sah ich nochmal kurz in den Flur zu meinem Freund. Er wirkte schon etwas entspannter. Ich lächelte und wendete mich wieder an Papa: ,,Möchtest du einen Kaffee oder doch was anderes?" ,,Ein Kaffee ist schon gut, Danke!" Er ließ sich auf einen der Stühle am Küchentisch nieder und sah auf die Arbeitsplatte, wo das ganze Essen stand.

Ich ging zur Kaffeemaschine und machte meinem Vater einen Kaffee. Während die Maschine die Tasse befüllte ging ich in den Flur und fragte meine Mutter, ob sie auch einen haben möchte. Sie nickte mir nur zu, da sie Maurice zuhörte, wie er von seinen Katzen erzählte und dass ich sie wie Hunde behandelte.
Grinsend unterbrach ich ihr kleines Gespräch: ,,Wollt ihr euch nicht lieber setzen?" Beide folgten mir und setzten sich ebenfalls an den Tisch. Mama saß gegenüber von Maurice und klinkte nun meinen Vater mit in die Unterhaltung ein: ,,Maurice hat zwei Kätzchen und weißt du was dein Sohn mit ihnen macht?" Grinsend brachte ich die zwei Tassen an den Tisch und stellte noch einen Zuckerstreuer hin. Dann setzte ich mich neben Maurice und griff unter der Tischplatte nach seiner Hand.
Papa sah Mama belustigt an. ,,Was soll denn Michael mit denen machen?" ,,Er hat ihnen doch tatsächlich Pfote beigebracht!" Er sah mich grinsend an und schüttelte den Kopf. ,,Du wolltest ja schon immer einen Hund haben..."
Ab den Moment spürte ich schon, dass ich mir keinerlei Sorgen machen brauchte.

Tim, Claus, Max, Taddl, Manu und Tamina waren noch in der Küche und unterhielten sich selber ein wenig und waren eher leise.
Aber meinen Eltern störte das nicht.

Sie blieben ungefähr drei Stunden, in denen sie etwas von dem Essen aßen und wir über vielerlei Zeugs geredet haben. Kurz sprachen auch mal Manu, Tim und Max mit, aber sie blieben hauptsächlich im Hintergrund und sahen auf das Handy von Tim.

Als meine Eltern gingen verabschiedeten sie sich von ihnen. Maurice wurde auch zur Verabschiedung von meiner Mutter umarmt und mein Vater reichte ihm die Hand.
Als dann die Tür zuging seufzte ich erleichtert aus und legte einen Arm um Maurice.

,,Deine Eltern sind nett." Er sah mich an und lächelte. ,,Du bist nett!" ,,Danke... Du bist auch nett.",murmelte er verlegen kichernd.
,,Dann hab ich ja wohl Glück gehabt, dass du mich nett findest.",grinste ich und zog ihn näher zu mir. Er fuhr mir dann durch die Haare und brachte sie noch mehr durcheinander. Nun lachten wir beide.

Und wie er seinen Arm, ebenso wie ich bei ihm, um mich legte, gingen wir wieder zu unseren Freunden.

Sichtwechsel: Manu

Maurice und Zombey kamen wieder zu uns, nachdem sie Zombeys Eltern zur Tür gebracht haben.

,,Was habt ihr eigentlich die ganze Zeit am Handy von Tim gemacht?",fragte der Braunhaarige und sah uns neugierig an. Tim, welcher auf einen Sessel saß und weiter auf sein Handy starrte, antwortete ihm als Schnellster: ,,Wir haben gute Sätze herausgesucht. Wir können ja schlecht ,,Ich hab noch nie" ohne gute Aussagen spielen." Auf dem Tisch stand eine Schale, in der kleine Zettel lagen, auf denen wir vorher die Aussagen aufgeschrieben haben.

,,Ich schreibe gerade den letzten Satz auf, dann bin ich auch schon fertig!",lächelte mein grünäugiger Freund und schrieb etwas auf ein Stück Papier. Das zerknüllte er und legte es zu den anderen. ,,Fertig!"

Ich ging zum Sofa und ließ mich dort seufzend fallen. ,,Bis die anderen da sind können wir doch noch ein bischen Super Smash zocken, oder?", schlug ich vor. Zombey, Max, Tamina, Taddl und Claus waren sofort dabei. Micha machte die Switch und den Fernseher an, trennte die zwei Joy Cons von der Konsole und holte zwei Pro Controller und zwei weitere Joy Cons. ,,Wer möchte mit den Controllern spielen?",fragte er höflich. Tamina, Claus und ich meldeten uns. ,,Claus und ich machen Schnick, Schnack, Schnuck!",bestimmte ich. Der Langhaarige war damit einverstanden und setzte sich neben mich auf das Sofa hin, damit wir gegeneinander spielen konnten.
,,Bereit?",fragte ich ihn. Er nickte.
Wir schwenkten unsere Fäuste dreimal und sprachen den altbekannten Spruch zum Spiel. Ich nahm Schere, hingegen Claus Papier auswählte.
,,Ha!",rief ich und nahm den Controller grinsend entgegen. Claus hingegen, bekam einen roten Joy Con. Taddl nahm den blauen, Max einen orangenen und Zombey einen mit lila Farbe.
Der Kampf konnte beginnen!

,,Wieso immer auf mich?!",rief ich, während ich Zombeys und Claus' Angriffen als Link auswich. Zombey haute die ganze Zeit mit dem Schwert seines Mii-Schwertkämpfers auf mich ein und Claus erhöhte die Prozentzahl mit dem Schwert von Cloud gewaltig!

Gerade war ich gefährlich nah am Abgrund und musste mich wirklich konzentrieren. ,,Ey! Hallo? Geht doch mal auf Max! Lasst mich angreifen!" Max kämpfte gegen Tamina gemütlich oben auf einer Plattform.
,,Ich nimm gleich nen anderen Charakter...",grummelte ich, als dann auch noch Taddl sich dem Mobbingkreis anschloss.

Doch ich sah eine Chance auf den Sieg. Diese Chance hatte die Form einer Kugel. Zombey entdeckte sie schon bald auch und versuchte genau wie ich den Smash Ball zu zerstören.

,,Nein. Zombey!",winselte ich. Er lachte bloß und quietschte, als ich den Ball zerstört hatte. ,,Jetzt seid ihr dran!",schniefte ich. Zombey war nun der flüchtende. Im Gegensatz zu mir eben lachte er aber dabei. ,,Claus! Schnell!",rief er.
Ich lief zu ihnen und kam in ihre Nähe. ,,Nach all den Jahren...",sprach ich, ,,Endlich die Rache für alles!"
Zombey gab erneut ein Quietschen von sich, als sein Schwertkämpfer draufging und Claus lachte über ihn. Er entkam meinem Angriff, genauso wie T.

,,Euch bekomm ich auch noch!",murmelte ich lachend. Tamina war mittlerweile auch schon besiegt. Es waren also nur noch T, Claus, Max und ich im Spiel.
Ich ging auf Claus und Claus auf mich. Max und Taddl versuchten ebenfalls gegen mich zu kämpfen. Aber da Max' und Claus' Prozentzahl schon purpur war, könnte ich sie ganz einfach von der Map schubsen.

T und ich standen uns gegenüber und machten erstmal nichts.
Dann sprang ich ein bisschen herum und griff ihn immer noch nicht an. ,,Hallo!",rief ich dann in meiner neuen Tumorstimme, als ich auf der oberen Plattform war. Taddl lachte und machte meine Stimme nach: ,,Naa, du Nudel?" Ich musste ebenfalls lachen, denn es war wirklich lustig, wie ähnlich sich unsere zwei Stimmen anhörten. ,,Willst du auch mal kämpfen?",fragte er mich dann und griff ein paar Mal die Luft an. Ich lachte wieder etwas. ,,Hm, vielleicht?"
,,Och Manu! Jetzt spiel doch mal richtig!",meinte Claus grinsend. Auch Zombey gab seinen Senf dazu: ,,Du hast dich doch die ganze Zeit beschwert, dass du nicht angreifen kannst!"

,,Manu bringt es nicht übers Herz mich anzugreifen.",grinst Taddl und lädt seinen Angriff auf. ,,Stimmt gar nicht!",rief ich und stoch mit Links Schwert in T's Charakter. ,,Geht doch!",murmelte Max, aus seinem Glas trinkend.

Es war ein Kopf an Kopf Rennen und Taddl gewann nur ganz knapp!
,,Och scheiße ey...",grummelte ich, als der kleine Toon-Link gegen die Scheibe flog und der Mann ,,ENDE!",rief.

Gerade wollten wir eine neue Runde starten, in der Maurice kämpfen wollte und Zombey vorhatte ihm dabei zu helfen. Jedoch klingelte erneut die Tür.
Zombey stand auf, betätigte den Türöffner für Unten, damit seine Freunde zu uns hoch kommen können.

Maurice legte den Joy Con zur Seite und drehte sich auf dem Sofa so um, dass er zur Tür schauen konnte, er aber auch ausversehen die nächste Runde startete.
,,Man, Maurice!",lachte ich und griff schnell nach meinem Controller. Der Blonde drehte sich schnell um und sah verwirrt auf den Fernseher. ,,Hä, was?" Wir lachten in der Runde und fingen erneut an gegen uns zu kämpfen, als der Countdown fertig war.

Überfordert versuchte er sich erstmal vor unseren Angriffen zu verstecken um die Lage zu überblicken. Taddl kämpfte gegen Zombey, Tamina gegen Claus und ich sprang zu Maurice.
,,Nein Manu!",bettelte er. ,,Was willst du tun, du Tintending?",lachte ich. Maurice sprang erst hoch, um dann mit seinem Roller über mich zu fahren! ,,Hey!" Link steckte im Boden fest und ich musste echt spamen, um wieder raus zukommen. Maurice lachte. ,,Tja, damit hättest du wohl nicht gedaaaah-" Mitten im Satz von Maurice hatte sich jemand an ihn geschlichen, auf die Schultern gepackt und laut gerufen!

Alle im Raum lachten, bis auf der Blonde, der hinter sich sah und kurz grinste. ,,Man, wieso ich?",murmelte er. ,,Ihr müsst aufpassen, der heilige maudadolp kann manchmal richtig gut sein in Smash!",riet uns der Junge der Maurice erschrocken hat. Während ich weiterhin versuchte Maurice hinterher zu jagen, stellte sich der Junge als Fabian vor; demnach müsste er dieser Osaft sein.

,,Hast du eben Maurice ,,maudadolp" genannt?",fragte Claus grinsend. Maurice sah angestrengt auf den Bildschirm. Claus fügte ihm gerade gut Schaden zu. Fabian lachte. ,,Maurice hat sich beim Zocken immer ,,maudado" genannt, wegen seiner drei Namen und als er das Passwort für seinen Account vergessen hat, musste er den kompletten Account zurücksetzen, so dass er nicht nur ein neues Passwort brauchte, sondern sich auch einen neuen Namen ausdenken musste.",erklärte er grinsend. Maurice hörte ihm nicht zu, sondern fixierte sich auf mich. Dadurch, dass er Hardtryte und ich auch der Geschichte hinter dem Namen ,,maudadolp" zuhörte, war ich für den Blonden leichte Beute.
Er erblickte den Smash Ball, den ich zu spät entdeckte, was mir zum Verhängnis wurde. ,,Spür den Zorn!",rief er belustigt, als er den Ball zerstörte und seinen Super Smash auf mich richtete. ,,NEEEEIIN!",schrie ich, denn diesen Angriff würde ich nicht überleben, so viel war mal sicher!

,,Super Maudado!",lachte ein weiterer Junge. ,,Ich bin übrigens Sven.",fügte er noch hinzu. Da ich ja nun raus aus dem Spiel war und deshalb Zeit hatte, stellte ich mich auch gleich vor. Darauf kamen Michael, ein dritter Junge und ein Mädchen zu uns. ,,Das sind Schlingel und Laubfux." Wir, damit meine ich Claus, Tamina, Tim und mich, begrüßten die beiden freundlich.

Taddl spielte noch gegen Maurice, da Claus sich und Tamina mit einem Angriff aus der Stage rausfliegen gelassen hat. ,,Los Maudado!",rief ich, ,,Mach ihn fertig!" Ich grinste und sah gespannt auf den Bildschirm. Es war ein interessanter Kampf, denn beide waren ganz gut.
,,Wie nett von dir Manu.",lachte T und griff Maurice weiter an. ,,Das ist die Rache für eben, du mieses Schwein!",schniefte ich gespielt beleidigt.

,,Komm T, wir spielen nachher eins gegen eins.",meinte dann Tim, als der Angesprochene gegen Maudado verloren hatte. ,,Willst du dich bei mir für den Tod deines Freundes rächen?",fragte Taddl auf Tims Aufforderung hin grinsend. ,,Och, vielleicht? Manu könnte das auch selber machen." Sie saßen sich sozusagen gegenüber und grinsten sich schelmisch an. Beide hatten dieses typische spitzbübische Grinsen, wobei Tims viel verführerischer aussieht, so wie er nur einen Mundwinkel hochzog. Ich liebe es, wenn er so schaut...

,,Also von mir aus könnt ihr zwei gerne alleine gegeneinander spielen.",meinte Zombey und setzte sich vor Maurice auf den Boden hin. Sein Freund warf seine Arme über die Schultern von Jenen und legte seinen Kopf auf seine braunen Haare. Schon echt niedlich.
,,Gibst du mir bitte deinen Controller, Manu?",bat mein Freund mich und streckte seinen Arm aus. Grinsend gab ich ihm den Gegenstand und lehnte mich ins Sofa zurück um den Kampf gemütlich zuschauen zu können.

Es war ein wirklich spannender Kampf, den Tim glücklicherweise gewann.
Ich ging lachend zu meinem Freund, setzte sich auf die Armlehne des Sessels wo er saß und legte einen Arm um ihn. Taddl lachte mit mir und legte seinen Joy Con auf den Couchtisch. ,,Ich hab dich bloß gewinnen lassen!",meinte er und trank etwas von seiner Cola. ,,Jaja! Das würde ich jetzt auch sagen.",entgegnete Tim grinsend. ,,Revanche?" Tim sah auf sein Handy wegen der Uhrzeit (mittlerweile war es schon Viertel nach sechs) und schaute dann Michael an. ,,Noch ist ja genug Zeit, oder?" Micha nickte bekräftigend und nahm maudados Hände mit seinen um über ihnen mit den Daumen zu streichen. Darauf küsste Maurice den Kopf seines Freundes lächelnd und legte seinen anschließend wieder auf die Haare. Diesmal schloss er die Augen und bewegte seine Beine hin und her.

,,Dann noch eine Revanche.",beschloss Tim nickend. Er nahm den Controller und Taddl den Joy Con. ,,Vielleicht können wir ja mit Teams smashen?",schlug T vor. ,,Klar, Alla! Manu und ich gegen dich und wen?" Ich sah Tim fragend an. Zwar hatte ich schon noch Lust du spielen, aber nett, dass er das einfach so beschließt? Aber es war eigentlich eh egal. Immerhin hätte ich mich auch so dafür entschieden, mit ihm zu teamen. Es war also schon beschlossene Sache.

Nur Taddl brauchte noch einen Teampartner.
,,Zombey, hast du Lust?" Der Angesprochene setzte sich aufrecht hin, sodass der Kopf seines Freundes runterflog und dieser auch seine Arme weglegen musste. ,,Man...",grummelte Maurice grinsend und lehnte sich ins Kissen der Couch zurück.

,,Gerne T!",lächelte Zombey und ergriff den Controller vor ihm.
,,Dann kanns ja losgehen!",meinte Tim und ging auf Team Smash. Ich nahm den Joy Con von Claus und wählte wieder Link aus. Taddl nahm Riddley, Zombey wählte Simon aus und Tim entschied sich für den Inkling, nachdem Maurice ihm den Charakter für Gut verkauft hatte.

🎮

Gerade sah es für und schlecht aus. Tim und ich hatten beide schon ein Leben von zwei verloren, hingegen Taddl und Michael noch kein einziges Mal gestorben sind.

,,Manu was machst du denn da?",rief Tim mir zu. Ich hatte Zombey versucht in der Luft etwas entfernt von der Stage anzugreifen und war dabei fast runtergefallen. ,,Ja, ich bin produktiv und versuche wenigstens etwas zu erreichen!",rief ich lachend zurück. Zugegebenermaßen war meine Aktion nicht gerade sehr schlau gewesen, aber ich möchte unbedingt gewinnen!

,,Guck mal Manu!"flüsterte Zombey. Er stand nah am Abgrund und es war echt verlockend ihn mit ein paar Schwertschlägen ins Nichts zu stürzen. Aber er ist Michael; das war doch nur ein Lockmittel, um mich zu besiegen.
Doch was sollte schon passieren? Ich hab ja schließlich Skill!
Also griff ich ihn an.
Wie zu erwarten sprang Zombey hoch, attackierte mich, ehe ich mich noch verteidigen konnte und ich flog im hohen Bogen und einer unwahrscheinlich schnellen Geschwindigkeit davon!
,,Du mieser Verräter!",rief ich, als mir auch mein zweites Leben genommen wurde.

,,Man, Manuel!" ,,Ja, was hätte ich denn machen sollen?" Ich hatte mich eben noch auf den Boden gesetzt, da es so doch wesentlich angenehmer war. Ich sah meinem Freund zu, wie er gegen T und Zombey kämpfte.
Er schlug sich zwar ganz tapfer, aber beide waren zusammen einfach zu stark.

Einen kurzen Moment hatte ich noch Hoffnung, als Zombey einen Fehler machte und ausversehen selber von der Stage flog, doch auch Tim machte einen Fehler. Er schoss Taddl gut mit Tinte ab, doch die ging irgendwann auch leer. Er bemerkte dies zu spät, was T ausnutzen konnte und auch tat. Mit nur ein paar schnellen Knopfdrücken war auch er besiegt und wir hatten damit verloren.

,,MAAAAN!",rief ich und schlug leicht gegen eines der Beine, an denen ich mich angelehnt hatte. ,,Ich kann doch auch nichts für, wenn die Tinte leer geht!",verteidigte sich der Besitzer der Beine. Zombey und Taddl lachten, so wie Max, Claus und Osaft. Auch Maudado kicherte etwas.
,,Super gemacht, maudado!",lobte Zombey den Letzten grinsend. ,,Ja, echt mal!",rief Tim ebenfalls grinsend, ,,Maudado hat mir diesen Inkling empfohlen!" ,,Sorry.",lachte er nur. ,,Danke, maudado!"

Wir spielten nicht lange beleidigt und lachten auch ein bisschen mit. Irgendwie sind wir ja auch schon selber Schuld.

Um von unserer Niederlage abzulenken schlug ich unter Lachen vor, was zu essen, was mit großer Begeisterung geteilt wurde.
Jeder nahm sich etwas von dem was er mochte und aß zufrieden.

Maurice, Osaft, Sven, Schlingel und Laubfux saßen am Tisch, während der Rest von uns sich im Wohnzimmer breit gemacht hatte.

Claus, Tim, Micha und ich unterhielten uns ein wenig.
,,Und wie lange seid ihr zusammen?",fragte Claus Tim und mich. Wir sahen uns lächelnd an und er brauchte nicht lange überlegen, da antwortete er schon: ,,Seit zwei Monaten und elf Tagen." Tim grinste und sah auf sein Essen. Die elf Tage waren natürlich sehr wichtig zu erwähnen!
Für Claus macht es keinen großen Unterschied, ob er den exakten Tag weiß oder nicht, aber es bedeutete, dass ihm der Tag sehr wichtig ist. Mir genauso, aber ich hätte jetzt nicht von Anhieb den Tag sagen können.

,,Und morgen fährst du wieder nach Luxemburg?",fragte Zombey. ,,Ja. Hab nur kommen können, weil mein Dozent bis Mittwoch aufgrund einer OP Zuhause bleiben muss und keine Vertretung gefunden werden konnte." Ich nickte.
,,War eigentlich die Couch unbequem?" Claus lachte etwas. ,,Das Sofa war ganz okay, nur das Leuchten von dem Backofen hat mich etwas gestört. Aber sonst ist alles gut." Claus lächelte mir zu. ,,Ich muss am Mittwoch noch ein paar Hausarbeiten machen...",seufzte er in Gedanken an sein Studium. ,,Hausarbeiten sind meistens mega scheiße...",grummelte ich. Das Essen von meinem Teller hatte ich schon aufgegessen. Zombey und Tim waren auch noch am essen. Nur Claus und ich sind bereits fertig gewesen.

,,Wenn man auch zu spät anfängt, dann sind sie echt nervig.",stimmte auch Tim zu. ,,Aber fängt man nicht zu spät mit ihnen an, gerade weil sie so nervig und kräftezehrend sind?",konterte Zombey lachte. ,,Das ist, ähm... Ein sehr guter Punkt, Zombey, bei dem ich dir auch sehr zustimme." ,Tim suchte ein gutes Argument. Sein Grinsen war zurück auf sein Gesicht. ,,Doch ist eine Hausarbeit nicht die Herausforderung, die man im Leben sucht?" Wir lachten kurz ein wenig über die ziemlich dumme Verteidigung.
,,Genau, Tim!",lachte Zombey, ,,Ich suche mein Leben lang schon nach der einen Herausforderung, die mein Studium beeinflussen könnte, wenn ich sie vergesse." Auch Tim war nun fertig. ,,Ist gut. Ich sehe ja schon ein, dass Hausarbeiten absoluter Müll sind..."
Amüsiert legte ich einen Arm um ihn und drückte ihn etwas an mich.

Nachdem Claus und Michael ebenfalls aufgegessen hatten, sprach Tim nochmal das Thema bezüglich den Partyspielen an: ,,Wollen wir gleich mit ,,Wahrheit oder Pflicht" anfangen?" Ich hab bis gerade nicht an die eine Flasche Wodka im Kühlschrank denken müssen, doch nun schwirrte sie wieder in meinem Kopf.

,,Nee. Besser wir machen ,,Ich hab noch nie" zuerst.",meinte Zombey. Claus nickte. ,,Okay, dann so."
Ich sah auf mein Glas, welches mit Wasser gefüllt war und bereitete mich gedanklich auf den Mix von Cola und Wodka vor...

,,Ich hole die Flasche.",meinte Claus und stand auf. Zombey erhob sich ebenfalls. ,,Ich sag Bescheid."
Als die zwei etwas weiter weg waren, nutzte Tim die Chance um mich wegen des Alkohols anzusprechen: ,,Nimm einfach mehr Cola als Wodka wenn du nicht so große Lust hast." Er flüsterte leise in mein Ohr und zwinkerte mir zu, als er sich wieder in den Sessel lehnte.
Bevor ich noch etwas sagen konnte, kamen Claus und Zombey mit zwölf Gläsern wieder. Claus ging nochmal in die Küche, holte die Wodka Flasche und eine Cola. Die stellte er auf den Couchtisch.

,,Also wer Lust hat kann mit ,,Ich hab noch nie" spielen!",rief Zombey noch in Richtung Küche, bevor er sich aufs Sofa hinsetzte und Cola in sieben Gläsern füllte. Nach meinem bittenden Blick von mir schüttete er etwas mehr ein.
Claus kommentierte dies nicht, da er damit beschäftigt war, die Gläser mit Wodka zu befüllen.

Währenddessen waren Maurice, Osaft, Sven, Laubfux und Schlingel auch im Wohnzimmer. Es war schon etwas enger, doch wir hatten alle noch genügend Platz.
Claus, Zombey und Taddl saßen auf dem Sofa, Max auf den einen Sessel, vor welchem Tamina auf den Boden saß und auf den anderen Sessel saß Tim, davor hatte ich es mir auf den Boden gemütlich gemacht. Die restlichen vier saßen mit ihren Rücken zum Fernseher gedreht am Tisch.

,,Macht ihr auch mit?",fragte Zombey lächelnd. ,,Klar! Wenn Maudado schon mitmacht, dann müssen wir ja schließlich auch mitmachen!",grinste Osaft. Er bekam ein paar Lacher von Cracker, Schlingel, Zombey und Maurice; worauf Claus in ihren Gläsern Cola und Wodka einschenkte.

Tim holte hinter den Sessel die Aussagen hervor und stellte sie auf den Tisch. ,,Wer möchte anfangen?",fragte er lächelnd. ,,Ich.",meinte Taddl und griff in die Schale rein um einen Zettel herauszuholen. ,,Ich hab noch nie an einer Schlägerei teilgenommen oder eine ausgelöst." Er selber, Tim, Zombey, Max und zu meiner Verwunderung auch Maudado tranken einen Schluck. ,,Wie kommt es dazu, Maurice?",fragte ich den Blonden, nachdem dieser getrunken hatte. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und man sah ihm an, dass es ihm schon etwas peinlich war. ,,Mir hat ein Junge einfach eine meiner Yu-GI-Oh-Karten in der Grundschule während eines Spieles geklaut und wollte sie fast in den Mülleimer schmeißen."erzählte er. Max und ich sahen uns beide etwas erstaunt an und richteten dann unseren Blick wieder auf Maurice. So etwas ist einfach nur asozial! Was für ein Mensch muss man bitte sein, um einfach Sammelkarten wegzuschmeißen...

,,Hast du dann noch Ärger bekommen oder so?",fragte Max neugierig. Maurice überlegte kurz, ehe er eine Antwort gab: ,,Ich hab den Jungen nur zwei- dreimal geschlagen und er hat sich ein wenig gewehrt. Ich sollte mich halt nur bei ihm entschuldigen, dass ich ihn geschlagen habe und er sollte sich bei mir entschuldigen, dass er meine Karte genommen hat. Außerdem wurde danach noch strenger darauf geachtet, ob wir irgendwelche Karten dabeihaben." Max nickte.

,,Muss Manu nicht auch trinken?",wechselte Michael das Thema. Verwundert sah ich meinen besten Freund an. ,,Äh... Warum?",fragte ich etwas nervös. Ich wollte doch gar nicht trinken und ich konnte mich an keine Prügelei mit mir erinnern. Eine ausgelöst habe ich ebenfalls nicht. Zumindest erinnerte ich mich an keine.
Meine Freunde allerdings schon; Auch Max und Taddl waren dafür, dass ich einem Schluck trinken müsste. Hilflos sah ich zu Tim. Der überlegte. ,,Du musst etwas trinken, Manu.",meinte er dann, ebenso wie die anderen grinsend. Entgeistert schaute ich in die Runde und fragte erneut nach einer Begründung, weshalb ich einen Schluck nehmen sollte.
,,Wegen des selben Grundes wie ich.", antwortete mir erneut Tim, ,,Du warst der Grund für die paar Schläge, die ich ausgetauscht habe."
So wie er dies aussprach, kam ich endlich drauf, wieso auch ich etwas vom Mix trinken sollte.

,,Ja, schon irgendwie, aber was kann ich denn dafür, dass ihr zwei meint, euch direkt anzugreifen.",meinte ich grinsend. ,,Kann ja nichts dafür, dass ich so'n krasser Typ bin." Ich grinste und lachte etwas. Gespielt arrogant warf ich meine Haare nach hinten und griff nach dem Glas. ,,Hättest mich ja nicht küssen müssen.",grinste Tim. ,,Sei doch mal froh, dass ich dich geküsst habe!"
,,Darüber bin ich auch sehr froh, aber das hättest du auch gerne im nüchternen Zustand machen können." Er lachte etwas und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ich wollte schon kontern, dass auch er den Job hätte übernehmen können, da meldete sich Taddl dazu: ,,Manu du hast die kleine Prügelei zwischen Tim und mir ausgelöst, du krasser Typ. Also musst du auch trinken!" Er lachte etwas, wie Tim, Micha, Claus, Max und ich.
,,Ist ja gut...",murmelte ich trotzig und nahm einen Schluck. Dabei kniff ich meine Augen zu, denn das Zeug war noch süßer als normale Cola.

Schnell stellte ich das Glas wieder auf den Tisch hin und sah in die Runde. ,,Wer liest den nächsten Zettel vor?",fragte ich dann. Tim reichte mir die Schale und schlug vor, dass ich ja eine Aussage vorlesen könne. Seufzend griff ich in die Schale und zog einen Streifen heraus. ,,Ich hab noch nie mein Handy verloren." Ich betrachtete den Zettel und versuchte mich daran zu erinnern, ob ich mein Handy schonmal verloren habe. Aber stattdessen starrte ich nur auf Tims Handschrift. Mich verwunderte es, wie so eine natürliche Sache mich so faszinieren konnte.

Als ich selber dann bemerkte, dass ich abgedriftet war, sortierte ich meine Gedanken wieder und sah hoch.

,,Ich weiß nicht, ob das zählt...",grübelte Zombey gerade. Ich war verwirrt. Irgendwas muss ich wohl verpasst haben. So fragte ich auch, was die Frage gewesen war. ,,Es geht darum, ob ,,Handy verloren" schon zählt, wenn man es für ein paar Stunden nicht mehr gefunden hat, auch wenn es Zuhause war.",erklärte mir Tim lachend. Ich nickte langsam und hörte der Diskussion zu. Währenddessen kam ich zum Schluss, dass ich nicht trinken müsste.

,,Also eigentlich schon, oder?",meinte Claus. ,,Ja, aber es war doch dann nie richtig verloren.",entgegnete Maudado. Claus schüttelte den Kopf. ,,Du hast es verloren, als du es irgendwo liegengelassen hast."
,,Ja wow! Dann müssten wir alle jetzt trinken!",lachte Tamina und hob ihr Glas. ,,Nein, ich bin dagegen.",trotzte nun auch Max.

Dank einer Abstimmung einigten wir uns, dass wir nicht trinken müssen, wenn wir unser Handy nur verlegt hatten. Somit war Claus der einzige der etwas trinken musste.

Ich reichte die Schale an Laubfux, die direkt neben mir saß, damit sie einen Zettel rausnehmen konnte. Sie griff einen und las laut vor: ,,Ich habe noch nie eine Arbeit geschrieben, für die ich nicht geübt habe."

Ohne zu zögern tranken Taddl, Osaft, Claus, Micha, Max und ich. Tim, Schlingel, Maurice und Tamina überlegten noch.
,,Zählen auch diese Teste aus der Grundschule?",fragte Schlingel nach ein paar Sekunden. ,,Ich würde nein sagen. Das war ja was anderes. Die sind ja meistens überraschend gewesen.",meinte ich. Ein wenig müde lehnte ich mich an Tims Beinen an und kuschelte meinen Rücken an ihnen. Er klopfte mir dann auf die Schulter und machte meine Haare ein wenig durcheinander. Das zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht, aber es störte mich auch, also wischte ich seine Hand mit meiner weg.

Währenddessen nahmen Tamina, Maurice und Tim selbst einen Schluck.
Neugierig und belustigt fragte Claus, wie dann die Arbeiten ausgefallen wären. Wir lachten etwas und sahen uns, die wir getrunken haben, an.
,,Meine waren sowieso immer perfekt!",grinste Tim. ,,Du warst ja sowieso ein Streber!",rief Max. Taddl, Micha und ich lachten über den Insider. Da Tim ein guter Schüler mit einigen einern und zweiern war, nannten ihn oft die anderen Streber. Aber auch er hat schonmal eine vier oder selten auch mal eine fünf geschrieben. Niemand weiß alles.

,,Ich war nie ein Streber. Gerade in Mathe nicht. Das lag aber natürlich alles nur an den Lehrern.",murmelte Tim grinsend und spielte mit dem Glas herum.
Tamina erzählte dann, dass er in seiner Arbeit eine fünf gehabt hätte. Wir lachten etwas, bis Maurice von seiner Note erzählte: ,,Ich hatte eine vier in der Arbeit." Er hatte es so gesagt, als würde er übers Wetter reden. Das verwunderte Micha, Claus, Osaft, Cracker und mich ziemlich. ,,Das klingt so, als wären vierer für dich normal gewesen, Dado.",lachte Osaft. ,,Naja, normal nicht, aber natürlich waren die ein oder anderen vierer dabei.",widersprach Maurice.

Es stellte sich heraus, dass Osaft, T, Micha, Claus und ich alle eine fünf in der Arbeit geschrieben haben, für die wir nicht geübt hatten. Max kam wie Maurice mit einer vier davon.

Die Schale ging an Schlingel weiter. Er lachte leicht, während er seinen Zettel vorlas: ,,Ich hab noch nie einen Porno geschaut." Einige lachten genau wie Schlingel und griffen nach ihrem Glas.
Alle hatten etwas getrunken, nur Wintercracker, Maurice und ich nicht.

Es überraschte mich irgendwie bei Zombey, denn er müsste doch dann schon gewusst haben, was er für Jungs fühlt oder nicht?
Musste man in meinem Alter schon einen Porno geguckt haben? Wollte ich das überhaupt?

Taddl sah grinsend zu Maurice und mir. ,,Also wirklich! Ihr habt beide zumindest einmal einen Hentai geschaut!" ,,Manuel und Maurice doch nicht!",rief Tim breit grinsend, bevor wir zwei irgendetwas sagen konnten. Er erntete einige Lacher von uns; im Gegensatz zu Maurice wurde ich nicht rot und lachte etwas mit den anderen. Anime schaute ich wirklich gerne und gegen einen ganz guten Hentai spricht doch eigentlich auch nichts, oder?
Grummelnd nahm ich das Glas in die Hand und trank etwas.

Maurice seufzte und vegrub sein Gesicht ins
seinen Händen. ,,Och maaaaan!",grummelte er kichernd. ,,Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein!",meinte Zombey lachend. Mein Blick war noch immer auf Maurice gerichtet und so konnte ich sehen, wie nun auch Cracker  etwas trank. Ich beschloss dem blonden Jungen aus der Patsche zu helfen und lenkte die Aufmerksamkeit auf Wintercracker. ,,Cracker hat doch einen geschaut!",rief ich und schon merkte ich, dass meine Stimme ein bisschen lallte. Das brachte mich komischerweise zum Lachen und ich hielt mich an Tim fest. Mein rechter Arm schlang sich um sein linkes Bein und ich lehnte meinen Kopf an ihn. So sah ich ihn von unten an und sah mal seine grünen heißen Augen aus einer anderen Sicht. Von unten betrachtet kam er mir so viel anders vor. Mein Lachen verstummte. Meine Gedanken drifteten weiter ab.

Sein Lachen war so unglaublich anziehend, sein Aussehen sowieso und dann noch dieses Grinsen...
Wieso musste er nur so groß sein?
Wie gern hätte ich ihn jetzt an seinem Hals zu mir runtergezogen und ihm einen Kuss gegeben. Wie gern ich ihm durch seine Haare gefahren wäre. Vielleicht hätte ich mich auf seinen Schoß gesetzt und das Wohnzimmer wäre für uns gewesen.
Vielleicht drifteten meine Gedanken gerade auch nur zu weit ab. Vielleicht sollte ich mich wieder auf das Spiel konzentrieren, als mir vorzustellen, wie-

,,Bist du etwa schon hacke?",fragte mich Tim grinsend. Unsanft von seinen Freund aus den Gedanken über ihn und sich selbst gerissen werden... Na super!
Tim verstrubbelte meine Haare und lachte gemeinsam mit den anderen über meine geistliche Abwesenheit. ,,Der ist nicht drunken.",meinte dann T, ,,Er denkt nur an etwas ganz anderes." Erneut brach ein Lachflash sondergleichen aus, von welchen auch ich mich anstecken ließ.

,,Möchte noch jemand was zum Thema Porno sagen?",fragte Max nach einiger Zeit. Kurzes Gelächter erfolgte, doch keine andere Art von Antwort.
,,Okay, wenn niemand was sagen möchte, dann können wir ja mit dem nächsten Zettel weitermachen.",Claus und schob die Schale zu Osaft. ,,Ich habe noch nie etwas verloren weil ich so betrunken war." Erneut überlegten alle, bevor jemand was trank. Gerade als wir dachten, dass niemand was trinken würde, ergriff Zombey sein Glas und nahm einen Schluck.

Micha bekam einige neugierige Blicke ab. Max und Taddl lachten gemeinsam über das Geständnis des Blauäugigen. ,,Oho! Was war es denn?",fragte Osaft grinsend. Tim interessierte die Antwort auf die Frage auch, weshalb er jenen zustimmte und hinzufügte: ,,Ja und vor allem wann?"

,,Das war in der Nacht, wo Tim und Taddl sich geschlagen haben. Oder besser gesagt, wo Manu," Michael betonte diese Worte und machte imaginäre Anführungszeichen in der Luft, ,,schwul geworden ist." Er und ich lachten ein wenig über den dummen Witz von ihm. Alkohol macht echt lustig...
Aber Tim setzte noch einen obendrauf: ,,Das ist meine Schuld... Ich mach- Ich mach hald jeden Jung'n in meiner Nähe homosex- homo- homossss- s" Er stotterte und unterbrach sich selbst, da er anfangen musste zu lachen. Wir fielen alle mit ein und Tim vergrub sein Gesicht beschämt in seinen Händen. Lachend klopfte ich ihm auf den Oberschenkel und legte meinen Kopf auf den Platz.

,,Genau. Tim hat mich homosex gemacht!",lachte ich laut. Mir war irgendwie bewusst, dass man das auf eine gewisse Art und Weise falsch verstehen konnte, doch das war mir auch irgendwie egal. Irgendwie fühlte sich sowieso alles zu egal an.

,,Oho!" Taddl und Claus schienen es auch verstanden zu haben! Sie lachten genauso herzhaft wie Tim und ich. Nach ein paar Sekunden hatten es auch die anderen, bis auf maudado gecheckt. Er brauchte noch ein bisschen bis auch er mit uns lachte. Auch er schien so wie ich leicht angetrunken zu sein.

,,Weiteeeeer!",rief Michael lachend und griff nach der Schale. ,,Hey! Ich wollte vorlesen!",entgegnete Osaft grinsend. Zombey lachte, nahm einen Zettel und so wie er sich ihn angelesen hatte, brach er in schallendes Gelächter aus. ,,Du kannst gerne den Zettel haben Osaft!" Er reichte ihm das Stück Papier. Jener nahm den Zettel misstrauisch lachend an und so wie Zombey vor ihm, bekam er einen Lachflash der einfach nicht normal war!

,,Ich hab noch nie meinen Eltern die Frage beantworten müssen, ob ich noch Jungfrau bin.",las Osaft vor. Er faltete den Zettel wieder und legte ihn zu den anderen vorgelesenen auf den Tisch. ,,Wie unangenehm das wohl sein muss.",lachte er. Ich konnte nur nicken. Mehr konnte mein Gehirn gerade nicht befehlen.

Und erneut trank Tim von der Mischung. Ihm taten es Max und Maurice nach. Erstaunt sah ich die drei an und lachte kurz auf. ,,Und das ist kein Scherz von euch?" Alle drei schüttelten den Kopf.
Der erste der ausgefragt wurde war Maudado gewesen.
,,Mein Vater hat mich was ähnliches gefragt.",antwortete er dann genauso lallend wie ich eben, ,,Er fragte ungefähr sowas wie: ,,Wie wars denn bei ihr?" Das war nach einer Feier einer Freundin von mir. Ich bin irgendwann bei ihr eingeschlafen und joar... Sie hatte meine Eltern noch angerufen, damit die sich keine Sorgen machen würden." Er kicherte etwas dabei. Michael sah ihn schmunzelnd an. ,,Na, hoffentlich pennst du hier nicht gleich ein." Wir lachten kurz.
Max meinte, bei ihm sei es auch nach einer Party gewesen, aber er habe nicht bei jemanden übernachtet.

Danach berichtete Tim: ,,Das war, als ich mein'n Eltern erzählt habe, dass ich auf Jungs steh... War auch mein Vadder der gefragt hadde. Ich glaub' er dachte, ich hätte schonma' was mit 'nen Jung'n gehabt..." Plötzlich schoss mir wie aus der Pistole: ,,Hattest du denn schonmal was mit jemanden gehabt?" Einige kicherten kurz, doch Tim schien die Frage völlig ernstgenommen zu haben. Zumindest überlegte er erstmal, was ich etwas lustig aber auch befremdlich fand.
Schließlich schüttelte er den Kopf. ,,Ne",antwortete er. Und dann grinsend an mich gewendet: ,,Vor dir niemanden."
Ich muss zugeben, dass meine Wangen anfingen zu glühen.
Er ergriff meine Hand und drückte diese. ,,Hab dich lieb!",nuschelte er dann. ,,Ich dich auch." Kurz fuhr er mir über meinen Kopf, bevor er einen Kuss auf die Stelle gab. Wie so oft brachte mich das zum lächeln.

Einige machten Aw-Geräusche, die von Zombey (der auch mitgemacht hatte) unterbrochen wurden, da er wieder einen Zettel vorlesen wollte. Claus zog die Schale zu sich und gab sie dem quengelnden Jungen lachend. ,,Bitteschön!"

Micha nahm die Schale quietschend entgegen und faltete einen Zettel auf.
,,Ich hab noch nie nach dem Aufwachen gedacht: ,,Was ist gestern nochmal passiert?" Oooohhh!" Er grinste fett.

Als hätten wir es einstudiert fingen wir alle auf einmal an Hangover zu singen. Okay, es war eher Gebrüll als Gesang, wobei es für zwölf betrunkene oder zumindest angetrunkene Menschen gar nicht mal so übel klangen. Wir konnten aber nur die ersten paar Zeilen, weshalb der "Gesang" auch schnell in ein Gelächter unterging.

Leider fiel mir sofort ein, dass ich mir einen morgen nicht einfiel, was am vorigen Tag passiert war. Es war der Morgen nach der Nacht wo ich Tim geküsst hatte und Max und Micha sich in dessen Mülleimer übergeben haben.
Da mir das schon einmal passiert war, musste ich trinken. Wenigstens war ich nicht der einzige; auch Micha und Maudado hatten ihr Glas auch in der Hand.

,,Nach der Nacht von eben.",lachte ich. Ich dachte mir, wenn ich als erster darüber redete, dann würde es am schnellsten wieder losgelassen werden.
,,Aber du hast dich doch recht schnell wieder dran erinnert.",meinte Taddl grinsend. ,,Ja, schon, aber zuerst wusste ich gar nicht, wie ich in Tims Bett kam und-" Das war ein dummer Satzanfang... Zumindest fanden ihn Osaft, Claus und Zombey sehr lustig. Sie lachten, wobei einer von ihnen durch die Zähne pfiff. ,,Direkt mit zwei, du Aufreißer?",rief Osaft lachend. ,,Nein! So meinte ich das doch gar nicht!" Ich lachte zwar selber mit, doch aus einen etwas anderen Grund. Wenn sie nur wüssten...
,,Tim, hilf mir doch mal!" Der hob nur seine Schultern und grinste genauso wie meine restlichen Freunde. ,,Ich hab halt nicht mitbekommen, dass mich jemand ins Bett von Tim gelegt hat und sich T und er zu mir gelegen haben!",versuchte ich mich zu verteidigen. Taddl war mit seiner Lache nun auch dabei. ,,Jaja! Von wegen! Du hast bestimmt nur so getan, damit dich einer von uns zwei nach oben trägt." Als ich noch ganz klein gewesen bin hab ich das immer bei Autofahrten gemacht, aber doch nicht mehr jetzt!

,,Wer hat mich denn überhaupt nach oben getragen? Du oder Tim?",fragte ich Taddl. ,,Ich war's. Aber Tim wollte auch. Hab ihm gesagt, dass ich das mache.",antwortete er lächelnd. Schelmisch grinsend sah ich zu meiner Rückenstütze hoch und lachte. ,,Tja, wenn ich das gewusst hätte!" Zum Glück verstand er meinen Witz und lachte etwas mit.

,,Wie sieht's denn mit Michael aus? War es bei dir der selbe Morgen?" Gut abgelenkt Tim. Gut abgelenkt...
Zombey nickte und lachte. ,,Jap. Bei mir hat es mir etwas länger gedauert, bis mir wieder einfiel, warum Max und ich halb über Kopf in 'nem stinkenden Mülleimer lagen." Max verzog sofort das Gesicht. ,,Boah! Das hat so abartig gestunken!",meinte er. Tim nickte. ,,War auch nich' angenehm den wieder sauber zu machen." Kann ich mir gut vorstellen... ,,Ich glaub ich hätte mir einen neuen gekauft, so faul und angewidert wäre ich gewesen.

,,Ich hab einfach fast den kompletten Tag nicht mehr gewusst, was ich am vorherigen Tag gemacht habe...",gestand Maudado leise kichernd. ,,Bitte was?",entfuhr es Zombey. ,,Ohne Alkohol...",fügte der Blonde grinsend hinzu. ,,Sowas kann auch nur dir passieren oder?",lachte ich kopfschüttelnd. Ehrlich! Wie passiert denn nur sowas? Und das ohne vorher was getrunken zu haben...

,,Ich weiß gar nicht mehr wann das war... Ich war aber auf jeden Fall noch jünger als zehn Jahre...",murmelte er nachdenklich.
,,Weißt du denn mittlerweile was du an dem Tag gemacht hattest?",fragte ich ihn lachend. ,,Leider nein." Sofort fingen wir wieder an zu lachen.

Dann schlug Tamina vor, Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Da wieder die Mehrheit dafür war, spielten Maurice und ich wieder nur etwas unfreiwillig mit. Schlingel und Laubfux verabschiedeten sich, da sie morgen noch einen wichtigen Termin hätten und es schon halb zwölf war. Etwas Schade.
Zombey brachte die zwei zur Tür und kam mit einer leeren Colaflasche zurück. ,,Ich nehme an, ihr habt auch schon Aufgaben vorbereitet?",fragte uns das Geburtstagskind. Grinsend hob Tim zwei neue Schalen hoch und stellte sie auf den Tisch. ,,Die Rechte ist Wahrheit und die Linke ist Pflicht."

,,Okay, super. Ich dreh mal die Flasche." Zombey legte die Colaflasche auf den Tisch ab und ließ sie drehen. Sie blieb bei Wintercracker stehen. Der seufzte und griff in die Wahrheit-Schale. ,,Was ist das peinlichste was dir je passiert ist?",las er selber vor. Nachdenklich schnaubte er und überlegte. ,,Ich glaube, das war, als ich mit meinem alten Sitznachbar über meinen damaligen Crush geredet habe, und es die ganze Klasse inklusive dem Lehrer es gehört haben...",erzählte er resigniert lachend. ,,Unangenehm...",murmelte Tim, ,,Aber wie hat dein Crush darauf reagiert?" ,,Joar, sie fand es irgendwie nicht so toll. Zumindest hat sie nicht mehr mit mir geredet." Der arme! Zum Glück hatte ich während der Schulzeit nie einen Crush.

Cracker drehte nun die Flasche und sie zeigte diesmal auf Max. Er wählte einen Zettel für Pflicht aus. Genervt stöhnte er und las vor: ,,Trage deine Kleidung auf links..." Ein leises Lachen machte die Runde, als Max sein T-Shirt auszog und es auf links faltete. Dann zog er es wieder an und drehte die Flasche. Der Flaschendeckel zeigte auf mich. Seufzend nahm ich einen Pflichtzettel. So schlimm konnten sie doch nicht sein, oder? ,,Tausche die Klamotten mit der Person rechts neben dir!" Ich lachte und legte den Zettel zurück. ,,Auch die Hose oder nur das Oberteil?",fragte ich noch immer lachend. Was für ein Glück, dass Tim rechts von mir saß!
,,Wenn dann schon alles!",meinte Taddl grinsend. ,,Dann gehen wir aber besser ins Bad.",sagte Tim und stand seufzend auf. Er half mir mit seiner linken Hand auf und ging mit mir in unser Badezimmer. Ich hörte noch, wie wieder einer pfiff (ich tippe auf Zombey oder Osaft).

Wir zogen uns zuerst unser Oberteil aus und reichten es dem anderen grinsend zu. ,,Schon komisch...",murmelte Tim dabei. Ich konnte ihm nur zustimmen. ,,Am liebsten würde ich jetzt was anderes machen...",nuschelte mein grünäugiger Gegenüber grinsend. Ich wusste ganz genau was er meinte und konnte nur schmunzeln. Wir zogen die anderen Hosen an und grinsten uns nochmal an. Dann beugte sich Tim zu mir runter und küsste mich. ,,Ich liebe dich..." ,,Ich dich auch." Erneut legte er seine Lippen auf meine und fuhr sanft über meine Haare. Ich erwiderte den Kuss etwas schwach, denn wir mussten wieder zurück. ,,Tim",murmelte ich grinsend. Er seufzte und hörte nur kurz auf mich zu küssen. ,,Wir müssen wieder zurück...",nuschelte ich in sein Ohr. ,,Müssen wir unbedingt?" Er hielt mich an meiner Taille fest und hatte mich schon ans Waschbecken gedrückt.
,,Ja. Leider schon.",lachte ich, amüsiert von dem Schmollmund von Tim. Er ließ mich widerwillig los und nahm meine Hand.

,,Deine Hose ist verdammt unangenehm zu tragen.",meinte er, als wir wieder zu den anderen gingen. ,,Ist sie dir etwa zu eng?",lachte ich. ,,So wollte ich das nicht ausdrücken..." Er grinste mich keck von der Seite an, was mir ein Lachen entlockte.

Grinsend setzten wir uns wieder auf unsere Plätze, wobei ich mich diesmal auf Tims Schoß hinsetzte.
,,Also Manu sind die Sachen dezent zu groß.",lachte Zombey. Ich lachte mit ihm: ,,Aber nur dezent!" Tims Sachen sind mir wirklich eindeutig zu groß, aber sie sind auch sehr gemütlich. Ein wenig fühlte es sich so an, als würde ich einen Schlafanzug anhaben. Wann hatte ich eigentlich das letzte mal einen Schlafanzug angehabt?

Jedenfalls drehte ich dann die Flasche. Sie zeigte auf T. Er nahm einen Wahrheitszettel. ,,Was war der größte Fehler deines Lebens?" Er seufzte. ,,Ich glaube, ich habe nicht wirklich etwas sehr bereut und Fehler... Ich glaub nicht, dass ich Entscheidungen, die vielleicht falsch sein sollen als Fehler oder sonstiges ansehen würde." Er sah dabei sehr gedankenversunken aus. ,,Also, ich hab keinen größten Fehler. Würde ich jetzt so sagen." Ich nickte. Ich kann das verstehen. Mein größter Fehler war wahrscheinlich, dass ich mich nie wirklich für die Liebe interessiert habe. Wer weiß, ob ich nicht schon früher mit Tim zusammengekommen wäre?

Und erneut drehte sich die Flasche. Wieder blieb sie bei Taddl stehen. Der drehte sie erneut, weshalb nun Zombey sich einen Zettel aussuchen konnte. Er entschied sich für Pflicht. ,,Lass dir von einer Person die Haare stylen. Dado, bitte mach mir meine Haare!" Den letzten Satz sagte er lachend. Der Angesprochene ging zu jenem und versuchte einen Friseur authentisch zu imitieren: ,,Und, wie war dein Tag so? Willst du deine Haare heute mal gekämmt haben?" Dabei grinste er und strich Micha die Haare nach hinten. ,,Gekämmt klingt gut." ,,Tamina? Hast du eine Bürste da?",fragte Maurice die Freundin von Max kichernd. Die holte ihre Tasche und gab ihm ihren Kamm. ,,Danke!"

Maurice kämmte die braunen Haare nach hinten und drehte die Haarspitzen am Hinterkopf mithilfe seines Zeigefingers ein. Dabei kicherte er und sah auf das Ergebnis. ,,Also es ist was Neues! Ich kann dir auch auf den Kopf einen kleinen Zopf machen, wenn du das willst?" Osaft, Taddl und Tamina waren begeistert von der Idee. ,,Ich hab auch ein Haargummi dabei.",meinte das einzige Mädchen im Raum. Sie kramte in ihrer kleinen Tasche und holte ein schwarzes Haargummi heraus. Das nahm Maudado lachend an und versuchte damit die kurzen Haare zu einen Zopf zu binden. Das klappte irgendwie nicht so wie er wollte: Das Gummi rutschte langsam von den Haaren und flog nach unten. ,,Oh..." Er lachte etwas, hob es auf und gab es wieder Tamina.
,,Das muss auch so gehen!",beschloss Maudado lachend und strich Michaels Haare nochmal nach hinten. ,,Perfekt maudado!",grinste Osaft, ,,So sieht Zombey doch gleich viel stylischer aus." Wir lachten etwas über die neue Frisur.

Grinsend worde die Flasche von Zombey gedreht. Sie blieb schon zum zweiten mal bei mir stehen! Genervt seufzte ich: ,,Och neee!" Ich griff in irgendeine Schale und faltete den Zettel auf. ,,Sag das erste Wort, was dir in den Sinn kommt." Ich überlegte. Mir fielen nur Sätze ein. Also überlegte ich, was ich am liebsten habe. Dann fiel mir ein Wort ein. ,,Birke!" Meine Freunde, die mich am besten kennen sahen mich verwirrt an. ,,Warum denkst du an Birke?",fragte mich Max. ,,Also ich dacht jetzt an was anderes...",gestand Tim lachend.
,,Ach, kommt schon! Birke ist ein tolles Wort!",verteidigte ich mich lachend. Ganz ehrlich, nur weil ich dagegen allergisch bin, darf ich sie ja trotzdem mögen!

,,An was hattest du denn gedacht, Tim? Hm?",schnappte ich grinsend. Ich wusste ganz genau an was er dachte. Es muss doch ein bisschen Fahrt in die Runde kommen!
Tim wurde etwas rot und schmunzelte verlegen. ,,Ach, das weißt du schon..." ,,Tu ich das?" Mein schelmisches Grinsen wurde breiter, als ich Zustimmung, im Form von wildem Gebrabbel, seitens Zombey, Osaft und Claus bekam. Sie wollten auch wissen, welches Wort meinem Freund durch den Kopf ging.
Der sah kurz süffisant kichernd auf den Boden, ehe er todernst sagte: ,,Das Wort war Finanzdienstleistungsunternehmen." Er grinste frech.

,,Wie er da dreist lügt!",rief ich lachend. Claus nickte langsam und grinste auch. ,,Ah ja! Ich denk auch ständig an Finanzdienstleistungsunternehmen!" ,,Bessere Frage: Wer denn nicht?",fragte Osaft. Zombey nickte zustimmend. Er versuchte genauso ernst zu bleiben wie Tim. ,,Kein Finanzdienstleistungsunternehmen - Kein Zombey! Ganz einfach."
Wir lachten über diese dummen Aussagen. Schließlich wussten wir alle ja, was dem Grünäugigen da durch den Kopf ging.

Irgendwann wurde es mir zu viel und ich ließ die Flasche drehen. Dado war nun dran! Er griff in die Wahrheitsschale. ,,Welchen Star findest du heiß?" Er sah verwirrt auf den Zettel, dann auf seinen Gegenüber. ,,Ich finde Zombey heiß.",sagte er nun. Einige lachten. ,,Zombey der Star! Natürlich!",scherzte Osaft. Und Zombey machte wieder mit ihm ein paar Witze: ,,Ich bin Milliadär! Immerhin besitze ich ja so viele Finanzdienstleistungsunternehmen!" Maudado kicherte und sagte dann ernst: ,,Genau! Deshalb ist meine Antwort ja auch vollkommen richtig! Du bist mein Star." ,,Aw! Das ist aber süß!",quittierte Claus die Aussage des Blonden.
Maurice drehte die Flasche und erwählte dabei seinen Freund.

Auch er nahm einen Wahrheitszettel. ,,Was ist deine geheimste Fantasie?" Er lachte und sah Maurice an. ,,Hm... Ich kann mich leider nicht mehr so gut dran erinnern." Und schon drehte sich erneut die Flasche. ,,Willst du nicht darüber sprechen?",fragte T den Brünetten. ,,Ach, weißt du? Ich denke das ist für manche Anwesenden etwas zu unangenehm.",antwortete ihm der Angesprochene lachend.
Und schon war Max an der Reihe. Er wählte eine Pflichtaufgabe. ,,Lass dich schminken." Tamina fing an zu lachen und holte sofort ihre Make-Up-Palette hervor. Sie lachte den Jungen an und zog ihm die Brille aus. ,,Hast du Gesichtscreme? Dann geht das Abwaschen leichter." Max nickte und steht auf, um seine Creme zu holen. Innerhalb ein paar Sekunden kam er mit der Creme zurück. Tamina nahm die Dose und schmierte die Creme in Max' Gesicht. ,,So, und jetzt bekommst du etwas Puder.",erzählte das Mädchen grinsend. Hingegen sie viel Spaß zu scheinen hatte, wirkte Max nicht wirklich glücklich zu sein. Dennoch ließ er es über sich ergehen.

Nach fünf Minuten war Tamina mit Max fertig und hielt ihm einen kleinen Spiegel vor das Gesicht. ,,Fertig!" Sie lachte und betrachtete Max amüsiert. Er sah ziemlich komisch aus. Wie eine Dragqueen die sich nicht wirklich Mühe gegeben hat.
,,Du siehst wirklich unglaublich gut aus!",meinte ich. ,,Na klar, Alla! Ich bin wunderschön!" Wir lachten über das Gesicht von Max.

Ich musste zugeben, dass ich doch mehr Spaß als gedacht hatte. Niemand hatte groß übertrieben, wir haben ein bisschen Spaß gehabt und neue Leute kennengelernt.

Der Abend ging dann langsam mit irgendwelchen Gesprächen zu Ende, die ich nicht mehr wirklich verfolgt hatte, da ich zu müde und voll war. Meine menschliche Rückenlehne war auch sehr gemütlich. So gemütlich, dass mir ab und zu sogar die Augen zufielen.
Ich bemühte mich wach zu bleiben, doch irgendwann gab ich nach und schlief ein. Das letzte was ich noch wahrnahm war, dass ich meine Beine an mich zog und auf die rechte Seite legte.


Ich wurde erst geweckt, als Tim mir über den Rücken fuhr und irgendetwas zu mir sagte. Schlaftrunken öffnete ich die Augen und sah mich um. Alle Gäste waren schon weg, nur Maurice und Claus waren mit Max, Zombey und Taddl noch da.
,,Was is'n?",nuschelte ich. Tim lachte leise. ,,Ich muss mich leider verabschieden, Manu." Traurig und genervt stöhnte ich. Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und schloss meine Augen. ,,Aber das ist so gemütlich..." Tim lachte nochmal. ,,Komm schon." Genervt stand ich auf und streckte mich. ,,Dann verlass mich halt!",murrte ich grinsend. ,,Jetzt weißt du wie ich mich vor zwei Wochen gefühlt habe!",gähnte er. ,,Gehst du jetzt zu dir?",fragte ich ihn. Tim nickte und stand auf. Er verabschiedete sich von Max, Taddl, Micha, Dado und Claus. Dann brachte ich ihn zur Tür, wo er sich mit einem Kuss von mir verabschiedete.

Kurz nachdem er aus der Tür gegangen ist, legte ich mich auch schlafen. Schließlich war es schon fast halb drei.

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Es sind (haltet euch fest) 12.982 Wörter! X.X

Ich hoffe, eure Zeugnisse sind nicer dicer und ihr seid vor elf Uhr mit dem Lesen fertig geworden. xD

Danke an Nintendo für die geilo Animal Crossing Mucke! Ich liebe es so hardcore... Höre ich glaub ich ab sofort fast immer wenn ich unter Druck steh. xD

Ich wills nicht noch länger machen, also in dem Sinne:

Euch einen schönen Abend!
LG eure fertige LMS☆

P.S: Die meisten folgenden Kapitel sind schon vorproduziert und werden mit ☆ markiert. ;)

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