1.Meine grausame Kindheit

"Und was machen wir jetzt?", frage ich meine Mutter aufgeregt.  Sie aber antwortete erschöpft: "ich muss mich jetzt mal hinsetzten, immerhin trage ich etwas mehr als du mit". Sie deutet auf ihren Bauch, der die letzten Monate ziemlich groß geworden ist,  und sah mich lächelnd an.  Ich wusste das dieses Lächeln, nicht echt war. Mitlerweile hatte meine Mutter ihr 7 Kind im Bauch.  Ich war das erste und bin Neun Jahre alt. Ich helfe meiner Mutter gerade beim aufräumen der Kantine. Sie muss sich alle 15 Minuten hinsetzen um sich nicht zu Überanstrengen. Meine anderen Geschwister:
Die Nummern 2, 3 und 4 waren Jungs und sind deshalb auch nicht hier,sie sind drausen bei meinem Vater. Sie alle habe ich noch nie so richtig gesehen. Meinen Vater habe ich einmal zu Gesicht bekommen,  aber dies ist mittlerweile so lange her.... ich kann mich nicht mehr an ihn erinnern. Meine kleine Schwester Hanna ist die Nummer fünf bei uns. Hanna ist aber noch zu klein fürs arbeiten, weshalb sie bei der Versorgung ist. Die Nummer fünf hätte ein Junge werden sollen, doch er war zu schwach und wurde... aufgegessen. Bei uns sind die Lebensmittel knapp. Deshalb haben wir regeln!

"Ich bin fertig mit spülen Mutter! Und jetzt?", fragte ich und krämpelte meine Ärmel wieder runter. "*hust* *hust* Jennifer, komm doch mal zu mir". Sie wirkt anders als sonst. Ist sie etwa krank? Ich lief schnell zu ihr. Sie sahs auf einem Stein und spielte mit dem Stoff ihres weißen Kleides herum.  Als ich vor ihr stand, nahm sie mich am Handgelenk und zog mich zu sich. Sie umarmte mich feste und sprach dabei: "du bist so ein gutes Mädchen, Jennifer. Ich bin so froh das ich eine Tochter wie dich habe*hust*". Sie drückte mich fester. Ich höre ein schlurzen. "M-mutter...? weinst du etwa?" Ich wollte die Umarmung los lassen um sie anzusehen, doch sie lies es nicht zu. "mutter, bitte weine nicht!" Ich umarmte sie jetzt auch fester. Plötzlich fing sie an zu keuchen.
Ich riss mich los um sie anzusehen. Meine Mutter hatte einen schmerz ausdrückendes Gesicht gezogen. Ich wusste was das bedeutet. Schnell rannte ich durch die Flure auf der suche nach hilfe. "ES KOMMT! DAS BABY VON JANE KOMMT!!! WIR BRAUCHEN HILFE!! SIE IST IN DER KANTINE!!! Alle Türen die in diesem Flur waren, wurden mit einem Ruck aufgerissen. Viele besorgte Frauen kamen raus und liefen in die Richtung, aus der ich kam.

Sie ale wissen was zu tun ist, genau so wie ich.
In langsamen und ruhigen Schritten ging ich zur Tür. Es war nicht ihrgend eine Tür. Es war 'Die Tür'. Wir alle wissen das nur dieses Stück Holz uns von ihnen trennt. Von den Männern! Mein Vater steht seid 2 Wochen davor und wartet auf eine Antwort, die ich ihm jetzt geben werde.

Ich klopfe leicht und eine tiefe, bekannte stimme fragte wer ich sei. "Ich bins Jennifer. Mutter ist so weit. Die Frauen sind schon alle bei ihr. Aber ich habe das Gefühl, dass es diesmal-...", ich wollte und konnte es ihm nicht erzählen. "Was? Was ist diesmal ?", er wirkte gestresst. Kein Wunder er stand hier immerhin schon 16 Tage lang. "SAG ES MIR JENNIFER!!! WAS IST MIT DEINER MUTTER???", er hämmerte einmal kräftig gegen die Tür. Ich schrecke zurück.
Die Frauen haben mir schon öfters erzählt wie wild und gewaltätig die Männer sein können.

"I-ich weis es nicht... Ich befürchte aber das es diesmal, vielleicht keine Perfektion sein wird. Mutter war in letzter Zeit sehr krank und schwach. Sie hat sich sehr oft übergeben und hat auch nicht besonders oft geschlafen. Auserdem habe ich so nebenbei mitgehört, wie ein Weib meinte, dass sie es nicht überleben wird", ich fing an zu schlurzen. Es war nicht sonderlich selten, dass Frauen erkrankten und starben. Schlimmer war es jedoch wenn das Kind mit stirbt.

'KLICK' die Tür ...
Sie öffnet sich! Ein frische priese umhüllte mich. Ein großer, starker Mann kam herein. Mein Vater.

Mit großen Augen sah ich ihn an. Er beugte sich runter zu mir und sein ernster Blick wurde etwas weich. Er strich mir über den Kopf. "Wenn das so ist, werde ich sie noch einmal besuchen!", er stand auf und wollte grade gehen. Als er mich noch einmal ansah. "Es ist lange her, aber meine erste werde ich nie vergessen. Mitlerweile kannst klaren Gedanken fassen und weißt was richtig und falsch ist. Ich habe lange nachgedacht, und kam zu dem Entschluss das der Warboy, den ich ausbilde, dein Mann sein soll. Er ist zwei Jahre älter als du, kann aber verdammt gut zielen. Ich bin mir sicher das er die Prüfung schaft!" Mit einem stolzen Blick ging er weiter.

Ich war geschockt. Ich war erst neun! Und er hat jetzt schon einen für mich gefunden!

Bei uns war es so das der Vater den richtigen für seine Töchter suchen muss.

...ob er wohl genauso groß und stark wie mein Vater wird? Ob er  mich wohl schlagen wird?
Viele Männer kommen hier rein, schlagen ihre Frau und verschwinden wieder. Hin und wieder fallen auch mal Bluttropfen zu Boden.

Wie alle anderen überlasse ich mich dem Schicksal. Was rede ich denn da? Ich habe keine andere Wahl...

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