Pov. Luka

Leise betrat ich den Raum, welcher Gareths Zimmer war. Auf dem Bett lag Gareth, schlafend. Er sah blass und ferrig aus. Auf dem Tisch daneben stand eine Wasserflasche. Sie war nur noch zu einem viertel gefüllt. Wahrscheinlich hatte Toni sich ein wenig genommen. War ja schließlich seine Ration. Ich setzte mich auf den Stuhl neben Gareth Bett. Langsam fuhr ich mir mit der rechten Hand übers Gesicht, mit der linken griff ich nach Gareths Hand. Sie war warm. Mein Daumen strich über seine weiche Haut. So wie er hier lag, könnte man meinen, man wäre im Krankenhaus,  fehlten nur noch die ganzen piepsenden Geräte. Ich merkte wie sich in meinen Augen Tränen bildeten. Nein Luka, jetzt fang nicht an zu weinen! Aber ich wusste ich würde es doch tun. Ich hatte einfach so eine verfluchte Angst um Gareth. Er könnte jederzeit einfach sterben. Einzelne Tränen liefen über mein Gesicht. "Bitte Gareth, bitte hör nicht auf zu kämpfen.", flüsterte ich, meine Stimme war kaum hörbar und doch kam sie mir unfassbar laut vor. Ich blieb eine Weile sitzend. Stumm hielt ich Gareths Hand und sah ihm beim schlafen zu.

Eine Tür öffnete sich, ich schreckte hoch. Ich musste wohl eingenickt sein. Es war unser Mannschaftsarzt. "Hallo Luka. Ich dachte mir schon, dass ich dich hier antreffen würde." "Hallo Jens. Soll ich gehen, damir du in Ruhe arbeiten kannst." (der Name ist frei erfunden!!!) Jens schüttelte den Kopf "Nein nein, bleib man hier. Ich wollte Gareth sowieso nur ein Mittel spritzen, damit sein Kreislauf hoffentlich wieder einigermaßen in Gang kommt. Er machte sich an die Arbeit, warf aber schließlich noch einen Blick auf mich. "Du solltest schlafen gehen Luka. Du bist völlig fertig." Ich schüttelte bloß den Kopf. "Ich bleib bei ihm." "Aber Luka das bringt doch nichts. Gareth schläft und wird das auch noch eine ganze Weile tun. Es hat keinen Sinn hier zu sitzen und zu warten." "Ich will ihn aber nicht alleine lassen", flüsterte ich und spürte wie mir erneut Tränen über das Gesicht liefen. Jens seufzte, legte die Spritze zur Seite und lief einmal um das Bett herum zu mir. "Luka...ich sag dir jetzt wie es ist, auch wenn ich weiß, dass es dir nicht gefallen wird. So ist es doch wichtig das du es weißt. Gareth wird nicht aufwachen. Er ist einfach zu schwach dazu. Das hier ist mein letzter Versuch ihn zu retten, aber wenn das nicht wirkt...gibt es nichts mehr, was ihm noch helfen kann. Es würde mich nicht wundern, wenn sein Körper schon in der kommenden Nacht aufhört zu kämpfen. Sollte er das nicht tun und das Mittel aber nicht anschlägt, dann werde ich ihn erlösen. Das ist der einzige Gefallen den ich ihm dann noch geben kann." Entsetzt sah ich ihm an. "NEIN! Nein nein, dass kannst du nicht ernst meinen! Du kannst nicht...Er darf einfach nicht....NEIN!" Völlig verzweifelt drückte ich mich an den schlafenden Körper des Walisers und weinte. Er durfte einfach nicht sterben! Ich spürte wie eine Hand über meinen Rücken strich. "Ach Luka...es tut mir so leid für dich. Wir hoffen alle, dass das Mittel anschlägt, aber wenn es das nicht tut, ist Gareth erlösen, dass letzte was wir für ihn tun können." Die Hand verschwand von meinem Rücken und ich hörte Schritte gefolgt von einer Tür die sich schloss. Ich war wieder allein mit Gareth. "Du darfst nicht sterben Gareth. Nein das darfst du einfach nicht. Was soll ich denn ohne dich machen?"

Ich habe es endlich mal wieder geschafft irgendwo ein Kapitel zu vollenden. Es ist nicht so lang, aber ich denke, dass werden die Kapitel in dieser Story auch nicht. Hoffe es gefällt euch. Freue mich über jeden Kommentar.
Bis bald :)