Was soll ich nur machen?

"Was hast du gesehen?," fragt Finnick eindringlich. Ich schüttele nur den Kopf. Was immer es war ich wusste es nicht mehr. Alles was ich noch wusste war, dass ich mit Johanna trainiert hatte und dann war alles weg.
"Weist du, dass du die ganze Halle zusammen geschrien hast?," fragte Finnick und lies sich gleichzeitig auf die Bettkante sinken.
"Nein, woher auch?," krächzte ich als Antwort. Jetzt als ich sprach tat meine Kehle fürchterlich weh und ich glaubte ihm aufs Wort. Finnick musste grinsen als er meine Stimme hörte, stand noch mal auf und brachte mir ein Glas Wasser. Ich trank es mit zwei Zügen leer und nickte danken.
"Also warum zur Hölle hast du nicht Bescheid gesagt? Du musst doch gemerkt haben das etwas nicht stimmt," fragte Finnick und die Sorge war ihm deutlich an zu merken.
"Ich habe gehofft es würde sich legen. Ich wollte nicht noch schwächer wirken als ich es eh schon tue. Was ist so falsch daran normal sein zu wollen?," flüstere ich als Antwort. Finnick sieht mich an und schüttelt den Kopf.
"Du bist nicht schwach. Du hast die Hungerspiele überlebt. Vielleicht bist du nicht mehr normal und wirst es, glaub mir, auch nie wieder sein. Aber du kannst doch nicht deine Gesundheit aufs Spiel setzen, nur um etwas anderes zu sein, als du bist," meint er und schaut mich eindringlich an. Ich verstand nicht genau was er meinte aber ich wusste das es Leichtsinnig gewesen war. Auf Finnick hören konnte ich trotzdem nicht. Jetzt viel mir auf wie verschwitzt ich war.
"Ich muss dich jetzt leider raus schicken, Finnick," sag ich leise zu ihm. Finnick sieht mich an und schüttelt den Kopf.
"Ich werde nicht gehen. Du bist noch nicht wieder ganz auf der Höhe," stellte er fest. Ich musste auf einmal lachen. Es war wirklich zu süß wie er sich um mich kümmerte, aber ins Bad musste ich trotzdem schon noch allein.
"Ich werde dich aber trotzdem raus werfen. Denn ich will dich nicht hier haben wenn ich mich umziehe. Verstanden?," fragte ich lachend. Finnick schien ein Licht auf zu gehen und er wurde rot wie eine Tomate. Ohne noch was zu sagen Verlies er mein Zimmer und zog die Tür zu.
Ich stand vom Bett auf und ging ins Bad. Dort sah ich zuerst in den Spiegel. Meine Augen waren gerötet, die Wangen ebenfalls. Außerdem hatte ich dunkle Ringe unter den Augen und unter der Röte war ich blass wie ein Vampir. Meine Haare stehen in alle Richtungen und sehen nicht gesünder aus als der Rest von mir. Was soll ich nur mit mir machen? Die Antwort darauf kannte ich einfach nicht. Bevor ich mich in meinen Gedanken weiter verlieren konnte stieg ich unter die Dusche.

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