Training

"Hey Annie, auf stehen! Wir müssen mit den Tributen tranigern. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe," weckte Finnick mich am Tag der Bewertung. Jedes Tribut hatte eine Stunden mit seinem Mentor und da ich offiziell für Johanna zuständig war, war auch ich dazu verpflichtet. Ich schälte mich also müde aus dem schönen weichen und warmen Bett und ging ins Bad. Nachdem ich dort alles erledigt hatte, zog ich mir eine Jogginghose und ein grünes Topp an.
Als ich das Esszimmer betrat schauten alle auf. Johanna's Haare hatten die Nacht überlebt und sie sah mich erwartungsvoll an. Finnick hatte die Augen zusammen gekniffen, auch wenn er lächelte. Niklas sah mich kurz an, hob die Hand mit einem Löffel zum Gruß und aß weiter.
"Guten Morgen. Habt ihr gut geschlafen?," frag ich, während ich mich setze.
Hunger habe ich keinen. Außerdem habe ich Angst alles wieder von mir zu geben wenn ich gleich die Trainingshalle betrete.
"Sehr gut, danke. Wann gehen wir den runter?," antwortet Johanna begeistert. Ich schaue Finnick ratsuchend an. "Wenn Niklas fertig gefrühstückt hat, gehen wir alle gemeinsam," sagt er immer noch mit zusammen gekniffenen Augen.
"Gibt es für dein Augen zusammen kneifen einen Grund?", frag ich ihn.
"Ich bin darüber am nachdenken ob es wirklich klug ist, dass du mit runter kommst," meint Finnick und sieht mich eindringlich an.
Das ist ja irgendwie schon süß aber ich bin keine Puppe aus Porzellan.
"Warum sollte ich das nicht? Ich bin nicht Krank und auch der Arzt hat gesagt es ist in Ordnung," hielt ich störrisch da gegen. Ganz zu schweigen davon seit wann bestimmt er eigentlich was ich tun und lassen muss?
"So ich bin fertig. wir können los," unterbricht Niklas unseren Starwettkampf.
Johanna springt auf und ich folge ihr zum Aufzug. Auch Finnick und Niklas sind uns dicht auf den Fersen. Als wir den Aufzug erreichen öffnet sich sofort die Tür. Finnick lässt Johanna und Niklas zu erst einsteigen, dann kommen wir. Der Aufzug setzt sich in Bewegung und fährt in den Keller des Gebäudes. In dem Moment als er zum stehen kommt, hält Finnick mich am Arm fest und sieht mich an.
"Ich kann das auch allein machen, wenn du willst," flüstert er mir ins Ohr. Ich schüttel nur den Kopf, ich fühlte mich eh schon unwohl genug. Er nickte nur und wir steigen alle aus.
Wir betreten einen Flur und bleiben vor einer Tür noch mal kurz stehen.
"Also wenn wir jetzt diese Halle betreten haben wir genau eine Stunde, okay? Denkt dran alles ist wichtig. Fragt wen ihr Fragen habt und bitte seit dabei so offen wie möglich," erklärt Finnick ein letztes mal und öffnet dann die Tür. Es ist eine riesige Halle, welche in 12 Abteile geteilt ist. Jedes Abteil ist für eine Übung und es darf immer nur ein Distrikt bei einer sein. Die Abteile mit den Waffen sind im Moment wohl von 1, 2 und 3 besetzt.
"Wo wollt ihr hin? Oder wollt ihr jeder für sich arbeiten?", fragte ich die beiden.
Mir wahr mittlerweile richtig schlecht aber ich würde lieber sterben als das zu sagen. Die beiden entschieden sich dafür getrennt zu gehen und Johanna und ich fingen mit den Überlebensstrategien an. Nach einer halben Stunde waren wir bei den Waffen angekommen.
"Welche ist deine Waffe?," fragte ich Johanna vorsichtig.
Ich war mir nicht sicher ob ich das wirklich wissen wollte aber fragen musste ich doch.
"Dreizack und Schwert", grinste sie breit.
Ich habe noch nie verstanden wie jemand an Waffen gefallen finden konnte. Wir gingen also als nächstes zum Schwertkampf. Johanna reichte mir eins und nahm sich selbst eins. Ich wollte nicht gegen sie kämpfen, genau so wenig wie ich in der Arena kämpfen wollte. Johanna stellte sich in Position und ich tat es ihr schweren Herzens nach. Sie startete ihren Angriff und ich wich vor ihr zurück. Das ging 10 Minuten so weiter. Johanna Griff an und ich wich zurück und zur Seite aus.
"Sag mal Annie, wie soll ich den üben wenn du nicht mit machst?," fragt sie dann.
Ich zuckte nur mit den Schultern und legte das Schwert endlich aus der Hand.
"So weit ich das gesehen habe bist du doch sehr gut mit dem Schwert. Wollen wir mit dem Dreizack und den Speeren weiter machen?", fragte ich Johanna. Sie nickte nur sah aber so aus als würde sie liebend gern widersprechen. Wir betraten die nächste Station. An der Wand sind Speere und Dreizacke auf gereiht in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Extras. Johanna nimmt sich einen ganz einfach Dreizack, mit dem wir zuhause Fischen würden. Ich greife mir einem Speer. Es ist ein echt komisches Gefühl wieder so eine Waffe in den Händen zu halten. Wir stellen uns wieder gegen über und Johanna greift mich erneut an. Diesmal ist etwas anders ich kenne die Waffe, welche ich führe. Ich pariere und greife an. Doch auch Johanna weis mit ihrem Dreizack um zu gehen. Nach 5 Minuten sind wir kein Schritt weiter als am Anfang außer das wir beide klatsch nass sind. Ich hab das Gefühl immer langsamer zu werden. Es macht mir Angst vor allem weil Johanna nicht den geringsten Kraftverlust zeigt. Ich schließe die Augen um mich besser zu konzentrieren.

Als ich sie wieder öffne kommt das Mädchen aus Distrikt 1 auf mich zu. Sie sieht vollkommen krank aus. Ihre Haare stehen in alle Richtungen ab. Die Sachen sind schmutzig und mit Blut voll gesogen. Bei jedem ihrer Schritte tropft es auf den Boden. Sie ist blass, als wäre sie schon seit langem tot. Ich kreische auf und versuche zurückzuweichen. Da bei stolpere ich über irgendwas und lande auf den Boden. Den Speer immer noch fest in der Hand Rappel ich mich wider auf und Strecke ihn schützend vor mich. Das Mädchen weicht ihm aus und will mich mit ihrem Schwert erstechen. Ich ließe die Augen und warte auf den Schmerz.
Er kommt nicht. Ich öffne die Augen und sehe mich um. Sie ist mit dem Fuß hängen geblieben und Gefallen. Ohne darüber nach zudenken stoße ich ihn meinen Speer in die Brust. Das Mädchen schreit und ich Taumel zurück. Das Blut läuft ihr aus der Wunde und sie wird noch blasser. Auch sie spuckt mir Blut entgegen, so wie ihr Distriktpartner. Das ist zu viel. Zu viel für mich und ich übergebe mich.

"Annie!!!!! Annie, hörst du mich?," eine panische Stimme dringt langsam an mein Ohr. Ich liege auf dem Boden neben mir ist eine stinkende Pfütze. Ich weis nicht was los ist und ich kann mich auch nicht erinnern wo ich bin. Jemand hebt mich hoch und rennt mit mir los. Automatisch klammere ich mich an der Person fest.
Keine zwei Minuten später bin ich endlich wieder in meinem Zimmer. Finnick, er ist es der mich getragen hat, setzt mich auf dem Bett ab und schaut mich an.

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