Scherben

Was soll man dazu sagen. Wir waren fertig. Alle war zufrieden, nur ich nicht. Ich habe nur eine einzige Frage beantwortet und nichts anderes getan. Wie nutzlos kann man eigentlich sein? Ich habe mich in mein Zimmer ein geschlossen und versuchte nun mal wieder nicht zu weinen. In was für ein blödes Spiel bin ich da eigentlich rein gerutscht? Wäre ich letztes Jahr doch nur gestorben! Dann wären alle Probleme gelöst gewesen, aber nein irgendwer hatte wohl was dagegen mir zu helfen. Jetzt hatte ich den Salat. Die Leute denken ich kann nichts und haben auch noch recht! Aus purer Verzweiflung nehme ich die erstbeste Vase und schleudere sie gegen die Wand. Sie zerspringt und ich komme nicht um hin die Scherben schon wieder mit meinem Leben zu vergleichen. Ich habe nicht bemerkt wie blöd die Idee doch war. Es hat laut gescheppert und ich stehe nun mitten in den Scherben und weine.
Die Tür kracht gegen die Wand, als sie auf gestoßen wird. Alle stehen da und sehen mich geschockt an. Finnick steht ganz vorne. Sein Anblick bringt mich noch mehr zum weinen und meine Knie geben nach. Bevor ich auf den Scherben landen kann fängt mich jemand auf. Ich weis genau das es Finnick ist. Niemand sonst würde für mich selbst durch die Scherben hechten. Er drückt mich an sich und trägt mich aus dem Raum. Kurze Zeit später setzt er mich auf einem Bett ab. Ich schau mich um und sehe ein verschwommenes Zimmer welches nicht meins ist.
"Mist. Was hast du den schon wieder gemacht?", fragt Finnick mich leise. Er hört sich verzweifelt an. Ich zucke einfach mit den Schultern zu mehr fühle ich mich nicht im stande. Ich sehe zu wie er die Füße hebt und nachsieht ob noch Splitter in ihnen stecken. Ohne eine Mine zu ziehen, entfernt Finnick zwei Stück.
"Entschuldige, dass du jetzt Schmerzen hast wegen mir", bringe ich erstickt hervor. Finnick sieht mich an und schüttelt den Kopf: "Der Schmerz dir nicht vorher helfen zu können ist größer, als die paar Krazer." Ich fange wieder an zu weinen, dies mal weil er mich so sieht als ob ich wirklich nicht ohne Hilfe leben könnte. Wahrscheinlich kann ich das auch nicht aber dass macht es nur noch schlimmer. Finnick nimmt mich einfach in die Arme. Er hat wohl gelernt, dass man mit mir erst wenn ich mich beruhigt habe wieder sprechen kann.
Durch die geflüsterten Worte von ihm beruhige ich mich langsam. Ich will nur noch schlafen so erschöpft bin ich plötzlich.
"Also was ist das Problem, Kleines?", fragt Finnick mich. Wie soll man so eine Frage beantworten? Am besten ehrlich ich weis aber wenn ich das mache habe ich das selbe Problem. Ich denke einfach 5 Minuten, oder so was in der Richtung, darüber nach bevor ich antworte: "Ich komm mir nur so nutzlos vor. Ich mein, ich hab es ja nun wirklich nicht geschaft Johanna vorzubereiten. Warum bin ich überhaupt hier? Außer um öffentlich vorgeführt zu werden! Bitte versteh das nicht falsch ich mag dich und Mags aber ich verstehe das einfach nicht."
Finnick macht ein ziemlich verdutztest Gesicht. Er hatte mit allem gerechnet nur nicht damit. Er zog mich noch enger an sich und meinte: "Es mag dir vielleicht so vorkommen aber du bist nicht nutzlos. Du zeigst den beiden Tributen, dass sie, selbst wenn sie gewinnen, immer kämpfen werden müssen. Und nur mal so neben bei du verhinderst das ich Albträume habe. Was die Frage angeht warum du hier bist, ER wollte sehen ob du es nicht doch kannst. Mags ist alt und Snow erwartet einen Brief von uns am Ende ob du ihre Nachfolgerin bist oder nicht. Er wird sich wohl mit einem Nein zufrieden geben müssen. Das sieht Mags übrigens auch so." Ich konnte das im ersten Moment nicht verarbeiten, doch dann seufzte ich irgendwie erleichtert auf. Dass das hieß das Mags weiter hin hier her fuhr während ich Zuhause blieb, Begriff ich nicht.
Jetzt da ich mich beruhigt hatte sah ich mich in dem Zimmer um. Es sah meinem doch ähnlich allerdings war es nicht grün sondern rot gestrichen.
"Ist das dein Zimmer?,"frag ich müde. Finnick nickt und sieht mich an.
"Sehr hübsch hier," bring ich unter Gähnen zustande. Das bringt Finnick zum schmunzeln.
"Komm leg dich richtig hin und schlaf einwenig," meint er und zieht mich mit sich. Er legt sich hin und ich drück mich an ihn. Sein Duft umgibt mich und entspannt mich. Die Augen fallen mir zu und das letzte was ich mit bekomme ist wie Finnick flüstert: "Ich werd auf dich aufpassen,Kleines!"

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