Im Zug (3)

Eine Avox betrat den Speisewagen und trug eine Platte mit verschieden Käse Sorten an den Tisch. Es folgten verschiedene Speisen und am Ende wartete eine Schokoladentorte. Während des Essens unterhielt sich die anderen. Wobei es zum groß Teil um Johanna und Niklas ging.
"Oh man, Niklas was soll man den bitte zuerst essen?", fragte Johanna völlig überfordert.
"Fang mit dem an was du noch nie gesehen hast, kleine", antwortete er grinsend.
Johanna sah ihm giftig an und nahm sich dann von dem Gulasch mit Kartoffelecken. Mags tippte Johanna an und deutete dann auf Niklas und zuckte mit den Schultern als würde sie etwas nicht ganz verstehen.
"Warum er mich so nennt?", fragte sie nach. Mags nickte.
"Oh das ist ganz einfach er ist der Verlobter von meiner älteren Schwester!", meinte sie mit Trauer in der Stimme.
"Und sie wird ihre Kleine wieder bekommen", stellte Niklas, dem eine träne über die Wange läuft, klar.
Es herrschte absolute Stille im Wagen. Dann sagte Cece: "Oh mein Gott, das ist jetzt ein Problem. Aber ich glaube daraus kann man auch noch was machen!"
"Cece ist dir klar das du echt taktlos bist? Es tut mir Leid, ich muss mich für eure Betreuerin entschuldigen!", sagte Finnick mit ernster Stimme zu den beiden und einen bösen Blick zu Cece. "Ach nicht so schlimm. Wir kriegen das irgendwie schon hin", meinte Niklas. "Ich hoffe doch sehr das einer von uns es schafft nach Hause zu kommen", versuchte Johanna sich mutig zugeben, allerdings sah es nicht so aus als würde sie selbst daran glauben.
Nach dem Essen schalteten wir den Fernseher an und sahen uns die Ernten an. Mir blieben nur die Tribute aus Distrikt 11 in Erinnerung, weil es zwei 13 jährige waren und niemand sich freiwillig meldete.
"Ich glaube ich geh jetzt schlafen", sagte ich leise.
"Gute Nacht Annie", sagten alle.
Ich verließ den Speisewagen und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Im Badezimmer schaute ich in den Spiegel und staunte darüber das die Arbeit von meinem Vorbereitungsteam noch genau so toll aus sah wie am Morgen.
Nach dem ich mich geduscht hatte legte ich mich schlafen und hoffte nicht von einem Albtraum gestört zu werden.

Ich erwachte drei Stunden später durch meinen eigenen Schrei. Ich war wieder in der Arena gewesen und der Junge aus 1 hatte versucht mich enthaupten. Doch anstatt mich zu ducken war ich wie versteinert stehen geblieben und das Schwert kam immer näher, doch bevor es mich berührt fiel es dem Jungen aus den Händen, den ihm ragte ein anders aus Brust. Er verlor den Halt und kam auf mich zu und bespuckte mich mit seinem Blut.
Diesen Traum hab ich fast jede Nacht und egal was ich versuche es hilft nichts. Jedesmal auf's neue wache ich schreiend auf und weis nie wo und wer ich bin.
Dies mal muss ich besonders laut geschrien haben, denn meine Tür ging auf und jemand schaltete des Licht ein.
"Geht es dir gut? Das hat sich angehört als würdest du ziemliche Schmerzen haben", meinte Finnick.
Ich komme im ersten Moment nicht sehen, weil mich das Licht blendete. "Nein mir geht's gut. Glaub ich zumindest", schniefte ich.
Finnick kam auf mein Bett zu und sah mich an. Ich wich ihm aus, den es war mir irgendwie unangenehm so gemustert zu werden. So als sein ich ein Insekt in einem Glas.
"Glaub mir es wird irgendwann einmal erträglicher werden. Aber bis dahin musst du nicht alleine bleiben. Rückst du ein Stück rüber?", fragte Finnick vorsichtig.
Ich überlegte einen kurzen Moment und kam seiner bitte nach. Finnick rutschte neben mich und nahm mich in den Arm.
"Du kannst jetzt wieder schlafen, Kleine. Ich werde auf dich auf passen", flüsterte Finnick in mein Ohr.
Ohne darüber nachzudenken kuschelte ich mich an ihn und schlief fast sofort ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, denke ich erst ich hätte geträumt. Aber als ich mich umdrehe und Finnick schlafend neben mir liegen sehe wird mir klar ich konnte nicht geträumt haben. Vorsichtig strecke ich meine Hand aus und streiche ihm eine Strähne aus der Stirn.
"Hast du gut geschlafen?", fragte Finnick verschlafen.
Ich wurde sofort rot.
"Ja danke. Und du?", fragte ich zurück. "Ich kann mich nicht beklagen," meinte er verschmitzt.
Es klopfte und Mags kam ins Zimmer. Als sie uns so sah zog sie eine Augenbraue in die Höhe und schüttelte nur leicht den Kopf.
"Sie konnte nicht schlafen und hat fast den ganzen Zug zusammen gebrüllt, was sollte ich denn machen?", fragte Finnick grinsend.
Mags grinste auch und deutete dann auf ihre Ohren und schüttelt den Kopf. "Du wirst ja auch langsam alt", lachte Finnick.
Ich brauchte einen Moment bis ich den Scherz verstanden habe aber dann musste auch ich lachen.
Mags deutete auf die Uhr an der Wand und dann auf die Tür.
"Wir kommen sofort. 5 Minuten noch", gähnte ich immer noch grinsend. Mags nickte und Verlies mein Abteil.
"Ich würde sagen wir beeilen uns lieber bevor wir Ärger kriegen weil wir nicht bei unseren Vorbereitungsteams waren", meinte Finnick und stand auf. "Wir sehn uns an der Tür wenn wir da sind." Und damit war ich allein. Allerdings nicht lange, fast sofort ging die Tür wieder auf und Felix, Rilli und Lilay betraten den Raum. Eine Stunde später war ich fertig und auf dem Weg zur Tür.

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