Ein schöner Traum

"Ach hier seit ihr alle! Ich habe schon überall nach euch gesucht. Hat einer von euch mal auf die Uhr geschaut? In 10 Minuten beginnt das Tranig und Johanna und Niklas sind noch nicht mal richtig um gezogen! Jetzt aber flott!!", flötet Cece als sie Eintritt. Johanna und Niklas stehen auf und Rennen schon fast aus dem Zimmer. Finnick schaut auf und fragt: "Wie spät ist es genau?"
"10:30 Uhr und es gibt noch so viel zu tun", trällert Cece.
"Oh verdammt! Ich verpass noch meinen Termin!", damit springt Finnick auf und ist verschwunden. Mags schüttelt den Kopf und sieht sehr traurig Finnick nach. Ich verstehe zwar nicht was sie so traurig macht aber es macht mich traurig sie so zusehen. Da ich nicht wirklich Lust auf eine Unterhaltung mit Cece habe verlasse auch ich das Zimmer und setze mich wieder ins Wohnzimmer.
Nach 5 Minute kommt Finnick herein und er sieht einfach nur gut aus. Er tägt jetzt ein blaues Hemd und eine schwarze Hose. Die Haare hat er gekämmt und wieder gerichtet. Finnick sieht sich um und entdeckt mich, obwohl ich mich richtig in das Sofa drücke. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich.
"Nächstes Mal weckst du mich, okay? Ich habe ein richtigen Schreck gekriegt," sagt er leise.
Ich nicke nur, denn mein Mund ist wie aus getrocknet.
"Und es macht mir nichts aus wenn du mich weckst. Ich habe Mags am Anfang auch jede Nacht wach gemacht als ich das erste Mal hier war. Hast du wenigstens da nach gut geschlafen, Annie?", fragt er immer noch mit gesenkter Stimme.
"Ja habe ich danke", krächtse ich und werde mal wieder rot.
Finnick lächelt mich an und sieht auf seine Uhr.
"So jetzt muss ich aber wirklich los. Stell nichts an während ich weg bin, okay?", meint er und zwinkert mir zu. Als er den Torbogen gereicht hat dreht er sich noch mal um und winkt mir zu. Ich habe nur kurz die Hand und sehe ihm nach.
Es ist wirklich zum verrückt werden. Ich habe Albträume und Finnick bringt mich genau so aus der Fassung wie sie.
Mags kommt zu mir und setzt sich. Auf dem Tisch, der neben dem Sofa steht, liegen Papier und Stift. Mags greift da nach und schriebt etwas auf, dann hält sie es mir hin und ich lese: "Geht es dir gut?" Ich zucke nur mit den schultern. Eigentlich geht es mir im Moment sehr gut aber das kann sich in 5 sekunden auch wieder ändern. Mags schüttelt den Kopf als habe sie meine Gedanken erraten.
"Hilft es darüber zu sprechen, Mags?", frag ich sie leise obwohl wir allein sind. Sie schreibt etwas und ich lese: "Ich weis es nicht. Mir hat damals keiner zugehört." Ich bin entsetzt. Es ist einfach nicht vorzustellen, dass man nach seinem Sieg völlig allein ist. Aber Mags muss auch schon fast 80 Jahre alt sein, also kann es gut möglich sein, dass es so war.

"Was soll ich den machen, wenn die Tribute beim Training sind? Und Finnick nicht da ist?", frag ich sie. Mags lächelt und deutet auf den Papier und die vielen bunten Stifte. Sie will das ich male? Ich kann doch gar nicht Malen. Die Kreativität ist an mir völig vorbei gegangen. Trotzdem greife ich da nach. Setze einen blauen Stift auf und male das ganze Blatt blau. Dann nehme ich einen roten Stift und male auf ein anderes Blatt einen sehr kindlichen Fisch.

Als ich auf schaue, um zu sehen was Mags davon hält, ist diese bereits an der Tür zu unserem Flur und verschwindet. Ich lasse den Stift fallen und schaue wieder aus dem Fenster. Die Sonne ist mittlerweile auf ihren högsten Punkt an gekommen. Ich schließe die Augen und lasse meine Gedanke schweifen.

Plötzlich bin ich wieder Zuhause am Strand. Das Meer raucht beständig und das Wasser um spült meine nackten Füße. Ich atme tief durch. Es richt nach Salz, Wasser und es richt für mich wie Freiheit. Ich sehe mich um und entdecke eine weitere Person am Strand. Sie ist noch zu weit entfernt, als dass ich bestimmen könnte, wer sie ist. Ich bleib einfach stehen und sehe ihr entgegnen. Es ist ein Mann, da bin ich mir sicher aber wer weis ich immer noch nicht. Als er mich sieht fängt er an zu rennen. Ich kenne nur einen der auf Sand rennen kann und das ist Finnick. Als er mich erreicht nimmt er mich in die Arme und wirbelt mich herum. Ich lache und drücke mich an ihn, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Finnick bleibt stehen und sieht mich an: "Na Kleine? Alles okay bei dir?"
"Jetzt ist alles Perfeckt," flüstere ich außer Atmen.
Er lässt sich in den Sand fallen und zieht mich mit runter. Als wir bei sitzen schließt er mich in seinen Armen ein und zieht mich zu sich ran. Ich kann gar nicht anders als mich noch nährer an ihn zu drücken.
"Was hast du heute den gemacht, Schatz?", fragt Finnick mich.
Ich blinzle verwirrt. Seit wann nennt er mich bitte Schatz?
"Ich glaube, ich war die ganze Zeit hier am Strand," meine ich nun.
"Das hört sich sehr entspannt an. Was wollen wir jetzt mach?", fragt Finnick verschmitzt, als ob er etwas wüsste und ich nicht.
"Wie wäre es mit hier sitzen bleiben?", gebe ich verunsichert als Antwort.
Er lacht und beugt sich vor. Kommt immer näher und dann treffen seine Lippen die meinen.

"Hey Annie! Wach auf! Es gibt gleich Abendbrot."

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