Der Zug bremste an und fuhr in den Bahnhof ein. Auf dem Bahnsteig warten Hunderte von Menschen auf die Tribute aus den Distrikten. Ich stand bei der Tür, hinter Johanna und Niklas, und neben mir stand Finnick.
"Pass auf das ihr nicht stolpert! Und wenn doch, dann so das es wie Absicht aus sieht!", sagte Finnick noch und sah dabei vor allem mich an. Dann öffnete sich die Tür und Johanna stieg als erste aus. Niklas folgte und auch Finnick und ich steigen aus. Die Menschen auf dem Bahnsteig schrien und klatschen. Die aufgebauten Kameras nahmen uns ins Wesier um blos keinen Moment zu verpassen. Ich bemühte mich zu lächeln und stark und mutig aus zusehen. Johanna drehte sich zu mir um und fragte dann leicht panisch: "Geht es dir nicht gut, Annie? Du siehst aus als ob du Schmerzen hättest."
Ich stellte den Versuch sofort wieder ein und schüttelte nur den Kopf. Johanna wirkte erleichtert und schaute wieder nach vorne und begann dann zögernd zu winken. Die Masse sprang drauf an wie ein altes Auto. Sie kreischten und winkten wild zurück. Niklas ging einfach nur durch die Menschen ohne auch nur eine Regung zu zeigen. Als wir die Limousine erreichten, welche auf uns wartete, ließen Finnick und Niklas uns Damen den Vortritt.
In dem Moment als die Türen sich schlossen, hatte ich das unheimliche Gefühl in einen Käfig eingesperrt worden zu sein. Es wahr auf ein mal sehr still und auch die anderen schienen nur noch Pupen zusein. Ich atmete tief ein und versucht mich zu entspannen. Niklas bewegte den Mund doch ich verstand nicht was er sagte. In meinen Ohren rauschte es. Der Raum schien immer kleiner zu werden.
Bevor es noch schlimmer werden konnte packte jemand mich feste am Arm und zog mich aus dem Wagen. Ich hatte nicht bemerkt, dass wir am Traningszenter angekommen waren.
"Besser?", fragte Finnick mit ernster Stimme. "Viel Besser. Entschuldigung," nuschelte ich leise. "Wo für entschuldigst du dich den? Ändern kann das wenn überhaupt nur die Zeit," sagte er mit Trauer in den Augen.