Kapitel 7

Am Ende des Kapitels wartet noch eine Überraschung auf euch! :)

Ich habe niemals an das Übernatürliche geglaubt. Weder an Werwölfe, noch an Vampire oder Hexen die auf ihren Besen durch die Lüfte schweben. Weder an Zombies die des Nachts aus ihren kalten, feuchten Gräbern steigen, noch an Feen, die in kleinen Baumhöhlen in der höchsten Fichte des Waldes wohnen und des Nachts einen Tanz aufführen, der den ganzen Wald erleuchtet.

Aber dieser Moment ließ mich an meiner bisherigen Einstellung zweifeln, er nahm mir die Fähigkeit rational und logisch zu denken. Er hüllte mich in einen Nebel, der mir die Sicht nahm, mich taub werden ließ und meinen eigenen Namen aus meinem Kopf verbannte. Jegliches Licht verschwand und ließ mich mit nichts als Dunkelheit zurück. Da waren nur ich und diese endlose Leere.

Es war als wäre überall nur Finsternis, während ein einzelner greller Scheinwerfer auf mich gerichtet war.

Die Menschen um mich herum verschwanden einfach. Lösten sich in Rauch auf. Es war so als würden sie vollständig ihrer physische Existenz beraubt werden. Rebecca, die sich noch immer geschockt die Wange hielt und alle anderen die sich mittlerweile um uns versammelt hatten, lösten sich einfach auf. Erst verschwammen sie, dann wurden sie zu Schatten und schließlich waren sie ganz verschwunden.

Zwar konnte ich ihre Körper nun nicht mehr wahrnehmen, doch spürte ich ihre bohrenden Blicke und hörte ihr geschocktes Flüstern.

Plötzlich tauchte in der Dunkelheit eine geisterhafte Gestalt auf! Sie bewegte sich langsam auf mich zu, so wie ein Löwe sich an eine Gazelle heranpirschte. Es war als würde die Gestalt je näher sie kam mehr an Gestalt gewinnen. Schritt um Schritt wurde sie für mich deutlicher zu sehen und ich nahm ihre Präsenz immer mehr wahr.

Ein eigenartiges Gefühl überkam mich, welches sich anfühlte wie ein dunkler Strudel der mich unaufhörlich in die Tiefe zog. Er trieb mir den Gleichgewichtssinn aus dem Körper und mir blieb nichts anderes übrig als auf meine Knie zu sinken, während mich eine unsichtbare Kraft dazu zwang in das helle Licht über mir zu blicken.

Das Flüstern der Mädchen wurde leiser, mit jeder Sekunde verlor es an Lautstärke bis es für menschliche Ohren nicht mehr wahrnehmbar war.

Meine Augen brannten und tränten vom grellen Licht, das meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Es strahlte eine ungemeine, fast schon quälende Wärme aus und ich betete darum, dass es meine Haut nicht versengte und mir meine Sehkraft erhalten blieb.

Ich wollte wegsehen, konnte aber nicht. Ich wollte laufen, doch meine Füße gestatteten es mir nicht.

Ich spürte wie diese mysteriöse Gestalt näher kam, mir war es möglich sie aus meinem Augenwinkel zu sehen. Sie zog Kreise um mich herum, wie ein Geier der über seine am Boden liegende Beute kreiste und jeden Moment zuschlug.

Ein Räuspern war zu hören bevor die Person zu sprechen begann.

„Hör auf damit! Zieh nicht so viel Aufmerksamkeit auf dich, du dummes Mädchen! Deine Kräfte werden stärker und es übermannt dich, lässt dich leichtsinnig werden und du vernachlässigst deine Aufgabe! Du wirst temperamentvoller, überhitzt schneller als früher, in dir entzündet sich eine Flamme, die unaufhörlich alles in dir auffrisst bis nur noch das Ich in dir existiert, dass wir für dich bestimmt haben. Du hättest nie so aufwachsen sollen, bei diesen Menschen, in diesem Umfeld, denn du wirst nie zu ihnen gehören. Du musst doch gemerkt haben dass du anders bist, dass du nicht dazugehörst, dass du für sie alle nur eine Aussätzige bist!"

Es war ein Mann. Nein! Es war ein Junge, welcher sich aber schon auf dem Weg zum Mann befand. Seine Stimme war kalt und messerscharf, sie durchschnitt die Luft wie ein Dolch und trieb mir kalte Schauer den Rücken hinab. Die Bewegungen des Jungen waren leichtfüßig gerade zu lautlos.

Meine schmerzende Lunge machte mich langsam darauf aufmerksam, dass ich meinen Atem angehalten hatte. Ich holte tief Luft und konzentrierte mich nun darauf kontrolliert zu atmen.

„Verhalte dich still und entferne dich von deinen Freunden und deiner Familie. Du willst doch nicht dass ihnen etwas geschieht, oder? Es ist besser so. Mach dich auf und finde die Antworten die du so verzweifelt suchst. Forsche in deiner Vergangenheit, damit sich der Weg in deine Zukunft auftut. Es wird Zeit, dein kleines Spiel ist vorbei. Wir haben schon so lange gewartet, da wäre es nicht gerade nett von dir uns noch länger auf die Folter zu spannen. Wach auf und fang an uns zu suchen.", sprach der Junge mit ruhigen bedachten Worten.

Auf meinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus, als mir bewusst wurde, dass er sich mir näherte.

Er roch noch Fichtennadeln und Frühlingswind, der den Duft von Blumen mit sich trug. Er stand vor mir und ich konnte seinen Blick auf mir spüren. Mein Blick war noch immer nach oben gerichtet und mein Nacken schmerzte bereits höllisch.

Er kniete sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände. Sie waren so weich und brachten eine angenehme Kühle auf meine Haut. Es fühlte sich so an als würden winzig kleine elektrische Impulse von seinen Fingerspitzen ausgehen, als er meinen Kopf so richtete, dass ich ihn ansehen konnte.

Doch meine Augen schlossen sich augenblicklich, dankbar für das Verschwinden des Lichts. Während die Fenster zu meiner Seele geschlossen blieben, legten sich die Lippen des Fremden an mein Ohr. Er flüsterte: „ Ich wünschte ich hätte dich früher gefunden, dass hätte uns beiden einigen Ärger erspart. Ich musste wegen dir sogar einen Einbruch begehen, ich hoffe nur du bist es wert."

Er legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob es an, um mir in die Augen sehen zu können. „Komm Prinzessin, mach deine Augen für mich auf. Nachdem ich dich so lange gesucht habe, habe ich mir das wohl verdient, meinst du nicht?", seine Worte waren nur ein Flüstern.

Langsam hoben sich meine Lider und ich blickte in wunderschöne blaue Augen. In seine Augen!

Langsam beugte er sich vor und gab mir einen Kuss auf die Wange. Seine Lippen waren weich und veranlassten meinen Körper augenblicklich dazu, jegliche Kraft zu verlieren. „Danke, meine Liebe. Wir werden uns bald wiedersehen, vielleicht schon eher als dir lieb ist.", mit diesen Worten entfernte er seine Hand von meinem Kinn.

Noch von seiner zärtlichen Berührung geschwächt, kippte ich vorne über und landete mit meinem Gesicht auf dem kalten Steinboden.

Ich konnte nur noch seine Schuhe sehen, welche sich auf den Weg aus dem Gebäude machten. Doch bevor der Junge aus meinen Träumen wieder in diesem alles verschlingendem Nebel verschwand, der sich nun wieder zu heben begann, richtete er noch einige Worte an mich. „Und bevor ich es vergesse Süße, kleiner Tipp am Rande, dieser orangestichige Lippenstift steht dir nicht. Wenn du einen Kuss willst solltest du es einmal mit Rot versuchen."

Und schon war er fort.

Erneut umfing mich Schwärze, doch bevor mich meine Sinne endgültig verließen, hörte ich noch die eiligen Schritte und das unruhige Gerede auf dem Schulflur, gefolgt vom Ruf der aufgeregten Paige. „Holt die Schulärztin!", waren die letzten Worte die mich noch erreichten.

Ich habe über PN viele Fragen zur Story aber auch über meine Person erhalten, weshalb ich gerne ein Q&A machen würde, um all eure Fragen beantworten zu können! Die Fragen bitte als Kommentar unter dieses Kapitel posten, denn ansonsten verliere ich den Überblick. Also die FRAGEN NUR ALS KOMMENTAR UNTER DIESES KAPITEL. EINSENDESCHLUSS: SONNTAG, 20.03.2016 - 15:30!! Ich freue mich auf eure Fragen! :)

Und da Viele gefragt haben, hier meine Social Media Links. Würde mich sehr freuen wenn ihr mir folgt! ;)

Twitter: https://twitter.com/LittleRedhead16

Instagram: https://www.instagram.com/miss.sarah_b/

Snapchat: miss.sarahb

Ich würde mich sehr über eure Votes, Comments und über euer Feedback freuen und danke euch für das, was ich bereits erhalten durfte. :)

Ich hoffe meine Geschichte unterhält euch und wir sehen uns im nächsten Kapitel. ;)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top