» Kapitel 6 «

Ich kam ca. um 18 Uhr nachhause und wurde schon dringlich erwartet. "Wo warst du den ganzen Tag? Ich habe mir Sorgen gemacht!" fing mein Vater sofort an, sobald ich den Raum betrat. "Ich war mit Peter unterwegs.. Hat Jarvis dir nichts gesagt?" fragte ich in einem leisen Ton, da es mir irgendwie unangenehm war, ihm zu gestehen, dass ich meine Zeit mit Peter verbrachte. "Mit Peter? Okay, dann warst du wenigstens nicht alleine." sagte er jetzt auch in einem ruhigeren Ton. "Uhm.. Noch was.. Kann Peter heute um Acht zu mir kommen? Wir wollen einen Film gucken und morgen fallen die ersten beiden Stunden aus." fragte ich nervös. "Nein." antwortete er schlicht. "Was? Warum denn nicht? Ich dachte du magst ihn?" fragte ich verzweifelt. "Wer weiß, was ihr da oben macht. Nein danke." Er sah mich nicht mal an, sondern nur auf seine Arbeit. "Dad! Wir sind nur Freunde! Und ich dachte, wenn da was wäre, wärst du einverstanden..?" Ich war sehr emotional, weshalb ich schon die Tränen hochkommen spürte. "Ich habe es mir anders überlegt. Nein." meinte er stur. Mir war klar, dass er mich nur beschützen wollte, aber vor Peter? Peter war so ein guter Mensch, vor ihm muss man niemandem beschützen. "Du bist so unfair! Warum lässt du mich nicht einfach mein Leben leben?! Ich bin mittlerweile 16, bald 17 Jahre alt und hatte noch nicht mal meinen ersten Kuss! Ich mag Peter. Ich mag ihn wirklich. Hör bitte auf dich da einzumischen." sagte ich in einem lauten, verzweifelten Ton und spürte die Tränen über mein Gesicht laufen. "Ich will dich doch nur beschützen!" rief er laut aus, ließ mich zusammenzucken und stützte sich mit beiden Händen an einem Tisch ab. "Das hast du! Fast 15 Jahre lang!" rief nun auch ich und lief mit schnellen Schritten zum Aufzug. "Anna.. Bitte.. Ich-" fing er an. "Nein. Lass es stecken, Dad." sagte ich und fuhr hoch. Sofort rief ich Peter an. "Hey" Er klang glücklich. "Hey. Du Peter, du wirst heute Abend nicht durch die Tür kommen. Mein Dad möchte nicht, dass du zu mir kommst.. Aber ich möchte das.." schniefte ich und ließ mich auf mein Bett fallen. "Ich lass mir was einfallen, okay? Ich komm schon irgendwie in dein Zimmer. In welchem Stock bist du nochmal?" fragte er mit einer beruhigenden Stimme. "Stock 11, aber wie willst du-" wollte ich gerade fragen. "Das wirst du dann schon sehen. Bis dann" - "Bis dann"
Ich hatte aufgehört zu weinen und starrte einfach nur an die Decke...
- am Abend -
Es war kurz vor Acht und ich war immernoch gespannt darauf zu sehen, wie Peter in diesen Tower kommen wollte. Plötzlich hörte ich ein Klopfen an meinem Fenster. Was? Ich bin im 11. Stock! Mein Blick viel nach draußen und sah Peter. Im Spiderman Kostüm. Ich fing an zu lächeln und ging zum Fenster. Ich öffnete es und ließ Peter rein. "Schon vergessen? Ich bin Spiderman" sagte er und zog sich die Maske aus. Seine Haare standen in alle Richtungen und sahen einfach nur knuffig aus. Auch den Rest seines Anzuges zog er aus und zum Vorschein kam eines seiner typischen Shirts. (Eine Hose hatte er natürlich auch an) "Okay, welchen Film wollen wir gucken?" fragte ich und zeigte auf mein DVD Regal. Er ließ seinen Blick darüber schweifen und zog dann einen Film raus. *Filmtitel einfügen, danke*. "Den hier?" fragte er und lächelte mich an. Ich nickte und legte den Film ein. Wir setzten uns zusammen auf mein Bett und lehnten unsere Rücken gegen die Wand hinter uns. Es war eine schöne Atmosphäre, wir saßen nur da, aßen ab und zu ein paar Süßigkeiten, die ich in meinem Zimmer hortete und sahen den Film. Irgendwann legte er seinen Arm um meine Schulter, genauso zögerlich wie er heute Mittag meine Hand nahm. Ich fing an zu lächeln und kuschelte mich etwas an ihn. "Ich mag dich, Anna. Ich mag dich wirklich." flüsterte er irgendwann und plötzlich schien der Film nur noch Nebensache zu sein. Ich sah zu ihm hoch und strahlte schon fast. "Ich dich auch, Peter. Sehr." flüsterte nun auch ich. Er schien erleichtert zu sein und fing an zu lächeln. Seine weißen Zähne waren zu sehen. Unsere Gesichter waren sich nah, sehr nah. Wir beide lehnten uns noch etwas weiter vor. Zwischen unseren Gesichtern, war nur noch minimal Platz und unsere Nasenspitzen berührten sich schon. "Ich habe mich in dich verliebt, Anna Stark." flüsterte er und legte seine Lippen sanft auf meine. Sofort ging eine Explosion in mir los und ich fing an zu erwiedern. Der Kuss steckte voller Liebe und einem Hauch Leidenschaft. "Ich habe mich auch in dich verliebt, Peter." flüsterte ich gegen seine Lippen, als wir uns nach einigen Sekunden wieder lösten. Wir setzten gerade zu einem weiteren Kuss an, da hörten wir das Geräusch des Aufzuges. "Mein Dad!" sagte ich hektisch und Peter streckte voller Schreck seinen Arm aus und verklebte, mithilfe seiner Spinnenweben, die Türen des Fahrstuhls. Ich kicherte und ließ meinen Kopf auf seine Schulter fallen. Auch Peter lachte leise und lehnte seinen Kopf gegen die Wand. "Anna? Ich wollte mich nur entschuldigen. Wegen vorhin. Wirklich, wenn du glücklich mit ihm bist, dann akzeptiere ich das. Und Peter, ich habe dich vorhin am Tower langklettern sehen. Mach das Netz von der Tür weg." sagte mein Vater, weshalb Peter aufstand und es weg machte. Die Türen gingen mit einem 'Pling' auf und mein Vater trat in den Raum. Ich stand ebenfalls auf und umarmte ihn. "Wenn er dir weh tut, werde ich ihn aber umbringen, damit das klar ist." flüsterte er mir ins Ohr. "Äh.. Ich habe das gehört" meldete sich nun Peter, der etwas verloren hinter mir stand. Ich lachte und löste mich von meinem Dad. "Dein neuer Anzug ist übrigens fertig. Du bist Morgen um 16 Uhr im Trainingsraum." sagte mein Vater dann an Peter gewannt, dessen Hand ich mittlerweile genommen habe. "Geht klar, Sir" erwiederte er daraufhin und mein Vater verließ das Zimmer. "Er mag dich, glaub mir, er zeigt es nur nicht." meinte ich nach einiger Zeit voller Stille und zog ihn wieder auf mein Bett. Der Film war mittlerweile zuende und die ganzen Erwähnungen liefen. "Jetzt will ich dich nochmal richtig fragen; Willst du meine Freundin sein?" fragte Peter, meine Hand in seiner liegend. Als Antwort küsste ich ihn einfach und konnte nicht aufhören zu strahlen. Auch er lächelte in den Kuss und legte eine Hand an meine Wange, um mich noch etwas näher zu ziehen. Wir lösten uns erneut und ich lehnte meine Stirn glücklich an seine...
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[ 1091 words ]
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Ich weiß nicht genau ob ich dieses Kapitel mag oder nicht so. Ich glaube ich mag's. Ihr so?

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[ 13.5.2018 ]

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