» Kapitel 3 «
- Montag morgen -
"Schatz, du kommst noch zu spät" sagte mein Vater, als er mich in meinem Zimmer rumlaufen sah. "Ich muss nur noch was suchen." meinte ich und fand mein Handy letztendlich unter dem Bett. "Tschüss, Dad" verabschiedete ich mich von ihm und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. Ich fuhr gefühlt 800 Stockwerke runter, ehe ich das Gesicht von Jackson sah. "Madame" sagte er übertrieben höflich und verbeugte sich. Er nahm meine Hand in seine und drückte einen Kuss darauf. Ich konnte nicht anders und prustete los. Auch er fing an zu lachen und wir schlugen normal ein. An der Schule angekommen, verabschiedete ich mich von Jackson und trat in das große Gebäude. Ich sah Ava und Sam schon an ihren Spinden stehen und ging zu ihnen. Ich umarmte beide und fing an, ihnen bei ihren Gesprächen zuzuhören, während ich Ausschau nach Peter hielt. "Hallo? Anna? Anna? Wen suchst du?" holte Ava mich aus meinen Gedanken und sah mich grinsend an. "Ich suche..-" ich wurde durch ein Tippen an meiner Schulter unterbrochen. Ich drehte mich um und sah in das hübsche Gesicht von Peter. Anna! "Hey" lächelte er schüchtern. "Hey" erwiederte ich und zog ihn in eine leichte Umarmung. Durch ein Räuspern von Sam wurde ich wieder auf meine Freunde aufmerksam. "Anna? Wer ist das?" fragte Ava in einem Tonfall, der klar machte dass ich ihnen den Jungen neben mir vorstellen soll. "Das ist Peter Parker. Peter, das ist Ava, meine beste Freundin und das ist Sam, mein bester Freund." sagte ich und lächelte, aus welchem Grund auch immer. "Hi" sagten meine Freunde gleichzeitig und auch Peter grüßte sie. Durch das Klingeln wurden wir unterbrochen und Ava und Sam gingen zu ihrem Chemie Kurs. "Dann mal los zu Geschichte." meinte ich lächelnd und auch Peter fing an zu grinsen. Ja, vielleicht mag ich ihn. Vielleicht mag ich ihn sehr.
Im Raum angekommen setzte sich Peter auf seinen normalen Platz, ich folgte ihm und zeigte auf den Tisch neben ihm. "Ich darf doch, oder?" fragte ich und bekam ein glückliches Nicken als Antwort...
- nach der Schule -
Ich lief neben Peter über den Schulhof und wartete auf Jackson. "Möchtest du vielleicht mitkommen? Wir könnten ja etwas zusammen machen." schlug ich extrem schüchern vor und blickte auf den Boden. "Gern" antwortete er und ich blickte wieder auf. Er hatte wie immer ein unbeschreiblich schönes Lächeln auf den Lippen und auch seine Haare lagen perfekt. Gott, er ist unbeschreiblich. Anna! Gehts noch? Hör auf so einen Mist zu denken! Schrie mein Bewusstsein und zum Glück fuhr Jackson vor. "Heute zu zweit?" fragte Jackson und schlug ein. Ich nickte und stieg mit Peter in die 'kleine' Limousine. Ja, mein Vater übertreibt, ich weiß. Kaum fuhr der Wagen los, rief mein Vater per Videoanruf an. Ich legte mein Handy auf den kleinen Tisch und wischte meinen Bildschirm raus. Mein Bildschirm 'schwebte' nun über dem Handy und ich nahm den Anruf an. "Dad? Was ist los?" fragte ich und sah wie mein Dad nichtmal in die Kamera sah, sondern in seiner Werkstatt saß und arbeitete. Nebenbei fängt er an zu reden. "Ich wollte dich was fragen. Hier, wie würdest du das machen?" fragte er und hielt einen Bauplan von einem Anzug in die Kamera. "Ich würde dieses Teil weiter unten platzieren, das Element hier hin und die Form hier etwas ändern. Dadurch kann die Luft, die dir beim fliegen entgegen kommt, besser an den Seiten vorbeifließen." teilte ich ihm mit und merkte wie mich Peter von der Seite musterte. Ich wurde etwas rot und drehte meinen Kopf kurz zu ihm. Er lächelte kurz und auch ich schmunzelte. Mein Dad sah zum ersten mal zu uns und bemerkte, dass Peter neben mir saß. "Peter? Was machst du bei Anna?" fragte er und sofort rollte ich mit den Augen. "Ich habe ihn zu mir eingeladen." antwortete ich und schloss das Fenster. Kurz darauf blieb das Auto stehen. "Danke Jack, bis morgen" verabschiedete ich mich und stieg mit Peter aus. "Komm, ich zeige dir jetzt mal das wichtigste. Ich bezweifle das Dad das letztens getan hat, richtig?" fragte ich und bekam als Antwort ein Nicken. "Dann lass uns mal loslegen." meinte ich und nahm dem Jungen neben mir seinen Rucksack ab. Seinen und meinen gab ich am Eingang ab, damit sie in mein Zimmer gebracht werden. "Also, die ersten Stockwerke sind eher uninteressant. Viel Büro Zeug und so. Ab der 8. Etage wirds spannend. Hier ist die Werkstatt von meinem Dad, der uns gerade ansieht. Wow das ist irgendwie peinlich. Hi Dad." meinte ich und winkte leicht. "Kommst du mal kurz?" fragte Dad mich, weshalb ich aus dem Aufzug ausstieg. "Warte einfach kurz. Sorry" sagte ich zu Peter und ging zu meinem Vater. "Magst du ihn jetzt?" flüsterte er leise und blickte zu Peter rüber. "Dad, bitte, egal was da ist, halt dich da raus. Ich will nicht, dass du dich da einmischt" bittete ich ihn leise und bekam ein eher gezwungenes 'Okay' von ihm. "Du bist der beste" sagte ich glücklich und umarmte ihn kurz. "Okay, lass uns jetzt ins Wohnzimmer gehen." sagte ich an den Spinnen jungen gewannt und stieg wieder in den Aufzug. "Anna? Nochmal danke wegen Samstag. Ich glaube, wenn du mir nicht geholfen hättest, hätte ich die Mathe Arbeit heute voll versenkt." sagte der braunhaarige und lächelte mich an. "Kein Problem. Immer wieder gerne" sagte ich und kicherte etwas. Der Aufzug öffnete sich mit einem 'Pling' und wir stiegen aus. "Dieser Tower ist der Wahnsinn." sagte Peter begeistert und setzte sich mit mir an die Bar. "Allerdings viel zu groß und oft fühlt man sich einsam." sagte ich und schüttete uns beiden ein Glas Wasser ein. Wir fingen an, ein Gespräch aufzubauen und verfingen uns darin. Wir lachten viel, machten Blödsinn und neckten uns bis in den Abend hinein.
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[ 967 words ]
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[ 12.5.2018 ]
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