- nächster Morgen -
"Aufwachen, Miss Stark. Ihr Vater erwartet sie im Wohnzimmer." weckte mich die Stimme von Jarvis. Ich schlug meine Augen auf, richtete mich auf und sah auf die Uhr, die neben meinem Bett auf dem Nachttisch stand. Es war Samstag, die Uhr zeigt 10:00 Uhr an und Dad wollte mich sehen? Was habe ich jetzt schon wieder angestellt? Dachte ich und zog mir ein, für mich typisches, Outfit an, sprich: Oversized Hoodie, Rock und meine geliebten creepers. Danach drückte ich auf den Knopf des Aufzuges und fuhr ein Stockwerk runter. "Guten Morgen, du wolltest mich sehen?" begrüßte ich meinen Vater und ließ mich auf das Sofa fallen. "Genau. Könntest du Peter möglicherweise Nachhilfe stunden geben?" fragte er mich und wischte auf der großen Glaswand rum, da er gerade irgendwas las oder bearbeitete. So genau achtete ich nicht darauf. "Ich? Warum? Worin? Peter? Hä?" stotterte ich und sah meinen Vater verständnislos an. "Ja du, in Mathe, sein wir mal ehrlich, der Junge ist am durchfallen. Du weißt schon wer. Ungefähr so groß, braune Haare, braune Augen, der Spinnen junge von gestern. Bitte?" er gestikulierte mit den Händen rum und sah mich am Ende bittend an. "Na schön. Wann?" gab ich nach einiger Zeit nach und sah das zufriedene Gesicht meines Vaters. "In einer Stunde. Ich schicke ihn in dein Zimmer." meinte er und drehte sich wieder der Glaswand zu. "Warte mal. Du würdest niemals einen Jungen in mein Zimmer schicken. Dir ist es egal, wenn er durchfallen würde. Was ist der wirkliche Grund, dass du dich um ihn kümmerst?" fragte ich misstrauisch und stand auf. "Na schön. Peter ist wirklich kurz vorm Durchfallen und seine Tante meinte, dass er dann nicht mehr mit mir zusammen arbeiten dürfte. Also habe ich in dir meine Chance gesehen." sagte er und lächelte kurz entschuldigend. "Du bist unmöglich." meinte ich und lachte kurz. "Anna, vergiss die Stunde, er ist in zehn Minuten da." sagte Dad, nachdem er kurz auf sein Handy blickte. "Ich muss mein Zimmer aufräumen!" rief ich erschrocken und rannte zum Aufzug. Oben angekommen sammelte ich die rumliegenden Klamotten ein und stopfte sie in meinen Schrank, sortierte mein Make up in die dafür vorgesehen Fächer, warf das rumliegende Papier in den Mülleimer und machte noch schnell mein Bett. Hinter mir ertönte das Klingeln des Aufzuges und Peter kam rein. "Wow.." sagte er abwesend und blickte durch mein, viel zu großes, Zimmer. "Hey" meinte ich und lächelte leicht. "Hi" sagte er ebenfalls und lächelte ein Lächeln, welches mich fast dahinschmelzen ließ. Wow Anna, komm mal wieder runter. So schön ist es dann doch nicht. Ermahnte mich mein Unterbewusstsein und schickte mich somit wieder in die Realität. "Uhm.. Setz dich doch." meinte ich leicht schüchtern und zeigte auf mein Bett. Er ließ es sich nicht zweimal sagen, setzte sich und holte sein Mathe Buch raus. "Um welches Thema geht es denn?" fragte ich ihn und setzte mich dazu. "Algebra" antwortete er schlicht und schlug die richtige Seite auf. "Okay, also hör zu..." ich fing an, ihm den Stoff zu erklären, während er mir zuhörte, nebenbei die Schritte aufschrieb und Aufgaben löste. "Ich glaube, ich fange an es zu verstehen." sagte er begeistert und freute sich wie ein kleines Kind. Seine Freude ließ mich lächeln. Es war irgendwie niedlich, ihn so glücklich zu sehen. "Auf welche Schule gehst du eigentlich?" fragte ich ihn und sah ihm zu, wie er seine Sachen in seinen Rucksack packte. "Auf die gleiche wie du. Ich sitze in Geschichte zwei reihen hinter dir." sagte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Du hast mich nur noch nie wahrgenommen." fügte er noch hinzu. "Was? Das ist mir gerade voll unangenehm. Tut mir leid.." sagte ich leicht niedergeschlagen und sah auf den Boden. "Naja.. I-ich muss dann auch wieder. Danke aufjedenfall. Sehen wir uns Montag?" fragte Peter und zog seinen Rucksack wieder an. "Werden wir. Versprochen." sagte ich und lächelte ihn an. Er ging zum Aufzug und winkte noch kurz, bevor die Türen zu gingen. "Warte! Du hast da was.." fing ich an, als ich sah, dass er einen Zettel fallen gelassen hat, doch die Türen waren schon zu und er war weg. Ich hob das Stück Papier auf und faltete es auf. 'War zu schüchtern um sie dir persönlich zu geben' stand dort geschrieben, darunter seine Handynummer. Ich fing unwirkürlich an zu grinsen und speicherte seine Nummer direkt ein. "Jarvis? Such bitte mal nach 'Peter Parker' und pinn die Ergebnisse an diese Wand" sagte ich und wischte meinen Handy Bildschirm an meine Glaswand. "Werden sie zur Stalkerin, Miss Stark?" fragte die KI und fing an die Suchergebnisse an meine Wand zu pinnen. "Möglich" antwortete ich und suchte selbst nach 'Spiderman'. Ich stand vor vielen Einträgen in Blogs, Zeitungen und Videos von Youtube, als mein Vater mit dem Aufzug hoch kam. Sofort zog ich die Ergebnisse von der Wand und drehte mich zu ihm. "Heeey" sagte ich nervös und sah den fragenden Blick in seinem Gesicht. "Was war das?" fragte er und trat neben mich, um die ganzen Dateien wieder herzustellen. "Du hast dich ins Schulsystem gehackt, um etwas über Peter raus zu finden?" fragte er und sah zu mir runter. "Ich nicht. Das war Jarvis." meinte ich und lächelte verlegen. "Warum fragst du nicht einfach?" fragte mein Dad und schloss die Schulakten von Peter. "Dad! Weißt du wie unangenehm es wäre, wenn dich dich wegen einem Jungen ausfragen würde?" meinte ich und ließ mich auf mein Bett fallen. "Magst du ihn?" fragte er und sah mich an. "Was? Nein! Also.. Ich.. Keine Ahnung! möglich.." das letzte Wort flüsterte ich so leise ich konnte und schloss meine Augen. "Warum ist das alles so kompliziert." seufzte ich und merkte, wie mein Vater sich auf mein Bett setzte. "Sonst wäre es doch langweilig." meinte er, weshalb ich ihm gegen den Arm schlug. "Du bist so blöd" meinte ich und musste dann doch grinsen. "Ich weiß, kleine. Ich weiß" sagte er und ging dann wieder. "Vielleicht wäre ich mit euch sogar einverstanden." rief er mir noch zu, als er mit dem Aufzug runterfuhr. "Jarvis? Öffne bitte wieder die Akten von Peter." meinte ich nach einer Zeit und 'informierte' mich weiter über Peter und Spiderman. Wieso habe ich noch nie von ihm gehört? Mit diesem Gedanken schlief ich dann anscheinend irgendwann ein und träumte von irgendwelchen kuriosen Sachen...
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[ 1054 words ]
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Omg ich bin mit diesem Kapitel irgendwie voll unzufrieden. Naja..
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[ 11.5.2018 ]