» Kapitel 15 «

- Anna -
Ich nahm Peter's Hand in meine und drückte sie leicht. "Ich weiß nicht viel, Steve konnte mir nichts genaues erzählen. Er sagte du warst die ganze Zeit an der Seite meines Vaters. Er wusste nur grobes; Ihr habt gegen so ein.. Ding gekämpft. Dieses Ding hat dich und Dad anscheinend angegriffen und du konntest dich nicht mehr irgendwo festhalten oder dich mit diesem Spinnenweben-Zeug sichern. Du bist dann gestürzt, von einem Hochhaus oder so ähnlich. Du bist auf dem Boden aufgekommen und warst schon kurz vorm sterben. Du hast innere Blutungen, Knochenbrüche und davon nicht gerade wenige. Du bist mit dem Kopf aufgeschlagen, es ist quasi ein Wunder dass du überhaupt noch lebst.. Die Ärzte sagen, es wird lange dauern, aber du wirst wieder vollkommen gesund. Du warst vorhin knapp 7 Stunden im OP.." erzählte ich ihm alles, was ich wusste und lächelte ihn traurig an. Eine stumme Träne lief über mein, ohnehin schon völlig verweintes Gesicht, die Peter mit seiner Hand wegwischte. Der recht Arm war verschont geblieben und nicht gebrochen, geprellt oder verstaucht, so wie der Rest seiner Körperteile. Sein linkes Bein zum Beispiel war gebrochen, das andere stark verstaucht und mit Hämatomen übersät, sein linkes Handgelenk war gebrochen. Einzelne Rippen waren auch nicht verschohnt geblieben. Kurz gesagt; Er war ein körperliches Wrack. "Ich liebe dich.." flüsterte ich fast tonlos und sah ihm in seine wunderschönen, braunen Augen, die trotz seiner Situation Freude, Glück und Liebe austrahlten. "Wie machst du das nur? Du liegst hier rum, bist nicht gerade fit und trotzdem strahlst du so eine angenehme und beruhigende Aura aus." sagte ich immer noch in einem leisen Ton und genoss die Wärme, die von seiner Hand an meiner Wange ausging, da er sie immer noch nicht weggezogen hat. Er musste wegen meiner Worte etwas lachen und selbst sein geschwächtes, leises und eingeschränktes Lachen klang so rein und unbeschwert wie immer. "Gott Ich liebe dich.." sagte er und dann wurde ich von Peter leicht runter gezogen, damit er mich küssen konnte. Seine Lippen waren rau, trocken, doch trotzdem ließen sie mich vergessen. Als wir uns wieder lösten, blickte ich mich einmal kurz zu seiner aufgeplatzten Lippe und stand dann vorsichtig auf. "Es ist schon spät, naja eigentlich schon früh, ich muss langsam wieder nachhause gehen, ich war die ganze Nacht hier, ich glaube mein Dad wartet auf mich. Ich komme später wieder vorbei, ruh dich am besten aus und ruf mich an wenn etwas passiert, okay?" sagte ich und nahm meine Tasche. Mein Freund nickte etwas und ich verschwand aus der Tür, nachdem ich ihn noch einmal kurz und vorsichtig küsste. Nachdem ich Peter erzählt hatte, was ich wusste, fuhr ich mit einem Taxi zurück nach hause. Es war 4:00 Uhr morgens, ich war wirklich die ganze Nacht über bei Peter gewesen. Als das Taxi vor dem Tower stehen blieb, bezahlte ich den Mann und stieg aus. Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Ich fuhr mit dem Aufzug ins Wohnzimmer, da ich hoffte meinen Vater dort anzutreffen. Und tatsächlich; er saß auf dem Sofa und trank ab und zu von seinem Whiskey. Als er mich hörte, blickte er sofort zu mir und stand ruckartig auf. "Es tut mir leid." sagten wir gleichzeitig, weshalb ich ihn einfach umarmte. "Ich hätte dich nicht so anschreien sollen, einige Dinge die ich gesagt habe, wollte ich garnicht sagen, ich habe erst später realisiert, was ich dir gegen den Kopf geklatscht habe. Ich habe einfach nicht nachgedacht, ich war in dem Moment so wütend, ängstlich und enttäuscht. Es tut mir wirklich, so so leid.." fing ich die Konversation an und löste mich wieder von meinem Vater. "Nein du hattest deine Gründe, ich habe mich nur auf die Mission konzentriert, habe nicht auf ihn aufgepasst.. Ich werde mir das nicht verzeihen. Ich hätte ihn auffangen müssen. Ich war zu langsam, ich hätte mich mehr bemühen müssen.. Wie. Wie gehts ihm jetzt eigentlich? Ist er aufgewacht?" fragte er und setzte sich zusammen mit mir hin. "Ja er ist aufgewacht, ich habe ihm aber gesagt, dass er sich jetzt nochmal ausruhen soll. Ihm gehts den Umständen entsprechend, ich kann nicht fassen wie positiv er ist. Ich habe ihm grob erzählt, was passiert ist, ich wusste nicht viel aber ich glaube das will ich auch nicht.." antwortete ich und nahm ihm sein Glas weg. "Und hör auf zu trinken." ermahnte ich ihn und schüttete das braune Gesöff weg. "Danke.." sagte mein Dad darauf hin. "Wofür?" fragte ich verwirrt und drehte mich zu ihm um. "Das du überhaupt noch mit mir redest und einfach für alles.." sagte er und verabschiedete sich dann von mir, da er schlafen ging. Ich lehnte mich gegen die Bar und schnappte mir nach einigen Minuten eine Flasche Wasser, mit der ich in mein Zimmer fuhr. Ich trank im gehen etwas, machte die Flasche zu und ließ mich, so wie ich war, auf mein Bett fallen und schlief sofort ein. Es war ein anstrengender Tag... War das letzte, an dass ich dachte, bevor ich komplett weg war..
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[ 838 words ]
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Heyy. Ich bin müde, tschüss, gehe jetzt schlafen.

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[ 26.5.2018 ]

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