《20》

Timeskip☆

POV Mika☆

Ganz fest klammerte ich mich an Papa, während er mich auf dem Arm trug.
Heute darf ich nach Hause, genau wie Onkel Takeomi.
Aber bevor wir nach Hause fahren, gehen wir noch zu Onkel Ran. Er wurde heute schon in dieses Krankenhaus verlegt.

"So da sind wir Mika" sagte Papa und stellte mich wieder auf den Boden.
Ich öffnete die Tür und ging leise rein.
Onkel Ran saß auf seinem Bett und Onkel Rindou stand gegenüber an der Wand.
Kaum hatte Onkel Ran mich gesehn, rannte ich zu ihm, kletterte auf das Bett und umarmte ihn ganz fest.

"Dir geht es gut Mika" sagte er glücklich und umarmte mich.
"Ich dachte du bist tot, Onkel Ran." schluchzte ich und fing an zu weinen.
"So schnell sterbe ich nicht. Wer soll dir den sonst die Haare machen?" kicherte er leicht, aber ich hörte das er ebenfalls etwas weinte.

☆★☆

"Chichi??"
"Was gibt's Mika?"
"Darf ich bei dir schlafen?" fragte ich Papa, als wir Zuhause ankamen.
"Natürlich" gab er zurück und ich lächelte.

"Willkommen Zuhause Mika-chan" begrüßte mich Onkel Koko und ich rannte ihm fröhlich in die Arme.
"Ich hab dich vermisst Onkel Koko" murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seinen weichen Haaren.
"Ich dich auch Prinzessin"

"Hast du Hunger kleine?" Fragte Onkel Takeomi und ich nickte eifrig.
Koko lies mich los und wir gingen alle ins Esszimmer.
Papa kam von hinten zu mir und nahm mich hoch. Ich quitschte leicht auf, kuschelte mich dann aber ganz fest an ihn.
"Willst du Pizza?" Fragte Papa.
"Jaaaaa" jubelte ich und er lächelte.
"Kakucho und Kokonoi ihr besorgt für alle Pizza. Mika wir zwei gehn erstmal hoch ins Zimmer."

POV Mikey☆

Somit ging ich mit Mika auf dem Arm nach oben in ihr Zimmer.

Dort angekommen setzte ich mich auf ihr Bett und sie auf meinen Schoß.

"Chichi wie geht es Hana und den anderen beiden?" fragte sie und ich seufzte leise.

'Ich kann ihr das mit Hana nicht sagen. Das wäre gerade viel zu viel für Mika.'

"Den dreien geht es gut. Sie haben keine großen Verletzungen und nur einen Schock. Sie sind bei ihren Familien." sagte ich ihr und sie nickte zufrieden.

"Und dieser böse Mann? Was ist mit dem bösen Mann? Kommt er wieder und nimmt mich wieder von dir weg?" Mika sah mich verängstigt an und eine Träne lief ihr über die Wange.

"Er wird dir nichts mehr antun können. Sota und Suikas Vater hat sich um ihn gekümmert. "
Ich strich ihre Tränen weg und lächel sie an.
"Du bist in Sicherheit Mika" sie legt ihren Kopf an meine Brust und nahm meine Hand.

☆★☆

Die Nacht war sehr unruhig. Mika hat sich von einer Seite auf die andere gedreht, hat im Schlaf angefangen zu weinen oder zu schreien.
Ich hab die ganze Zeit meine Arm über sie gelegt und gestreichelt, ihr gut zu geredet und sie getröstet.
Dementsprechend habe ich vielleicht auch nur 2 Stunden geschlafen und sitze nun, völlig kaputt im Wohnzimmer auf dem Sofa. Mika sitzt auf meinem Schoß und schaut sich ein Bilderbuch an.

"Morgen Boss" begrüßte mich Takeomi, als er zu uns kam mit zwei Tassen Kaffee. Er gab mir eine und setzte sich gegenüber von uns hin.
Mika ist immernoch so in ihr Buch vertieft, das sie Takeomi gar nicht mitbekommen hat.

"Nein.. so schlimm wie heute Nacht war es im Krankenhaus nie" kam von Takeomi, ohne das ich was gesagt habe.
"Mmhh.. oke" gab ich zurück und nahm einen Schluck Kaffee.
Ich beobachte Mika weiterhin, wie sie komplett vertieft das Bilderbuch ansah.
Eigentlich hat sie sich seit der Einschulung nicht mehr für Bilderbücher interessiert, aber anscheinend hat sie durch diesen Vorfall wieder einen Schritt zurück gemacht.
Wahrscheinlich geben ihr diese Bücher ein Gefühl von Sicherheit, das außenstehende nicht begreifen können.

Mit der Zeit kamen auch die anderen Jungs zu uns, bis auf Rindou. Der ist schon auf dem Weg ins Krankenhaus zu Ran.

Die Jungs sahen alle Mika zu, den sie schaut sich dieses Buch nun zum vierten mal an und das innerhalb von 30 Minuten.

"Mika?" Vorsichtig sprach ich meine Tochter an, aber sie reagierte nicht.
Ich sprach sie ungefähr 3 mal an, bevor ich sie sanft an der Schulter berührte.

"Aaaahhh!!" sie erschreckte sich, schrie auf und lies das Buch fallen.
"Es tut mir leid mein Schatz.. ich wollte dich nicht erschrecken" sagte ich schnell und sie sah mich mit großen Augen an.
Allerdings gefiel mir gar nicht, was ich in ihren Augen sah.

Angst, Panik, Schmerz und gleichzeitig eine große Leere.

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757 Wörter

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