《2》
Nachdem wir aus dem Auto ausgestiegen sind, gab ich Mika den Blumenstrauß und wir gingen los.
Takeomi und Kakucho gingen mit, blieben jedoch im Hintergrund.
Mika kannte den Weg auswendig und hatte dementsprechend ein flottes Tempo drauf.
Wir bogen in den Weg ein und Kakucho und Takeomi blieben dort stehen.
An unsrem Ziel angekommen blieb Mika stehen und ich stellte mich daneben.
Sie sah mich an und ich nickte ihr zu.
Daraufhin legte sie den Blumenstrauß vor den Grabstein und stellte sich wieder zu mir.
"Hallo Mama" begrüßte Mika sie und sah auf den Grabstein vor uns.
Mika fing an ihrer Mutter alles vom heutigen Tag zu erzählen und das mit Händen und Füßen.
Ich beobachtete sie dabei, hielt aber gleichzeitig die Umgebung im Blick.
Mikas Mutter ist ein paar Stunden nach ihrer Geburt gestorben.
Sie war eine Hure, also war es mir herzlich egal.
Ich wollte Mika eigentlich zur Adoption freigeben, da mein Leben kein Umfeld für ein Kind ist. Jedoch als ich dieses kleine Baby im Arm hielt und sie mich mit ihren goldenen Augen ansah, brachte ich es nicht übers Herz.
Somit nahm ich sie zu mir und zog sie auf.
Mittlerweile ist Mika das wichtigste in meinem Leben und sie bewahrt mich davor, mich aufzugeben.
Ich würde alles für Mika tun und wenn ihr jemand etwas antut, wird dieser auf grausamste Art und Weise sterben.
Das gleiche zählt für die anderen Bonten Mitglieder.
Sie alle haben Mika ins Herz geschlossen und würden alles für sie tun.
Für Mika sind sie ihre Familie und sie liebt sie alle.
Ich faltete meine Hände, senkte den Kopf und sprach in Gedanken zu Mikas Mutter.
'Danke Hima, dass du mir so eine wundervolle Tochter geschenkt hast. Sie ist ein aufgewecktes, offenes und wunderschönes Mädchen. Manchmal kann sie auch ziemlich anstrengend und frech sein, aber das gehört wahrscheinlich dazu. Ich verspreche dir, ich passe auf sie auf und ihr wird es an nichts fehlen.'
Nachdem Mika fertig erzählt hat, verabschiedeten wir uns und gingen zu Takeomi und Kakucho.
Bei Ihnen angekommen wollten wir Richtung Auto gehen, aber Mika blieb stehen und bewegte sich keinen Millimeter.
"Was ist los Mika?" fragte ich sie und versuchte nicht genervt zu klingen.
"Ich muss doch Tante Emma, Onkel Izana, Onkel Shinichiro, Onkel Kenny und Onkel Baji alles erzählen."
"Das kannst du auch wann anders machen."
"Nein das mach ich jetzt" sagte sie streng, aber anstatt mich wütend anzuschauen, setzte sie den Hundeblick ein.
'Verdammte scheiße! Sie weiß ganz genau was sie machen muss! Dieses kleine Biest!'
Ich seufzte, stimmte dann aber zu.
Triumphierend drehte sich Mika um und ging zum Sano Familiengrab. Dort wurde damals auch Izana begraben.
"Takeomi sag den anderen bescheid, das es noch etwas dauert bei uns." flüsterte ich ihm zu.
"Alles klar Boss"
☆★☆
Wir waren ungefähr 1 Stunde auf dem Friedhof, damit Mika allen von ihrem ersten Schultag erzählen kann.
Man würde meinen, dass sie nun keine Energie mehr hat. Tja vergiss es, sie ist ein Energiebündel.
'So langsam versteh ich, wieso Kenny teilweise genervt von mir war. Ich muss anscheinend genauso ein Energiebündel gewesen sein wie sie, außer natürlich nach dem essen.
Sorry Kenny, das mir das jetzt erst auffällt.'
Im Anwesen angekommen, fuhren wir mit dem Aufzug ins Erdgeschoss.
Mika hielt immernoch den Haifischzahn in der Hand und freut sich sichtlich darauf ihn den anderen zu zeigen.
☆POV Mika☆
Wir stiegen aus dem Aufzug aus und ich lief direkt zum Wohnzimmer.
"Seht mal was ich bekommen..." rief ich, doch brach ab und blieb stehen, als ich ins Wohnzimmer kam.
Überall waren Luftballons, Luftschlangen und Girlanden.
Auf dem Wohnzimmertisch stand ein großer Kuchen mit Kerzen.
Auf dem Kuchen waren viele verschiedene Schriftzeichen, Buchstaben und Zahlen.
Meine ganze Familie stand im Wohnzimmer und lächelten mich an.
"Willkommen zurück Mika" begrüßte mich Sanzu.
"Ist das für mich?" fragte ich vorsichtig.
"Natürlich" antwortet Ran.
"Du bist jetzt ein Schulkind und das feiern wir mein Schatz" sagte Papa.
Ich fing an zu lächeln und meine Augen wurden groß.
'Das ist alles für mich.'
☆POV Erzähler☆
Nachdem Mika das realisiert hatte, fing sie an jubelnd zu hüpfen und lief zum Kuchen.
Sie pustete die Kerzen aus und freute sich riesig, als sie es schaffte alle gleichzeitig auszupusten.
"Wie war den dein erster Schultag?" fragte Kokonoi und die Bonten Jungs setzten sich auf die Sofas.
Sofort fing Mika an zu erzählen und zwar ohne Punkt und Komma.
Sie zeigte ihnen ebenfalls den Haifischzahn und alle mussten schmunzeln, als Mika erzählte wieso sie sich diesen ausgesucht hat.
Mikey holte solang ein Geschenk aus dem Schrank und setzte sich wieder auf seinen Sessel.
Mika hat das natürlich sofort bemerkt, das ihr Vater ein Geschenk in der Hand hielt.
Sie lief zu ihm und stellte sich vor ihn hin.
"Chichi für wen ist das?" fragte sie und betrachtet das Geschenk.
Auf dem Geschenkpapier sind Regenbogenfarbige Einhörner mit Glitzer abgebildet.
"Das ist für dich mein Schatz. Ein Geschenk für deinen Schuleintritt." lächelt er und überreicht dem kleinen Mädchen das Geschenk.
Da Mika mit der Größe des Geschenks Probleme hatte, half Mikey ihr es auf den Boden zu stellen.
Mika riss das Papier auseinander und zum Vorschein kam ein Karton.
Diesen bekam sie aber nicht auf, da er mit Klebeband verschlossen ist.
Sie sah sich um und ging anschließend zu der Kommode im Wohnzimmer.
Sie öffnete die oberste Schublade und holte ein Messer raus.
Zurück bei dem Geschenk, holte Mika das Messer aus der Hülle und schnitt vorsichtig das Klebeband durch. Danach packte sie es wieder ein und räumte es zurück in die Schublade.
Nun öffnete sie den Karton und ihre Augen fingen an zu leuchten.
"Noch mehr Geschenke!" jubelte sie und holte das erste Geschenk aus dem Karton.
Mika riss das Papier weg und zum vorschein kam ein Buch.
Es ist pink und auf dem cover ist ein weißes Fohlen abgebildet.
"Papa was steht da drauf?"
"Sternenfohlen"
Ihre Augen fingen an zu leuchten und zu glitzern, so sehr freut sie sich auf das Buch.
"Liest du mir das später vor?" fragte sie ihren Vater.
"Nicht ganz. Wir werden es gemeinsam lesen Mika"
Sie nickte und freute sich schon darauf.
Das Buch legte sie auf die Seite und holte das nächste Geschenk raus.
Diesmal machte Mika es vorsichtiger auf und zum Vorschein kam ein Taschenmesser.
"Juhuuuuuu mein eigenes Messer!!" jubelte sie.
"Das wird aber nur zur Selbstverteidigung eingesetzt Mika und auch nur im schlimmsten Notfall. Takeomi wird es mit dir nochmal durchgehen."
"Ja Chichi" lächelte sie und klappte die Klinge aus.
Mika hat von klein auf den richtigen Umgang mit Waffen gelernt. Somit weiß sie auch, wie man ein Messer richtig verwendet ohne sich zu verletzen.
Nachdem sie sich die Klinge angeschaut hat, klappte sie es wieder ein und legte es zu dem Buch.
Nun holte sie das dritte und letzte Geschenk aus dem Karton.
Sie riss das Papier weg und zum vorschein kam eine kleine Schachtel.
Vorsichtig öffnete sie diese und sah ein Handy.
Dies holte sie raus und betrachtet es.
Es ist ein Samsung Galaxy S3 Mini, was aber bei weitem nicht so modern wie die Handys der anderen ist.
"Nun kannst du uns immer erreichen, wenn was sein sollte."
"Danke Chichi"
Mit dem Handy in der Hand ging sie zu Mikey, kletterte auf seinen Schoß und umarmte ihn.
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1213 Wörter
Mikas Taschenmesser
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