Es war Dienstag. Ein langweiliger und unbedeutender Dienstag. Eigentlich gab es keinen Plan mehr. Keinen Auftrag und nur noch Stille. Die chaotische Truppe hatte Zuwachs bekommen von neuen Konfikindern. Charlotte, Jana jr. und Kathi.
Auch neue Musiker hatten sie bekommen.
Laurenz, ein sehr groovy Bassist, der einen Hippie namens Jonny in sich trug. Einen stillen Bassisten namens Tom. Auch ja und Oskar, der Schlagzeuger, der regelmäßig mal vergessen wurde.
Aber woran sollte man sich sowieso erinnern.

Plötzlich öffnete sich die Tür des Gemeindehauses. Ein großer blonder Mann kam herein. Mitte zwanzig vielleicht. Brille und unendliche viel Gel in den Haaren. Sofort setzte er sich an das Klavier. Neugierig hörten alle auf zu reden und drehten sich zu dem Fremden. Der hob nur die Augenbrauen und guckte in die Runde.

Fremder: Also mit euch soll ich also arbeiten.

Er seufzte.

In dem Moment kam Alina hineingestürmt.

Alina: Tut mir leid. Ich hab verschlafen.

Der Fremde ließ den Kopf auf das Klavier fallen.

Fremder: Oh man. Wie soll ich damit irgendwas schaffen. Könnt ihr überhaupt singen?

Nun trat die Leiterin Jana vor.

Jana: Darf ich vorstellen. Der neue Kantor Jan.
Phoebe: Jana, Jana jr. und Jan. Wie soll man da noch den Überblick haben?
Jana jr.: Was ist ein Kantor?  Vorher hatten wir doch auch keinen oder?
Jan: Ein Kantor ist in der Kirche für die Musik zuständig. Und nein, ich bin neu und hab es mir zur Aufgabe gemacht alle in der Gemeinde zur Musik zu motivieren. Ich habe auch schon einen Popchor zusammengestellt und TenSing ist ein nächstes Projekt. Also wir machen einen Sommerauftritt und einen Winterauftritt. Ich habe einen Zeitplan für euch gemacht und ihr macht Theater und singt. Also fangen wir an.

Jan schein ja klar zu wissen was er wollte. Er teilte Liederhefte aus. Glücklicherweise nicht nur Kirchenlieder.
Doch dem ersten Ton brach Jan ab.

Jan: So geht das nicht. Unmöglich. Also wir wärmen uns jetzt erstmal richtig auf.

Ihr könnt euch wohl vorstellen wie es weiterging. Die strikte Stunde wurde durchgezogen, aber Jan war nie wirklich zufrieden. Da waren alle eher froh, dass es zu Ende war.

Casper: Wie findet ihr ihn?
Charlotte: Anstrengend.
Phoebe: Ich hab ein bisschen Angst vor ihm. Er wir immer so schnell streng und laut.
Alina: Er will uns nur helfen.
Marie: Aber wir sind keine Profimusiker. Ich finde es übertrieben.
Nerio: Den kriegen wir schon noch weich. Jeder der hier lange ist wird  irgendwann ein TenSinger und das muss dieser Kantor sein wenn er hier bleiben will.
Laurenz: Mal was anderes ich bringe nächste Woche jemanden mit. Ein Junge aus unserer Schule. Er ist sehr Musik begeistert.
Pia: Wie cool. Ich bringe auch noch jemanden von derselben Schule mit und hoffentlich kriege ich auch bald meine Schwester überzeugt.

Die nächste Woche hatte noch mehr neues mit sich. Sie wollten in der Kirche für eine Hochzeit proben, als ein Auto vor fuhr. Die anderen warteten schon auf Jan. Endlich eine Auftrag für TenSing und er verspätete sich. Aber es war die Neuen.
Und dann geschah etwas merkwürdiges. Gerade als die Neue hinein trat, hatte Nerio plötzlich eine Art Vision. Wie als würde jemand einen komischen Highschool Filter anmachen. Der lästige Moment in dem der Schwarm reinkommt und dieser komische Ventilator die Haare durchwurschtle und alles so rosig scheint. Genau so einen komischen Moment hatte Nerio. Aber er behielt es für sich.

Laurenz: Was ist los? Hast du einen Geist gesehen?
Nerio:Was? Ja, klar. Ich habe nur eben... ach nicht so wichtig.
Phoebe: Seit wann ist Nerio, denn sprachlos. Ich hätte ja ein Meme oder so erwartet.
Alina: Hey! Ihr habt es doch noch geschafft.

Sie umarmte Liv und Max. Auch Laurenz und Pia liefen zu ihren Freunden.

Anna Lena: Der Typ sieht aus wie ein Julius.
Marie: Keine Ahnung. Warum das denn?
Anna Lena: Weiß ich auch nicht. Mein drittes Auge spürt das.
Phoebe(ironisch): Dein drittes Auge? Ja klar.
Anna Lena: Ne, ehrlich. Ich hab ein komisches Gefühl.
Phoebe: Julius? Ich geh mal fragen wie er wirklich heißt.
Anna: Nein...zu spät.
Phoebe: Hi, wie heißt du?
Junge: Max.
Phoebe(schaut zu Anna Lena):Ah also nicht Julius?
Max: Nein, wieso?
Phoebe: Anna Lena dachte du siehst aus wie ein Julius.
Max: Ah, okay.

Max schien etwas überfordert damit und schaute nur flüchtig zu Anna Lena herüber.
Endlich kam auch Jan dazu und sie konnten wieder Ewigkeiten proben. Überraschenderweise wollten die Neuen sogar bleiben. Die Theaterproben waren etwas magisches und witziges. Laurenz und Nerio waren das perfekte Comedy Duo. Es war wie der Moment in dem zum ersten Mal Karamell und Schokolade zusammen gebracht wurde. Und sie bekamen wirklich jedem im Publikum zum Lachen, sogar diese eine halb tote Oma in der hintersten Ecke der Kirche.
Nach einem erfolgreichen Sommerkonzert hatten sie Jan auch endlich weich bekommen und er ließ sich sogar zu einer pinken Federboa überreden, die am Ende im Klavier landete und überall Federn verteilte. Schon bald war es Zeit für das Wintermusical über einen kleinen Stern, der sein Zuhause suchte, aber danach sollte alles anders werden.