48 - Angemessener

Danke für Eure Unterstützung!

Marik

"Ich hätte das nicht sagen sollen.", jammerte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Es war Mittagspause und ich saß mit einer seufzenden Myriam im Hinterzimmer.
"Mik -", sprach sie, doch ich reagierte nicht darauf: "Was ist, wenn er jetzt Verdacht schöpft? Wenn -"
Myriam schnitt mir das Wort ab: "Mik, dein Geheule bringt dir auch nichts. Zwar hat Kostas in letzter Zeit einige Fehler gemacht und vielleicht auch erst gehandelt, bevor er nachgedacht hatte, aber aus Fehlern lernt man, heißt es doch. Also wie wäre es, wenn du jetzt aufstehst, dein Schicksal selbst in die Hand nimmst und um das, was du liebst, kämpfst!"
Ich nickte ergeben und fuhr mir durch die Haare: "Wie soll ich deiner Meinung nach vorgehen?"
"Du kennst Dennis besser als ich. Lass dir was einfallen. Nur sei bitte nicht allzu klischeehaft.", erwiderte Myriam.
"Also keine roten Rosen?", grinste ich.
"Um Himmels Willen! Alles nur das nicht!", rief meine beste Freundin.
Wir schauten uns lachend an und gingen anschließend wieder nach vorne ins Café.

...

"Bis morgen.", verabschiedete ich mich von Zea und Laura, die einzigen, die jetzt noch hier waren. Die anderen beiden hatten bereits Feierabend.
"Tschüss.", erhielt ich als Antwort und wenige Sekunden später saß ich schon in meinem Auto, als plötzlich mein Handy klingelte.
Eingehender Anruf von Kostas.
Mittlerweile hatte ich ihn von "Babyboii" in "Kostas" eingespeichert.
Dies hielt ich für angemessener.
"Dennis, was gibt's?", meldete ich mich.
"Kommst du vorbei?", fragte er, "Ich möchte meine Fehler von den vergangenen Wochen immer noch gut machen, auch wenn das vielleicht unverzeihlich ist."
Ich atmete tief durch: "Du brauchst nichts gut zu machen; das hab' ich dir doch schon unzählige Male gesagt. Aber klar, bis gleich."
"Wir sehen uns.", verabschiedete sich Kostas und legte auf.
Manchmal konnte ich es selbst kaum glauben, dass ich ihm ohne Weiteres vergeben hatte, doch das Leben war zu kurz, um Streit zu führen.
Nach wenigen Minuten parkte ich das Auto vor dem Mehrfamilienhaus und kurz darauf fand ich mich wiederum in Kostas' Wohnung vor.
Wir umarmten uns zur Begrüßung und setzten uns schließlich auf die Couch im Wohnzimmer.
"Was möchtest du unternehmen?", fragte Kostas, stand wieder auf und nahm einige DVD's aus einem Regal, die er mir zuwarf.
"Der Schatzplanet.", bemerkte ich schmunzelnd.
"Aber auch Aladdin.", erwiderte Dennis grinsend.
"Und noch weitere tolle Filme.", stellte ich begeistert fest.
"Oder Variante 2 wäre, dass wir Musik anschmeißen und uns was zum Abendessen kochen.", schlug Kostas vor.
Ich überlegte kurz: "Zuerst Essen, dann Filme."
"Klingt nach einem Plan.", lächelte Dennis und ging mit mir im Schlepptau in die Küche.

Und der 48. Teil ist zu Ende.

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Ich habe vor kurzem eine
BoyxBoy Geschichte hochgeladen. Falls jemand von euch Interesse hat, kann er ja vielleicht vorbeischauen.

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