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https://youtu.be/sXNNNXz7QGw

Black Veil Brides - Lost it all

Marik

Noch immer in Maik's Armen gefangen, verlor ich langsam aber sicher die Hoffnung auf Rettung.
Bemerkte denn keiner, dass wir beide noch hier waren?
Während Maik mich jetzt nur noch mit einem Arm fest an sich drückte, zog er mir rasch das Oberteil aus und machte sich mit der anderen Hand an meinem Gürtel zu schaffen.
Angst breitete sich in mir aus, aber zumindest konnte ich einen Arm wieder bewegen, womit ich versuchte, ihn von seinem Vorhaben, mir auch noch die Hose ausziehen, abzuhalten, was mir glücklicherweise gelang.
Plötzlich öffnete sich die Tür mit viel Schwung und Stefanie stand mit Zea im Schlepptau im Türrahmen.
"Lass ihn sofort los.", befahl die Chefin Maik, woraufhin dieser mich erschrocken los ließ und ich erleichtert ausatmete.
"Fristlose Kündigung! Noch dazu wirst du es sehr schwer haben, eine neue Arbeitsstelle zu finden, mein Lieber, das kannst du glauben.", fügte Zea lautstark hinzu und zog Maik aus dem Raum. Stefanie eilte zu mir und reichte mir mein Oberteil, was ich mit zittrigen Fingern überzog.
"Sexuelle Belästigung kann mit einem Gefängnisaufenthalt bestraft werden.", flüsterte Stefanie, "Laura ruft bereits die Polizei."
Ich nickte, ließ mich zu Boden sinken, zog meine Knie an mich heran und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
War es jetzt endlich vorbei?
"Es wird alles wieder gut.", wisperte Stefanie und legte zögernd ihre Arme um mich.
Dann brach alles aus mir heraus, was sich in den letzten Tagen in mir angestaut hatte. Tränen flossen meine Wangen hinunter und leise Schluchzer rüttelten mich durch.
"Wir kriegen das wieder hin. Maik wird nicht verschont davonkommen.", murmelte Stefanie und schaukelte sanft hin und her, um mich zu beruhigen.
"Er hätte mich vergewaltigt.", hauchte ich, immer noch unfähig diese Situation zu verarbeiten.
Laura kam ins Hinterzimmer gestolpert: "Die Polizei sollte jede Sekunde hier eintreffen. Myriam weiß auch bereits Bescheid."

Myriam

Entgeistert rannte ich aus meiner Wohnung. Im Lauf schlüpfte ich noch in meine Jacke, dann rannte ich auch schon die Straße hinunter.
Schließlich hielt ich außer Atem vor einem gewissen Mehrfamilienhaus und klingelte mehrmals hintereinander, bis die Tür aufging.
Ich sprintete die Treppen hinauf.
"Myriam? Was machst du hier?", fragte Kostas verwundert.
"Jacke und Schuhe anziehen. Du kommst sofort mit.", befahl ich und ließ ihm nur wenige Sekunden, bevor ich ihn hinter mir her zog.
"Jetzt mach doch mal langsam!", rief Kostas leicht verärgert.
"Mach mal langsam?! Wenn es nichts ernstes wäre, würde ich nicht wie eine Irre zu deiner Wohnung rennen!", erwiderte ich und rannte voraus. Nun schien auch Dennis zu begreifen, dass ich ein wichtiges Anliegen hatte und holte mich schnell ein.
"Worum geht's denn?", hakte er nach.
"Um deinen besten Freund und Maik.", antwortete ich, woraufhin wir unser Tempo noch beschleunigten.
Endlich betraten wir das Café, vor dem schon ein Polizeiwagen stand.
"Mik!", rief ich, woraufhin Laura zu uns eilte.
"Er ist im Hinterzimmer. Stefanie kümmert sich um ihn. Zea und die Polizisten sind währenddessen bei Maik.", teilte Laura uns mit.
Kostas war sichtlich überfordert, allerdings nahm das eben gekommene Mädchen keine Rücksicht darauf.
Sie fauchte ihn förmlich an: "Und jetzt zu dir! Hast du dich eigentlich jemals gefragt, was dein ach so toller Freund wirklich mit Mik macht?!"
Kostas schreckte zusammen und zog den Kopf ein.
"Laura, du kannst ihm später eine ausführliche Predigt halten; jetzt müssen wir erstmal zu Mik.", meldete ich mich zu Wort.
Die Angesprochene nickte ergeben und lief voraus.
Im Hinterzimmer saß mein bester Freund weinend am Boden, Stefanie hielt ihn vorsichtig im Arm.
Besorgt stürzte ich zu ihm und schlang ebenfalls meine Arme um ihn.
Stefanie sah mich kurz an und löste sich dann von Mik, woraufhin dieser sich augenblicklich gegen mich lehnte.
Er war sichtlich fertig mit den Nerven.

Und das 45. Kapitel ist vorbei.