22 - Keine Interesse mehr an Benni?

Marik

"Marik, dein Feierabend ruft.", lächelte Zea mir zu, woraufhin ich ins Hinterzimmer verschwand. Dort zog ich mir meine Jacke an, als ich plötzlich hörte, wie sich die Tür öffnete und  wenige Sekunden später wieder schloss. Ich drehte mich um. Maik war in den Raum gekommen. Abwertend schaute ich ihn an, woraufhin er schelmisch zu grinsen begann: "Da spielt einer wohl gerade den bösen Jungen." "Zumindest besser als ein hinterhältiger Gentleman zu sein.", konterte ich. Maik ignorierte meine Aussage und drückte mich gegen die Wand: "Du gefällst mir, Marik." Seine Worte ekelten mich an. "Such dir ein anderes Opfer.", erwiderte ich, schubste ihn von mir und wollte aus dem Zimmer raus, jedoch reagierte Maik zu schnell und packte mein Handgelenk mit einem festen Griff. "Das sagst du jetzt noch.", lachte er selbstgefällig. "Das werde ich auch weiterhin sagen.", erwiderte ich, riss mein Handgelenk aus seinen Griff und stürmte aus dem Raum. Was war das denn bitte für ein eingebildeter und arroganter Typ?!
Als ich nach vorne ins Café kam, sah ich Kostas, der an unserem Stammtisch saß. Augenblicklich entspannte ich mich wieder etwas und setzte mich zu ihm. "Feierabend?", begrüßte er mich schmunzelnd, woraufhin nickte. "Bei Ivy war ich heute auch noch kurz.", sprach Kostas. Lächelnd erwiderte ich: "Danke." "Kein Problem.", kam es von Dennis. Ich hatte ihm und Myriam jeweils einen Schlüssel zu meiner Wohnung gegeben. "Was ist los? Normalerweise kreuzt du doch erst gegen Nachmittag hier auf.", kam es verwundert von mir. "Ach... ich dachte, da du ja jetzt um 12 Uhr Feierabend hattest, dass... ich einfach mal vorbeikomme.", erwiderte Dennis. Mein Herz machte einen Freudentanz, doch mein Kopf schenkte seiner Antwort keinen Glauben.
"Ist Maik heute wieder da?", fragte Kostas dann, woraufhin mir das Blut in den Adern gefror. Deswegen war er also wirklich hier. Ich konnte förmlich fühlen, wie mein Herz Stück für Stück einriss.
"Äh... ja.", antwortete ich jedoch wahrheitsgemäß, daraufhin lächelte Dennis ein wenig, weswegen ich versuchte, das Thema zu wechseln: "Also... wie geht's denn Benni?" Innerlich ohrfeigte ich mich selbst, da dieses Thema nicht unbedingt besser war, aber mir war auf die Schnelle nichts besseres eingefallen.
"Ihm geht's gut. Allerdings bezweifle ich, dass daraus eine feste Beziehung wird. Er ist eher ein guter Freund.", meinte Kostas. Irgendwie war dies gut und schlecht zugleich, denn Dennis wollte zwar nichts mehr von Benni, aber an Maik schien er nicht ganz uninteressiert zu sein und das beunruhigte mich. "Da ist ja Maik!", erwiderte Kostas, woraufhin ich mir durch die Haare fuhr und mich umdrehte. Maik stolzierte direkt auf unseren Tisch zu.
Wenn ich einen Eimer gehabt hätte, wäre mein Frühstück auf jeden Fall darin gelandet.

Und das 22. Kapitel ist vorbei.

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