15 - Zea's Musikgeschmack
Marik
Gegen 18 Uhr machte ich mir etwas zum Abendessen. Gedankenverloren schaute ich auf die Kartoffelpuffer, die gerade in der Pfanne waren.
Nach einer Weile waren diese fertig und ich packte sie auf einen Teller, bevor ich mich mit diesem an den Tisch setzte und mit dem Essen begann.
Ich fragte mich, was Kostas und ich wohl morgen unternehmen werden, aber das würde ich dann sehen.
Plötzlich vibrierte mein Handy. Verwundert zog ich dieses aus der Hosentasche, schaltete es an und entsperrte es. Eine
WhatsApp-Nachricht von Babyboii.
Kostas: "Wann genau treffen wir uns morgen?"
Kurz überlegte ich, bevor ich ihm antwortete.
Ich: "Gegen 16 Uhr bei mir?"
Nicht mal eine Sekunde später kam auch schon wieder eine Nachricht von Dennis.
Kostas: "Geht klar."
Lächelnd packte ich mein Handy weg und aß weiter. Nach einer Weile war ich fertig und räumte alles vom Tisch weg. Schließlich setzte ich mich vor meinen Fernseher und sah mir bis spät in die Nacht Serien an.
...
Gähnend setzte ich mich auf. Mein Rücken tat weh, da ich auf der Couch eingeschlafen war. Zum Glück hatte ich den TV noch ausgeschaltet und bin danach erst im Land der Träume versunken.
Ich streckte mich und dann fiel mir auf, dass ich heute eigentlich zur Arbeit müsste. Hektisch sprang ich auf, nahm mein Handy, schaltete es an und atmete erleichtert aus.
06:23 Uhr. Warum ich so früh aufwachte, wenn ich doch auch erst so spät eingeschlafen war, fragte ich mich. Schulterzuckend machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer, wo ich erst einmal duschte und mich fertig machte.
Nach der Morgenroutine schmiss ich meine Klamotten von gestern in die Wäsche und holte mir neue aus meinem Kleiderschrank.
Verschlafen lief ich weiter in die Küche, machte mir was zum Essen und setzte mich damit an den Tisch.
Nach wenigen Minuten hatte ich aufgegessen, stellte mein benutztes Geschirr in die Spüle und lief zur Haustür, wo ich mir meine Jacke und Schuhe anzog. Mein Handy und mein Autoschlüssel steckte ich in meine Jackentasche, mit dem Hausschlüssel schloss ich die Tür zu meiner Wohnung ab. Dann schlenderte ich in Ruhe die Treppen hinunter und stand schließlich draußen vor dem Mehrfamilienhaus. Vorfreude stieg in mir auf, als mir klar wurde, dass Kostas mich heute wieder besuchen würde. Lächelnd setzte ich mich hinter das Lenkrad meines Autos und fuhr los. Die Sonne ging langsam am Horizont auf und manch andere Menschen waren jetzt auch auf dem Weg zu ihrer Arbeit.
Wenige Minuten später parkte ich mein Auto vor dem Café, stieg aus, schloss das Auto ab und drückte die Tür auf. Der Geruch von frischen Kaffee und stieg mir in die Nase.
"Marik, überpünktlich!", begrüßte mich Zea. Ich nickte und brachte meine Jacke, inklusive Autoschlüssel, Handy und Wohnungsschlüssel wieder in das Hinterzimmer vom Café.
Plötzlich betrat Laura ebenfalls den Raum und fuhr sich durch ihre Haare. "Was ist denn mit dir los?", fragte ich belustigt. "Zea's. Musikgeschmack. Macht. Mich. Fertig.", antwortete sie, wobei sie jedes Wort extra betont. Ich kicherte kurz: "Was hört sie diesmal? Katy Perry? Selena Gomez?" Laura schüttelte ihren Kopf: "Das wäre ja noch erträglich, aber nein, sie muss jetzt ja Schlager hören." Ich fing an zu lachen, denn Laura mochte Schlager überhaupt nicht. Sie sah mich mit einem "Dein-Ernst-Blick" an.
"Das überlebst du schon.", erwiderte ich und verließ den Raum.
Ich ging zur Theke und grinste, als ich sah, wie Zea gut gelaunt durch das Café tanzte und alles vorbereitete, damit das Café auch pünktlich um 8 Uhr öffnen konnte. Auch Laura kam wieder nach vorne, jedoch sah sie alles andere als glücklich aus. "Mit so einem Musikgeschmack wie deinem kann man nunmal nicht alle Menschen begeistern.", sprach ich zu ihr. "Nichts gegen Punk Rock.", erwiderte Laura und begann sich ebenfalls um die Vorbereitung zu kümmern. Schließlich öffnete das Café und die Arbeit konnte beginnen.
...
"Ich geh' dann mal!", verabschiedete ich mich von Zea, Laura hatte schon Feierabend. "Ach halt, Marik, warte kurz.", rief Zea - woraufhin ich stehen blieb - und eilte zu mir. Sie sprach: "Mit Laura hatte ich schon darüber gesprochen, aber jedenfalls hat ein anderes Café in der Stadt geschlossen, weshalb zwei ehemalige Angestellte davon, bald hier anfangen zu arbeiten. Nur damit du Bescheid weißt, ja?" Ich nickte, daraufhin wünschte Zea mir noch einen schönen Feierabend, und ich verließ das Café, um mit meinem Auto zu meiner Wohnung zu fahren.
Und das war das 15. Kapitel.
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