10 - Erster Arbeitstag

Marik

Gegen 22 Uhr entschied sich Dennis nach Hause zu gehen.
"Viel Spaß bei deinem ersten Arbeitstag!", verabschiedete er sich von mir. "Dir auch bei... deinem Treffen mit Benni.", murmelte ich, aber Kostas ging schon die Treppe hinunter. Seine Schritte hallten im Treppenhaus und schließlich hörte ich unten die Haustür ins Schloss fallen, bevor ich auch durch meine Wohnungstür verschwand.
Ich lief ins Bad, stützte mich mit meinen Händen am Waschbecken ab und betrachtete mich im Spiegel.
Meine Augen waren noch ein wenig rot, wahrscheinlich kam es davon, dass ich die Tränen unterdrücken musste. Aber jetzt wollten keine Tränen mehr kommen.
Ich seufzte, drehte mich vom Spiegel weg, zog mich aus und stieg unter die Dusche, woraufhin ich dann das Wasser anstellte.
Augenblicklich fühlte ich mich ein wenig besser.

...

Nach einer Weile schaltete ich das Wasser wieder ab und stieg aus der Dusche. Ich schlang mir ein Handtuch um die Hüfte, schmiss meine Klamotten, die ich heute getragen hatte, in die Wäsche und verließ das Badezimmer, um mir aus meinem Zimmer neue Sachen zu holen. Diese zog ich an und legte mich auf mein Bett, da ich morgen ausgeschlafen sein wollte. Es war komisch, nach so langer Zeit mal wieder so zeitig schlafen zu gehen, aber daran sollte ich mich wohl besser gewöhnen.
Genauso, wie ich mich daran gewöhnen sollte, dass Kostas bald mit Benni zusammen sein würde.
Mit den Gedanken an Kostas fiel in einen unruhigen Schlaf.

...

Am nächsten Morgen öffnete ich blinzelnd meine Augen, setzte mich auf und streckte mich. Dann fiel mein Blick auf den Wecker, woraufhin ich erschrocken meine Augen aufriss. Es war 07:32 Uhr und um 8 Uhr sollte ich mit der Arbei anfangen. Scheinbar hatte gestern vergessen, den Wecker zu stellen.
"Fuck!", rief ich, sprang aus dem Bett, schlüpfte in eine Jeans und ein anderes Oberteil und stolperte ins Bad, wo ich mir die Zähne putzte, meine Haare richtete und nochmal auf Toilette ging, bevor ich auch schon wieder aus dem Bad in die Küche rannte. Dort schaute ich nochmal auf die Uhr. 07:44 Uhr. Ok, alles im grünen Bereich, notfalls fahre ich einfach mit dem Auto.
Ich machte mir noch schnell etwas zum Essen, aß dieses dann natürlich auch und trank ein Glas Saft aus.
Dann lief ich zur Haustür, zog mir Schuhe und Jacke an, schnappte meinen Autoschlüssel und checkte nochmal, ob mein Handy in meiner Hosentasche war, wo es sich auch wirklich befand.
Ich verließ die Wohnung, schloss die Haustür hinter mir zu und ging die Treppe hinunter und trat schließlich aus dem Mehrfamilienhaus.
Die Sonne war schon längst aufgegangen und ich setzte mich in mein Auto hinter das Steuer, daraufhin fuhr ich los zum Café.
Nach wenigen Minuten kam ich dort an. 07:57 Uhr. Gott sei Dank.
Ich betrat das Café und begrüßte Laura und Zea, die schon ein paar Leute, welche hier noch vor der Arbeit frühstückten, bedienten.
Lächelnd lief ich in ein Hinterzimmer des Cafés, wo ich meine Jacke verstaute. Dann konnte der erste Arbeitstag ja beginnen.

Und damit ist das 10. Kapitel vorbei.

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