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Am nächsten Morgen werde ich von einem Kitzeln in meinem Gesicht geweckt. Ich öffne noch völlig verschlafen die Augen und weiß erst gar nicht, wo ich bin. Als es mir dann jedoch klar wird, lächel ich und schaue Alex in die Augen.

"Ich habe uns Brötchen geholt" , sagt er und ich sehe, dass er auch meinen Lieblingskäse geholt hat.

"Danke" , sage ich und stehe aus meinem Schlafsack auf. Ich hole mein Handy raus, um meinen Eltern zu schreiben, dass sie sich keine Sorgen machen sollen und ich in spätestens zwei Stunden da bin.

"Was machst du da?" fragt Alex mich, als er sich an den improvisierten Tisch setzt.

"Schreibe meinen Eltern, ich komme sofort" , antworte ich und lege mein Handy wieder weg, um mich neben Alex an den Tisch zu setzen. Wir frühstücken ausgiebig und dann mache ich mich auf den Weg zum Platz. Alex meint, er würde hier noch alles aufräumen und dann nach kommen. Ich küsse ihn noch ein letztes mal und mache mich dann auf den Weg. Es ist sogar besser, wenn wir unterschiedlich ankommen würden, dann würden meine Eltern keinen Verdacht schöpfen. Doch die sind gar nicht da, als ich an den Platz komme und kurz darauf bekomme ich eine sms von meiner Mutter.

"Komm schon Sky, heute ist unser letzter Tag. Komm doch nochmal zu uns, wir sind am Strand. Ich hoffe, du hattest Spaß mit deiner Freundin" , schreibt sie und auch wenn ich den Tag lieber mit Alex verbracht hätte, tue ich meiner Mutter den gefallen und ziehe mich um, um gleich darauf zu Ihnen an den Strand zu gehen. Ich muss meiner Mutter natürlich alles von dem gestrigen Abend mit meiner Freundin erzählen und zum Glück bin ich eine ziemlich gute Lügnerin und kann mir auch gut Geschichten ausdenken, also ist das das kleinste Problem.

Am Abend kommt dann das größere Problem, meine Eltern wollen unbedingt noch einmal mit meiner Schwester und mir essen gehen und wollen den letzten Abend natürlich mit uns verbringen und so kann ich Alex nicht sehen, doch der schreibt mir, dass es bei ihm genau so sei und so gehen wir beide, eher lustlos mit unseren Familien in die Stadt essen. Wir kommen beide sehr spät zurück und ich bin total kaputt von dem Essen und will einfach nur ins Bett fallen, doch dann denke ich an Alex und dass heute unser letzter Abend ist. Ich würde ihn so gerne mit ihm verbringen und so schleiche ich mich abends, als meine Schwetser schon eingeschlafen ist, aus dem Zelt, um mich auf seinen Platz zu schleichen, wo dieser noch alleine draußen sitzt.

"Sky, was machst du denn hier?" fragt er mich flüsternd.

"Ich wollte dich sehen, heute ist doch unser letzter Abend" , flüstere ich zurück und setze mich auf seinen Schoss.

"Lass uns Sterne gucken, heute ist die Nacht total klar" , sagt er dann und schlingt seine Arme um mich.

"Siehst du unsere Sterne dort am Himmel tanzen?" frage ich ihn und er nickt.

"Sie sind wunderschön" , sagt er dann und nun nicke ich. Irgendwann merke ich, dass ich langsam einschlafe.

"Alex, bist du noch wach?" frage ich ihn, doch ich bekomme keine Antwort. Ich drehe mich um und sehe, dass Alex eingeschlafen ist. Es sieht so aus, als wenn er lächelt und so lehne ich mich an ihn und versuche auch zu schlafen. So sind wir die ganze Nacht zusammen und ich werde früh genug aufwachen, sodass meine Eltern nichts davon mitbekommen werden.

-

Ich wache tatsächlich sehr früh auf und wecke Alex vorsichtig, da er ebenfalls den wunderschönen Sonnenaufgang mitverfolgen soll.

"Wow, Sky. Vielleicht heißt du deshalb so. Weil du genauso wunderschön bist, wie ein Himmel an dem die Sonne aufgeht" , lächelt er und küsst mich.

"Ich liebe dich, Alex" , sage ich dann und lächel.

"Ich liebe dich auch, Sky. Für immer und ewig" , antwortet er mir und lächelt mich an.

"Heute ist unser letzter Tag" , stelle ich dann fest.

"Jetzt hast du die ganze Stimmung kaputt gemacht" , beschwert Alex sich und ich entschdulige mich, doch höre nicht auf von dem Thema zu reden.

"Heute Abend werden wir abreisen. Und wann werden wir uns wiedersehen?" frage ich ihn.

"So schnell wie möglich" , antwortet er mir lächelnd, aber in diesem Lächeln liegt so viel Sehnsucht und Schmerz. Ich vermisse ihn jetzt schon.

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