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"Was machst du denn hier?" höre ich meine Mutter fragen und wundere mich, da sie Alex mit keinem Blick würdigt oder gar anspricht.
"Hab ich dir doch gesagt" , lächel ich unsicher und merke in dem Moment, dass keiner mehr meine Hand festhält.
"Willst du mit mir mitkommen? Ich würde dir gerne jemanden vorstellen" fragt meine Mutter mich, doch ich schüttel mit dem Kopf.
"Ach komm schon Sky, oder hast du etwa jemanden bei dir?" fragt sie lachend. Sie scheint es als Scherz gemeint zu haben, doch ich werde rot. Sie darf mir nichts anmerken.
"Du, Mama, der Mann da, der neben dir saß, der winkt dir zu, so als wenn du wieder zu ihm kommen sollst. Geh schon und hab ein bisschen Spaß", sage ich und sie will anstalten machen zu gehen, doch dreht sich noch einmal zu mir um.
"Sag mal, dann hast du mich ja gesehen? Wieso bist du nicht zu mir gekommen? Es sah so aus, als wenn du dich vor mir versteckst" , versucht sie mich zu verstehen, doch ich gehe gar nicht darauf ein.
"Komm, der Mann wartet auf dich. Ich komme schon alleine klar" , sage ich und drehe sie um, sodass sie wieder zu dem Mann geht.
-
"Alex, wie hast du es geschafft dich so schnell zu verstecken?" frage ich ihn verwirrt, nachdem ich sicher gegangen bin, dass meine Mutter auch wirklich zurück gegangen ist.
"Ich schätze, ich habe deine Hand einfach losgelassen und bin ein paar Schritte nach rechts gegangen. So konnte sie mich nicht mehr sehen" , sagt er und nimmt meine Hand in seine.
"Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen. Jetzt lass uns noch ein wenig am Strand spazieren gehen" , sage ich und wir gehen in die entgegen gesetzte Richtung meiner Mutter, sodass sie uns nicht sehen kann.Wir gehen gemeinsam am Strand entlang und ich bleibe stehen.
"Schau mal in den Himmel, Alex" , sage ich und er steht neben mir, um sich genauso hinzustellen, wie ich. Auch er schaut nun in den Himmel.
"Das ist wunderschön" , sagt er.
"Siehst du deinen Stern?" frage ich ihn dann und wir setzen uns in den immer noch, von der Sonne, warmen Sand. Tagsüber kann man kaum drauf laufen, da der Sand so heißt ist, doch nun ist er angenehm.
"Ja, ich kann ihn sehen. Den hellen da. Ich möchte dir auch einen Stern schenken. Siehst du den da, den neben meinem? Der noch ein bisschen heller strahlt, als meiner?" fragt er mich und ich nicke.
"Den schenke ich dir" , sagt er und ich lächel.
"Weißt du warum?" fragt er mich, doch ich schüttel den Kopf.
"Weil er noch heller ist, als mein Stern. Weil er genauso strahlT, wie deine Augen es tun, wenn ich dich ansehe. Und weil er neben meinem Stern ist. Weil wir immer nah bei dem anderem sein werden" , flüstert er und ich schließe die Augen, um den Moment zu genießen.
"Du bist wunderschön, Sky" , flüstert er mir ins Ohr und küsst mich.
"Ich liebe dich, Alex" , sage ich.
"Ich liebe dich auch, Sky" , flüstert er zurück.
Den ganzen Abend sitzen wir am Strand, schauen uns die Sterne an und schauen auf das Meer. Wir lauschen dem Rauschen des Meeres und könnten nicht glücklicher sein.
"So soll mein Leben später aussehen. Ich wohne an einem kleinen Strandhaus am Meer, kann abends in den Himmel voller Sterne schauen und höre das Rauschen des Meers. Neben mir sitzt meine wunderschöne Frau und wir reden über Gott und die Welt. Am Strand spielen immer noch unsere Kinder und wir sind einfach glücklich" , sagt er und ich grinse.
"Bin ich deine Frau?" frage ich dann und er nickt.
"Ja, Sky. Ich wünsche mir diese Zukunft mit dir" , sagt er und nimmt meine Hand, um sie zu küssen.
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Am nächsten Tag sehe ich Alex nicht und er kommt auch nicht zu unserem Treffpunkt. Ich mache mir wahnsinnige Sorgen und da fällt mir auf, dass ich ihn nicht erreichen kann, denn ich habe seine Telefonnummer nicht.
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