25 | Ankunft

K A L I A

Gemütlich schlenderte ich mit Arian durch das Dorf und in einen kleinen Wald hinein. Die Blumen blühten und verbreiteten einen süssen Duft während Bienen umher schwirrten und kleine Eichhörnchen sich auf die Futtersuche machten.

Lächelnd blickte ich auf meine und Arians verschränkte Finger und liess meinen Blick dann nach oben zu seinem Gesicht gleiten. Er erwiderte meinen Blick und zwinkerte mir zu. Ich wurde rot und sah wieder auf meine Füsse.

Nur kurze Zeit später blieb er stehen und drückte sanft meine Hand, sodass ich zu ihm aufsah. Er nickte mit dem Kopf und ich blickte nach vorne, wo ein kleines Häuschen stand. Das Häuschen war aus dunklem Holz gemacht und hatte einen Schornstein, welcher aus Ziegeln bestand.

Vor dem Haus gab es einen kleinen Garten, der jedoch völlig verwahrlost aussah. Auf der kleinen Terrasse davor gab es einen wunderschönen Holztisch, sowie zwei Stühle. Ich musste lächeln. Mein neues Zuhause war wunderschön.

Arian lief zu der Tür und öffnete sie mit einem Schlüssel, der an seinem Gurt hing. Er machte einen Schritt zur Seite und bedeutete mir, zuerst hineinzulaufen. Ich ging durch die Tür und fand mich in einem wunderschönen, offenen Raum wieder.

Auf der linken Seite gab es eine altmodische, in dunklen Farben gehaltene Küche und auf der anderen Seite eine sehr bequem aussehende Couch. Arian warf seinen Rucksack auf den Boden und lief zur Küche, wo er sich zwei Tassen herausnahm und ein Pulver hineinschüttete.

"Was ist das?", fragte ich ihn neugierig. "Kaffeepulver.", antwortete er und mir lief der Sabber aus dem Mund. "Kaffee?", wiederholte ich und lief zu ihm. "Ja.", sagte er, drehte sich zu mir um und grinste. "Sag nicht du hattest noch nie Kaffee." Ich verdrehte meine Augen und lief zu seinem Ofen, um Holz hineinzulegen und es dann anzuzünden.

Ich stand wieder von meiner knienden Position auf und sah, dass Arian mich noch immer beobachtete. "Ich hatte schon mal Kaffee, aber das ist lange her.", sagte ich, da ich irgendwie das Bedürfnis hatte, die Stille zu überbrücken. Er nickte nur und sah mich weiterhin an. "Ist etwas?"

Er schüttelte den Kopf, drehte sich wieder um und nahm einen Topf aus einem Küchenschrank, welchen er mit Wasser auffüllte und ihn dann ebenfalls auf den Ofen stellte. Dann lief er zu der Couch und liess sich drauf fallen. Ich grinste und lief zu ihm und setzte mich neben ihn.

"Du hast ein hübsches Haus.", sagte ich und er sah mich grinsend an. "Ich habe das meiste davon ja auch selbst gebaut, also kann es nur schön sein.", meinte er und ich gluckste und schlug ihn leicht auf seinen Arm, was er mit einem Grinsen quittierte. "Was? Ich sags doch nur wie es ist!", verteidigte er sich lachend.

Ich schüttelte nur den Kopf und liess meinen Kopf auf die Sofalehne fallen. Arian hob seinen Arm und legte ihn auf die Sofalehne, sodass ich seine Wärme an meinem Nacken spüren konnte. Ich drehte meine Kopf leicht und sah ihn blinzelnd an. Er lächelte.

"Sag nicht du bist schon wieder müde!", beschwerte er sich. Ich blinzelte demonstrierend und er sah mich enttäuscht an. "Ich wollte dir doch heute die Umgebung zeigen!", sagte er und zog eine Schmolle. "Naw!", sagte ich leise und musste lächeln.

"Du bist zu süss, wenn du eine Schmolle ziehst.", sagte ich und er grinste. "Danke Babe!" Ich erstarrte und hielt für eine Sekunde die Luft an, ehe ich bemerkte, dass es mich überhaupt nicht störte, dass er mich so nannte. Im Gegenteil. Es gefiel mir.

"Gern geschehen Schatz.", sagte ich und dieses Mal war es Arian, welcher seine Luft anhielt und mich zuerst fassungslos, dann grinsend ansah, ehe sein Gesicht plötzlich wieder ernst wurde. Ich seufzte leise. Ich wusste genau, was jetzt kommen würde.

"Darf ich dich ein paar Dinge fragen, Kalia?" Ich hob meinen Kopf und sah in sein fragendes Gesicht. "Okay." Er blinzelte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Weisst du, warum du eines Tages einfach aufgewacht bist und alles vergessen hast?", fragte er mich vorsichtig.

Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Ich hab lange versucht herauszufinden was passiert ist, aber inzwischen habe ich es aufgegeben. Irgendwann einmal werde ich es sicher rausfinden." Er nickte nur und sah nachdenklich in die Ferne.

"Und was ist mit unserer Energie?", fragte er dann und ich musste erneut den Kopf schütteln. "Auch das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass wir anscheinend eine ähnliche, aber nicht die selbe Magie haben."

Er nickte wieder nur und wurde dann still. So lange, dass ich fast in seinen Armen eingeschlafen wäre, hätte er nicht plötzlich wieder die Stille unterbrochen.

"Weisst du denn, warum wir voneinander geträumt haben?" Ich sah ihn blinzelnd an und überlegte dann kurz. "Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass es einen ganz ähnlichen Grund ist, wie bei der Kreatur."

Arian sah mich verwirrt an. "Wir haben beide Magie. Genau wie ich vermute, dass die Kreatur wegen deiner Energie angezogen worden ist, glaube ich auch, dass wir uns gegenseitig angezogen haben. Aber sicher bin ich mir nicht."

Arian nickte und starrte aus dem Fenster hinaus, als mir plötzlich wieder das kochende Wasser in den Sinn kam. Schnell stand ich auf und lief zum Ofen, wo ich den heissen Topf von der Herdfläche wegnahm und mich dabei fast verbrannte.

Vorsichtig füllte ich die Tassen mit dem kochenden Wasser und rührte dann mit einem Löffel in beiden Tassen, ehe ich sie vorsichtig nahm und wieder zum Sofa lief, wo ich Arian eines gab und von meinem eigenem einen Schluck nahm.

Geniesserisch schloss ich meine Augen. "Hmm ist das lecker!", schwärmte ich und nahm noch einen Schluck. Arian sah mich lächelnd an. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck wieder und ich seufzte und stellte meine Tasse auf das kleine Tischen vor dem Sofa ab.

Ich faltete meine Hände in meinem Schoss und sah Arian an. "Also, ich gebe dir jetzt 10 Minuten, in denen du mich fragen kannst was du willst. Danach fragst du mich bitte nie wieder über meine Vergangenheit und meine Kräfte.

Ich habe das alles hinter mir gelassen und es ist schmerzhaft, mich in die Vergangenheit zurückzuversetzen und den ganzen Schmerz noch einmal spüren zu müssen. Okay?", fragte ich und Arian nickte verständnisvoll, ehe er sich aufrichtete und sich genauso hinsetzte wie ich.

Ich musterte ihn und musste über sein kleines Schmunzeln lächeln, ehe ich wieder ernst wurde und ihn abwartend ansah.

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Leute ich brauche eure Hilfe ^^'

Könnt ihr mich irgendwie überzeugen, mehr Kapitel zu schrieben? Oder habt ihr Tipps, was man gegen Schreibblockaden und keine Motivation machen kann? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Passt auf euch auf!
Eure AlhenaSt<3

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