Der Epos von den glorreichen, müden Sieben und nicht ganz so kaputten Elfen
Ich habe ja gesagt, dass ich jede Woche einmal was hochlade, hatte aber in letzter Zeit keine Motivation. Dieses Kapitel ist eine wenig klein und hauptsächlich nur erzählt, ich überarbeite das morgen noch mal, dass ein wenig mehr Konversationen stattfinden, aber im Moment fühle ich mich genauso fertig wie Jason (was ja dann irgendwie zum Erzählstil passt) ...sry Leute
Jason P.o.V.
„Sie ziehen sich zurück", erscholl eine Stimme. Jubel brach aus. Ich schwang mich in die Lüfte und schaute mich um. Die gegnerische Armee nahm die Beine in die Hand floh. Die Hörner wurden geblasen, es wurde geschrien und getrommelt. Die Kavallerie der Varden setzte den Flüchtenden nach. Auf einmal hatten wir wieder Platz zum Atmen. In der Ferne entdeckte ich den roten Drachen, wie er davonflog, vom blauen Drachen war keine Spur zu entdecken.
Ich landete neben Annabeth und nickte ihr zu. „Sie ziehen sich wirklich zurück".
Annabeth nahm ihren Helm ab. Sie sah Müde aus und völlig erschöpft. Ihr magischer Schild hatte gegen Ende nicht mehr gehalten und so trug sie ein paar Schrammen und Kratzer davon. Piper und mir erging es ähnlich. Die anderen befanden sich außerhalb meines Blickfeldes, weshalb ich ihre Lage nicht einschätzen konnte. Ich hoffte nur, dass sie noch lebten. Auch Piper nahm ihren Helm ab, welcher ihr aus den zittrigen Händen glitt und auf den Boden fiel. „Oh", murmelte sie und bückte sich. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter um sie aufzuhalten und hob ihren Helm hoch. Erst jetzt merkte ich, dass auch meine Hände zitterten, jegliches Gefühl war aus ihnen gewichen. Das Adrenalin hatte sich gelegt und mich übermannte die Müdigkeit. Der Schild hing mir von meinem losen Arm herunter. Ich vergewisserte mich, dass mein Gladius noch in der Scheide steckte und hängte mein Schild über die Schulter, so dass er meinen Rücken abdeckte. Blackjack landete neben mir und Percy sprang ab. Er umarmte Annabeth und klopfte mir auf die Schulter.
„Alles klar, Mann?", fragte er und grinste schief. Er wies zwar keine Kratzer auf, doch hatten seine Gesichtszüge gelitten, Sorgenfalten hatten sich zwischen seinen Augen gebildet und er schaute mich mit ernsten Augen an. Ich nickte nur Müde.
Die anderen sammelten sich nun auch nach und nach. Ein knacksen ließ mich zusammenfahren. Ich drehte mich um sah Frank, der ein Stück Ambrosia abgebrochen hatte und es mir reichte. „Hier". Ich hatte meines schon längst verzerrt und nahm es dankend an.
„Danke", sagte ich, bevor ich es in den Mund steckte. Frank verteilte alles, wobei mir auffiel, dass er nichts nahm. Ich wollte ihn darauf hinweisen, doch schüttelte er den Kopf. „Ihr habt es nötiger". Die Müdigkeit verschwand ein wenig und das Gefühl in meinen Fingern kam wieder. Ich bewegte sie zum Test. Es funktionierte noch alles. Ich griff eines der Taue, die soeben von der Argo geworfen wurden, umwickelte meine Hand damit und stellte mich auf einen Knoten. Ich wurde von den Matrosen-Automaten hochgezogen. Zum fliegen fühlte ich mich zu schwach. Als wir alle an Bord waren, erhob sich die Argo und wir flogen langsam zum Lager der Varden, in der Hoffnung, dass es sich herumgesprochen hatte, dass wir freundlich gesinnt waren. Ich trank ein wenig Wasser, aß ein wenig Ambrosia und setzte mich auf den Boden. Piper lehnte sich an mich und schlief kurzerhand ein. Ich gähnte, aber ich war viel zu aufgewühlt um zu schlafen. Wir hatten heute getötet und zwar wirklich getötet. Nicht ein paar abtrünnige Halbgötter oder Monster, sondern Menschen. Wenigstens lag es in meinem Blut zu töten, Gedanken machte ich mir aber trotzdem. Zwar konnte ich mich nicht an die Gesichter der Feinde erinnern (wahrscheinlich lag das auch in meinem Blut, ansonsten würde ich jetzt völlig austicken), aber diese Männer hatten Familie gehabt, Kind und Frau. Ich kratzte mich am Hinterkopf.
Da die Argo sehr langsam flog, flogen wir ein Weilchen und ich konnte mich ein wenig ausruhen. Zu schnell für meinen Geschmack kamen wir an. Während wir landeten weckte ich Piper, die sich erst bei mir festkrallte und versuchte weiter zu schlafen und dann doch aufstand.
„Okay Leute." Wir hatten uns versammelt und Annabeth hatte das Wort ergriffen. „Ich weiß, dass ihr alle Müde seid, aber wir müssen erst noch was erledigen. Danach könnt ihr schlafen gehen, versprochen." Wir nickten. Thecen und Noyen befanden sich ebenfalls bei uns. Sie waren nicht ansatzweise so Müde wie wir, doch ein wenig erschöpft waren sie auch.
Leo landete die Argo auf einen der wenigen freien Plätzen die sich im Lager der Varden befanden, wobei das Schiff die ganze Länge des Platzes einnahm. Frauen, Kinder und die bereits wiedergekehrten Soldaten scharrten sich um unser Schiff und starrten es bewundernd an. Die Männer waren verdreckte, hatten Kratzer und sahen noch fertiger aus als wir. Einige hatten weiße Bandagen um, andere humpelten oder setzten sich vor Erschöpfung auf den Boden. Hauptsache sie sahen die Argo. Ich schaute mich um und sah meine Freunde, furchtlose Krieger, die ihre Müdigkeit so gut versteckten, dass noch nicht mal ich sie sah. Unsere Rüstungen waren verdreckt und einige wiesen Schrammen auf, dennoch lächelte ich ein wenig unter meinem Helm, den ich inzwischen wieder aufgesetzt hatte. Ich war stolz auf uns, dass wir so gut durchgehalten hatten. Eine Planke wurde ausgefahren. Ich fühlte mich wie ein Stormtooper bei Star Wars, als wir die Planke herab marschierten. Man machte uns Platz und starrte uns hinterher.
Ein großer Mann mit einem Schwert auf seinem Rücken schritt auf uns zu und streckte die Hände zum willkommens Gruß aus.
„Hallo", sagte der Mann in der anderen Sprache, die uns der Zeitstein während unserer Reise in die Vergangenheit in den Kopf gepflanzt hatte. Es war nicht die alte Sprache und ich seufzte erleichtert auf. Die alte Sprache fand ich mit der Zeit mühsam, sie fühlte sich zu mächtig an.
„Eragon hat uns bereits von euch erzählt und auch wir haben euch auch auf dem Schlachtfeld bemerkt". Der Mann verbeugte sich leicht. „Mein Name ist Jörmundur und ich bin Mitglied des ältesten Rates der Varden. „Wenn ihr mir nun folgen möchtet, geleite ich euch zu unsere Anführerin Nasuada".
Jörmundur übernahm die Führung und wir folgten ihm durch das Labyrinth aus Zelten. Menschen traten aus ihnen hervor und schauten uns nach. Es war still, absolut Still. Bis auf das einzelne Gekrächze der Vögel, das wiehern von Pferden und hier und da ein metallisches Klirren. Der Drachenreiter, der Drache und ein junger muskulöser Mann, stießen unterwegs zu uns und schlossen sich uns an. Der Drachenreiter nickte und zu. Wir schritten auf einen Pavillon zu, der in Mitten der Zelte stand. Der Drachenreiter schlug die Zeltplane auf und ging, gefolgt von dem jungen Mann, in das Zelt. Wir folgten ihnen. In der Mitte des Pavillons stand ein Tisch, auf dessen Tischkante eine dunkelhäutige Frau saß und sich die verbeulte Rüstung von einer Magd abnehmen ließ. Wahrscheinlich Nasuada, vermutete ich. Sie war in ein hitziges Gespräch mit einer Elfe vertieft, der unser kleiner Romeo-Reiter einen schiefen Blick zuwarf, diesen aber schnell versteckte. JaJa, dachte ich, das habe sogar ich gesehen.
Nasuada hielt mitten im Satz inne, als sie uns erblickte. Sie stürmte uns entgegen, warf dem Drachenreiter die Arme um den Hals und rief: „Wo warst du? Wir dachten schon, du bist tot – oder Schlimmeres!"
„Nein, nicht ganz", erwiderte der gefragte, während er Drache durch das Locj im Zelt schaute und ein wenig schaubte. Ich konnte mich immer noch nicht damit abfinden, dass diese Bestie freundlich war. Wir nahem die Helme ab und alle guckten total blöde.
„Ihr seid ja Menschen", fuhr es dem jungen Mann heraus.
Percy grinste. „Was den sonst? Höllenhunde?".
Annabeth verdrehte die Augen und stellte sich vor. Wir taten es ihr gleich und Eragon machte seinen Cousin Roran mit uns bekannt.
„Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen", sagte sie zu uns und Roran. Eragon erzählte, dass sein Cousin es gewesen war, der die Zwillinge (ich hoffe mal nicht Travis und Connor) ausgeschaltet hatte. Nasuada nickte leicht. „Die Varden stehen tief in eurer Schuld, ohne euch wäre es uns nie gelungen in der Schlacht zu siegen. Jörmundur wird euch nach draußen begleiten, ich werde morgen nach euch schicken lassen. Heute war ein langer Tag und so sehr ich mich auch frage, wer ihr seid und wie sieben Menschen und zwei Elfen auf einem fliegenden Schiff uns zur Hilfe eilten, so möchte ich doch ein paar Worte mit Eragon wechseln."
Sie traute uns nicht, was ich irgendwie verstand. Wir verabschiedeten uns und begaben uns zur Argo zurück, wo ich mich in mein Bett legte und einfach einschlief.
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