3. Der Schuldige!

3.Kapitel

Mit einem Plopp landeten Dumbledore und ich vor einer dunklen Häuserfassade im Schatten. Als wir ankamen stolperte ich erst einmal einige Schritte nach hinten ,wobei ich fast hingefallen wäre. Fing mich aber wieder!

"Und wo genau ist jetzt der Grimmauldplatz Nummer 12, wenn ich fragen darf Professor!"

"Der liegt genau vor uns und ich glaube es wäre Sinnvoller wenn du mich ebenso duzt wie ich dich!", gab Dumbledore zurück und schritt einen Schritt tiefer in die dunklen Schatten der alten Englischen Häuser.

"Okay!", ich nickte und trat ebenso nach vorne, "Aber ich verstehe immer noch nicht wo jetzt Grimmauldplatz 12 sein soll, Ich sehe hier nur 11 und 13!"

Jetzt trat statt seines üblichen Lächelns ein breites Grinsen auf Dumbledores, ähm ich meine Albus, Gesicht, er hob seinen Zauberstab und trat einen Schritt nach vorne.

Ein kleiner Schwung mit diesem und ein komisches, schabendes Geräusch ertönte. Mit zusammen gekniffenen Augen starrte ich in die Dunkelheit und erkannte plötzlich das die Häuserwände von 11 und 13 sich auseinander bewegen und ein anderes Haus erschien. Grimmauldplace Nummer 12!

"Man ,ich liebe Magie!", entfuhr es mir und Dumbledore entfuhr ein kleines Glucksen, als ich auf die Steintreppe der Haustür hinter Albus her lief.

Staunend trat ich hinter ihm durch die Tür in das Hauses.

Ich stand in einem dunklen Flur, er wirkte Verlassen ,Nur ganz am Ende konnte ich einen Lichtstrahl durch eine Tür scheinen sehen.

Zögernd trat ich einen Schritt nach vorne und sofort musste ich mir die Ohren zuhalten den eines der Gemälde fing an gellend schreien.

„IHR MISSGEBURTEN; ES WERDEN IMMER MEHR; WARUM KOMMT IHR ALLE UND VERSCHANDELT MEIN HAUS.MEINE VÄTER WÜRDEN SICH IM GRABE UMDREHEN WENN SIE DIES WÜSSTEN. VERSCHWINDET.

Jetzt trat auch Dumbledore mit auf die Ohren gepressten Händen nach vorne und zerrte mit viel Mühe den Vorhang wieder vor das Gemälde.

Anscheinend war das Geschrei von Mme Black, wie ich dank der Inschrift unter dem Bild nun erkannte, nicht unbemerkt geblieben, denn die Tür am Ende des Flurs wurde aufgestoßen und mehrere Menschen traten heraus.

Als erste stürmte eine etwas dickliche rothaarige Frau heraus und kam schnellen Schrittes mütterlich lächelnd auf uns zu,"Proffessor Dumbledore, wir hätten sie heute nicht mehr hier erwartetet. Und wer ist das!"

Dumbledore lächelte leicht: "Nun ja Molly, es war auch eigentlich nicht geplant. Aber in Anbetracht der Umstände", er hielt inne und schaute zu mir, "Jedenfalls, das ist Emily Evans. Sie wird hier für die nächste Zeit wohnen!"

"Ach wie schön!", ihr Augen hatten sich kurz geweitet als sie den Namen Evans gehört hatte, aber jetzt lächelte sie wieder breit. Mit einem :"komm doch herein meine Liebe", winkte sie mich hinter sich ins Zimmer zurück, in welch mittlerweile auch die anderen zurück gekehrt waren.

Zögernd trat ich ein.

In dem Raum, oder man sollte besser Halle dazu sagen, befand sich ein längere Tisch an dem mehrere Personen saßen und alle starrten sie erwartungsvoll...auf mich.

Langsam musterte ich die Zauberer und Hexen die dort saßen, einige von ihnen waren bekannte Auroren, andere hatte ich noch nie gesehen. Aber bei zwei von ihnen blieb mein Blick hängen, der eine hatte schulterlanges braunes lockiges Haar, leicht eingefallene Wangen und trug einen grünen eleganten Mantel. Der andere hatte kurze braun-blonde Haare und trug einen ziemlich zerfetzten Mantel, allgemein sah er sehr verwahrlost raus.

Hinter mir traten Dumbledore und Molly in den Raum, Molly legte ihre Hände auf meine Schultern und schob mich ein Stück nach vorne. Schließlich straffte ich meine Schultern und trat entschlossen einen Schritt nach vorne. Wo war den bloß mein Selbstbewusstsein geblieben? Ich war doch sonst so selbstsicher.

Nag Gut! Einmal atmete ich noch tief durch und merkte wie mein Selbstbewusstsein zurückkehrte. Einen kurzen Moment später war ich wieder ich selbst und trat mit hoch erhobenem Kopf nach vorne: "Hi, Ich bin Emily Lily Evans!"

Bei diesen Worten sprangen die Beiden Männer ,die mir so bekannt vorgekommen sind, auf und starrten mich Fassungslos an. "Evans!", hackte der eine mit den dunklen Locken nach.

"Ja !",nickte ich.

Nun stand der andere Mann neben ihm auf und starrte mich ungläubig an, fassungslos wandte er sich an Dumbledore: "Das ist doch nicht..!"

Aber Dumbledore antwortete ihm schon: "Doch das ist sie, dass ist Lily Evans Tochter, die Schwester von Harry James Potter."

"Aber sie..sie ist doch..", fing dieser Mann an.

Aber ich unterbrach ihn, "Tot? ",meine Stimme hatte wieder ihren ursprünglichen kalten Ton angenommen.

Der Mann nickte nur ,aber der Mann mit den dunklen Locken schaute irgendwie beschämt zu Boden, "das...das ..sollte ich euch wohl erklären.!"

Misstrauisch schaute ich ihn an: "Was meinen sie damit? Und wer sind sie eigentlich beide?"

"Also..!", fing er an, „Ich bin Sirius Black und der neben mir ist Remus Lupin und...", er atmete tief durch bevor er fort fuhr, "In der Nacht als Lily und James Potter starben kam ich zu ihnen. ich wusste das Harry und Emily noch lebten und..und..Ich wollte die beiden holen. Aber als ich ankam stellte ich fest das nur einer der beiden auf mein Motorrad passen würde ,also nahm ich zuerst Emily mit. Harry wollte ich später noch holen. Aber ich wusste Peter würde mich früher oder später aufspüren ,weshalb ich Emily in ein Waisenhaus der Muggel gab und sie dort ..zurückließ!", Der Mann schluckte schwer als er das sagte.

Und ich..ich stand einfach nur völlig erstarrt da und starrte ihn fassungslos an: "Dann ist das alles deine Schuld!", dieser Mann ,der für mich vorhin noch so freundlich schien war an allem Schuld was mir wiederfahren war. Jede Demütigung, jeden Schlag, jeden Schmerz ..einfach alles was ich erhielt hatte er zu verantworten.

Ich spürte jetzt eindeutig wie ich anfing zu zittern. Wie die Macht des Merlin von mir Besitz ergriff und ich sie nicht mehr kontrollieren konnte. Eine kalte Hand legte sich auf meine Schulter, es war die zitternde Hand von Molly. Aber sie zuckte sofort zurück, denn alles an mir glühte jetzt und ein roter Schimmer umgab mich wie eine zweite Haut.

"DAS ALLES WAR DEINE SCHULD;ALLES WAS ICH DURCHLEIDEN MUSSTE;WAR DEINE SCHLULD!", durch meinen Schleier der Wut konnte ich erkennen wie alle vor mir zurückwichen.

"Ich..ich..ich wollte ja zurückkehren aber..",doch ich ließ ihn nicht ausreden.

"Nein..Du wirst jetzt dafür büßen was ich wegen DIR durchmachen musste!", meine Stimme klang bedrohlich und die Luft um mich wurde jetzt so heiß das sie anfing zu flimern. Mein rechter Arm mit dem Mal der Magierinn wurde wie durch eine andere Mach in die Luft gerissen. Einen Zauberstab brauchte ich ihn nun nicht mehr. Ein roter Strahl nach dem andern zischte aus meiner flachen Hand hinaus und verfehlte den dunkel haarigen Mann nur knapp.

Mittlerweile war er hinten an die Wand gepresst, einen Stuhl zum Schutz hoch erhoben, unmöglich das er noch entkommen konnte. Der Stuhl war mittlerweile nur noch eine halbe Lehne mit Sitzfläche.

"Emily, bitte, Emily beruhige dich. ich bitte dich!", kam eine Stimme von hinten, sie redete wieder und wieder auf mich ein und langsam drang seine Stimme zu mir durch. Ich spürte wie meine Atmung regelmäßiger wurde und ich mich langsam beruhigte.

Als die Kraft des Merlin und auch mein Adrenalin nachließ spürte ich eine unglaubliche Erschöpfung und mir wurde schwindelig. Zwei Sekunden später klappte auch schon mein Arm ein und ich spürte wie ich fiel und auf dem Boden aufschlug. Sofort umfing mich eine angenehme schwärze.

Sirius Sicht

Geschockt starrte ich auf den Fleck ,wo gerade noch Emily gestanden hatte. Jetzt lag sie am Boden, ihre langen roten Haare die mich so an Lilys erinnerten verdeckten ihr bleiches Gesicht und ihre grünen Augen waren geschlossen.

Jetzt erst wurde mir bewusst was ich vor 15 Jahren getan hatte. Es tat mir so Leid! Wie konnte ich nur. Vor einigen Jahren hatte ich versucht Emily zu finden, aber sie war weder in Hogwarts ..noch im Waisenhaus gewesen. Ich hatte gedacht sie sei Tod und jetzt stand sie da.

Alleine ..und wie es schien ....mächtiger als wir alle. ich war mir sicher, selbst Dumbledore hätte das nicht vollbracht was eben geschehen war.

Wie in Trance starrte ich auf den Boden. Beruhigend legte mir Remus eine Hand auf die Schulter: "Sirius..damals..das..war nicht deine Schuld!"

Aber ich schüttelte sie ab: "Doch das war es!", mit diesen Worten verließ ich betrübt den Raum.

.....

So meine Lieben, auch das 3 Kapitel ist nun überarbeitet und an alle die das hier zum ersten Mal lesen....Ich hoffe es gefällt euch :)) und ihr Voted und Kommit fleisig. Wenn ihr was zu verbessern wisst, auch immer her damit :))

LG

Luna


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