26. Begegnung mit dem Feind
Hi.Hier ist nach langem mal wieder das neue Kapitel.Ich hoffe es gefällt euch <3 ich will ja nicht das ihr es irgendwann langweilig findet und das Interesse an der Story verliert.Wie immer...schreibt mich einfach wenn ihr Fragen oder sonstiges habt und ich freue mich immer über Kommis und votes
HEL
Luna
26.Kapitel. Begegnung mit dem Feind
In meinem Traum fand ich mich wie schon so oft auf den weißen Wolken Merlins wieder. Ich trug einzig ein weißes Kleid. So war mein leuchtendes mal gut zu sehen und meine nackten Füße konnten die flauschigen weißen Wolken unter mir spüren. Mit zusammen gekniffenen Augen starrte ich vor mich in das blendende Licht. Es war ein seltsames Gefühl wieder hier zu sei, schließlich war ich nach dem letzten Mal in meinem Geist gefangen gewesen. Trotzdem durchströmte mich eine gewisse Erleichterung als mein Meister, mein Beschützer, Merlin aus dem Licht trat und dieses erlosch. Er war für mich in den letzten Jahren so vertraut geworden das ich mir ein Leben ohne Treffen mit ihm, nicht mehr vorstellen konnte. „Emily!", wohlwollend lächelte er mir zu, „Es freut mich dich wieder gesund zu sehen!" „Danke!", etwas nervös stand ich herum, ich wusste nicht was ich sagen sollte, also beschloss ich einfach stumm auf meine Füße zu starren bis er mich wieder ansprach. „Deine Tat mit Severus war äußerst Weiße, es ist gut ihn auf unserer Seite zu wissen!", erneut nickte ich, „Auch wenn ich immer noch nicht verstehe wieso!". Geheimnisvoll lächelnd sah er mich an, „Das wirst du noch erfahren." Ich nickte nur, es ärgerte mich zwar, aber ich konnte ihm vertrauen das war mir gewiss. „Worauf soll ich achten?", „Du brauchst auf nichts achten meine Liebe, nur vielleicht solltest du nicht mehr viele in deine Geheimnisse einweihen. Und vergiss nicht, mische dich niemals in die Geschichte ein! Was geschehen soll, muss geschehen!" Sanft nickend gab ich meine Zustimmung, „Niemals werde ich es tun, ich versprechs!"
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Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Gekreische geweckt. Stöhnend drehte ich mich auf den Rücken und die Augen, was ich sofort bereute nachdem mir ein heller Strahl Sonne mitten ins Auge traf. Mit geschlossenen Liedern spürte ich wie Mimi über mich hinüber kletterte, vom Bett sprang und anscheinend verschwand.
Langsam begann auch ich mich aufzurichten und öffnete langsam, diesmal vorsichtiger, meine Augen.
Nach einigem Blinzeln konnte ich das Zimmer um mich herum endlich erkennen. Es war ein ungewohntes Gefühl einmal nicht im Krankflügel aufzuwachen. Noch ungewöhnlicher, als dieses Gefühl war jedoch der Anblick der sich mir bot.
Angelina stand links mit einem Kissen, rechts mit einem Zauberstab bewaffnet auf der Bettkante und zielte auf irgend etwas am Boden. Alicia stand ebenfalls auf dem Bett und klammerte sich ängstlich an einen Pfosten fest, fast schon panisch auf den Boden zu ihren Füßen starrend.
Verwirrt rieb ich mir die Augen, was sollte das den werden. Es war ein sehr sehr verstörender Anblick. Aber trotzdem war ich auch neugierig.
Nachdem ich mich aufgerichtet hatte, tastete ich nach meinem auf dem Nachtisch liegenden Zauberstab und krabbelte nach vorne zu der Bettkante. Es war wohl besser jetzt erst einmal nicht den Boden zu berühren. Wer wusste schon was da unten rum krabbelte.
Vorsichtig späte ich über die Bett Kante.... Und zuckte augenblicklich zurück bevor ich mich erneut nach vorne zu lehnen begann und noch einmal darüber schaute.
Ich musste mich zwingen nicht in einen Lachkrampf aus zu brechen.
Das was dort unten saß, und mich zu erst so erschreckt hatte, war nichts weiter als eine riesige fette graue Ratte. Mit dem kleinen extra das sie leuchtende rote Augen hatte.
Ich hätte wirklich nicht gedacht das Angelina und Alicia Angst vor solch süßen Tieren hatten.
Ohne zu zögern setzte ich meine nackten Füße auf den Boden und begann mich langsam dem Tier zu nähern. Allerdings kam mir jemand zuvor.
MIMI.
Blitzschnell zischte sie hinter mir der vor und hatte mit einem Sprung das Tier erreicht. Ich konnte nur noch sehen wie sich ihre scharfen kleinen Zähne um das graue Fell schloss und ein knirschendes Geräusch ertönte.
Dann jedoch hielt ich inne, da war kein Blut, nein. Auf dem Boden befanden sich viele kleine Zahnräder, Kettchen und schrauben.
Auch Alicias und Angelinas gequietsche hörte plötzlich auf und die beiden traten mit verdutzen Gesichtern von ihren betten hinunter.
„Was zum...", das war eindeutig eine Aufziemaus. Ich kniete mcih hin um sie näher zu beachten, als eine Stimme mich inne halten ließ.
Blitzartig fuhr ich herum.
Die Stimme kam eindeutig aus dem Badezimmer.
Und sie war definitiv NICHT weiblich.
Wortlos sah ich Angelina an und gab ihr ein Zeichen mir zu folgen.
Langsam und vorsichtig schlichen wir auf die Hölzerne Tür zu, Ich legte meine Hand auf die Klinke und drehte mich noch einmal um. Angi hatte ihre Hand erhob und klappte langsam ihre einzelnen Finger ein. Drei....zwei....eins. Ruckartig riss ich die Tür nach außen auf und zwei rotschöpfe fielen uns mit einem Knall entgegen.
Zwei Gesichter drehten sich völlig synchron nach oben: „OH..oh.."
Mein Mund klappte auf, Ich wollte etwas sagen, aber Angelina kam mir zuvor.
„Fred und George Weasley, wir könnt ihr es wagen uns einen solchen Schrecken ein zu jagen, auch noch im Mädchenschlafsaal.", Angi schien vor Wut zu beben. Ihre Brust hob und senkte sich, während sich ihre Hände zu Fäusten ballten und sie die Zwillinge mit einem Todesblick anfunkelte.
Die beiden schienen ein wenig geschockt zu sein und starrten sie aus riesigen braunen Augen an.
Wie zwei hilflose Welpen saßen sie da, völlig Wehrlos, auf dem hölzernen Boden des Mädchenschlafsaals.
Jetzt stämmt auch ich meine Hände in die Hüften:"Also Jungs, was sollen diese...Ratte...an der sich Mimi fast verschluckt hätte!", schmunzelnd starrte ich sie an. Irgendwie war das drollig.
Langsam erhob sich George mit hoch erhobenen Händen und ging schritt für schritt auf Angelina zu: „Also meine liebe hör zu! DU darfst jetzt bloß nicht ausrasten. Aber..", er unterdrückte ein schnell ein Lachen, was ihm jedoch nicht wirklich gelang,"...wir hätten echt nie gedacht das DU Angst vor Ratten hast!". Jetzt fing er endgültig an zu lachen, was bei Angelina ein Wutanfall auslöste.
Blitzschnell hatte sie ihren Zauberstab in der Hand und sag George mit blitzenden Augen an.
Alles was ihm noch entkam war ein schnelles, „Oh Oh!", dann ...rannte er. Schneller als er wahrscheinlich jemals gerannt war.
Verdutzt schauten ich und Alicia Den beiden nach, nachdem allerdings ein sehr lauter Schrei von unten ertönte , warf Alicia mir nur noch einen Blick zu und rannte hinter her. Vermutlich um Angelinas , nennen wir es sehr emotionale Seite, auf zu halte.
Jetzt waren nur noch ich und Fred im Schlafsaal. Naja, und Mimi, aber diese saß unter dem Bett und Schmollte auf Grund der Ratte.
So mit Fred zu alleine begann ich ziemlich unruhig zu werden. Mein Herz begann zu rasen, mein Atem beschleunigte sich. Aber es war auf gar keinen Fall eine unangenehme Situation, nein, es fühlte sich auf irgendeine Weise sogar vertraut an.
Ich hätte ewig so dastehen und ihm einfach nur in seine wunderschönen braunen Augen starren können.
Seine Hand um schloss meine und seine Finger verschränkten sich mit den meinen.
Langsam begann er sich vor zu beugen und er kam immer und immer näher.
Aber wie das eben so ist. War es mir wohl nicht vergönnt wenigstens einen perfekten Moment in meinem Leben zu haben. Nicht einmal in Hogwarts.
Die Tür krachte auf und Fred und ich zuckten auseinander als ein völlig abgehetzter George herein platzte.
Bei dem Anblick der sich im bot erschien aber sofort ein breites Grinsen auf seinem Gesicht: "Störe ich etwa? „
„Nein, Nein, überhaupt nicht!", meine Stimmer war vielleicht etwas zu hastig und hektisch gewesen, denn George sah wirklich nicht einmal im mindesten so aus als würde er mir glauben.
Das war jetzt aber auch egal.
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Am Gryffindortisch hatte sich fast das gesamte Haus versammelt und als wir eintraten waren sofort alle Blicke auf uns gerichtet. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft das würde mir erspart bleiben, aber falsch geraten.
Jeder Schritt den ich machte wurde genau beobachtet.
Ich sah mich um. Die Gesichter aller in der Halle waren in meine Richtung gerichtet. Schüler der 4 Häuser, selbst die Lehrer.
Mein Blick glitt zu dem Podium hinauf, Umridge betrachtete mich mit einem argwöhnischen Blick. Aber da war Dumbledore, er sah mich mit einem beruhigenden Blick an und ich nickten ihm fast unmerklich zu. Heftig durchatmend straffte ich meine Schultern, warf mein Haar zurück und versuchte das alles zu ignorieren.
Schwungvoll ließ ich mich neben Harry und Hermine nieder, die anderen folgten mir.
Darauf konzentriert nur auf meinen Teller zu starren begann ich mir etwas essen aufzuladen. Langsam schielte ich nach oben und seufzte. Immer noch waren alle Blicke auf mich gerichtet. Ich hasste so etwas. Es gab einem das Gefühl eine Aussätzige zu sein.
Ich zwang mich mich wieder auf mein Essen zu konzentrieren. Auch wenn ich sagen musste das es nicht wirklich funktionierte. Nach einer Weile begann ich auch noch das flüstern der Schüler war zu nehmen .
„was glaubt ihr wo sie war?"
„Wie hat sie das überlebt?"
„Was hat Snape damit wohl zu tun!"
„Ob daran wohl was dran ist?
„Irgendetwas stimmt wohl nicht mit ihr!"
Ich begann langsam meine Hand unter dem Tisch zur Faust zu ballen und versuchte die Wut welche durch meine Andern pulsierte zu unterdrücken. Meine eigenen Fingernägel schnitten ovale Halbmonde in meine Haut.
Als ich spürte schon wie heißes Blut heraustrat, als sich plötzlich Harrys Hand auf meine legte und mich zu beruhigen zu versuchte.
Tief atmete ich ein und aus, aber das Geläster um mich herum hörte nicht auf.
Ich hörte sie.
Wie sie über mich redeten.
Ich hatte nie große Probleme mit öffentlicher Demütigung gehabt. Zu oft hatte ich sie damals im Waisenhaus ertragen müssen. Zu sehr war ich es gewohnt. Ich war nie sonderlich beliebt gewesen. Nirgendwo! Erst das Waisenhaus und dann die Verfolgung der Todesser. Die Anzahl meiner Feinde war wohl sehr viel größer, als die meiner Freunde und Vertrauten. Doch irgend eine Hoffnungsfrohe, von irgendwelchen Vorstellungen geblendeter, Teil in mir, hatte tatsächlich geglaubt hier in Hogwarts könnte es anders sein. Doch das war wahrscheinlich einfach nur ein dummer Traum gewesen.
Ohne noch jemanden um mich herum zu beachten, schüttelte ich Harrys Hand ab und verließ Kommentarlos die große Halle.
Die verletzten Blicke der anderen bemerkte ich nicht.
Wie in Trance lief ich durch die Gänge von Hogwarts, in Richtung des Eingangstores. Ich hatte nicht vor heute noch den Unterricht zu besuchen.
Draußen atmete ich einmal tief ein. Die frische Luft strömte in meine Lungen und ich fühlte mich seid langer Zeit endlich mal wieder richtig frei. Tief durchatmend rannte ich einfach los in Richtung des Waldes. Kaum spürte ich wie die Magische Grenze hinter mir lag, dissapparierte ich.
Ich landete vor einem kleinen Häuschen in einer mehr als herunter gekommenen Muggle- Wohngegend. Aber ich konnte die magischen Schwingungen ganz deutlich spüren, das hieß, ich war richtig.
Langsam ging ich auf die schäbig aussehende Tür zu und klingelte.
Als sich die Tür öffnete stand vor mir Remus Lupin.
„Du hast gesagt, wenn ich wolle, oder Probleme hätte, würden wir reden können!"
Remus Lupin stellte zum Glück keine Fragen. Er sah mich einfach nur an, hielt mir die Tür auf und ich trat ein. Es war wirklich kein besonders Vornehmens Haus, aber man sah das hier jemand wohnte und das sich derjenige wohl auch sehr viel Mühe gemacht hatte es wohnlich ein zu richten. Wir befanden uns in einem schäbigen Flur der zu einer in der Mitte liegenden Treppe führte. Links und rechts führte jeweils eine Tür zu kleinen kaum möblierten Zimmern. Aber Remus führte mich nach oben in ein einzelnes Dachzimmer. Es war das einzige was in diesem Haus richtig eingerichtet war. An der rechten Seite stand ein Bett, links ein Tisch mit Sesseln und einem Sofa. Außerdem standen noch einige magische Geräte im Zimmer herum, welche dann und und wann Geräusche von sich gaben.
Langsam ließ ich mich auf dem Sofa nieder.
Auf einmal fühlte ich mich nicht mehr so sicher das das eine gute Idee gewesen war. Etwas unwohl schaute ich mich um. Warum war ich überhaupt hier. Sicher hatte Remus das mit dem ,mit ihm reden nicht ernst gemeint.
Sofort wollte ich wieder aufstehen: „Vielleicht sollte ich lieber..."
Aber Remus unterbrach mich, „bleib!"
Dankbar sah ich ihn an, als er sich neben mir nieder ließ und mich erwartungsvoll anschaute.
„Was ist los Emily? Ich weiß wir haben nicht das Verhältnis was wir zueinander haben sollten, aber als ich meinte das du mir alles Sagen kannst, habe ich das Ernst gemeint."
Stumm nickte ich und als ich nichts sagte, redete er einfach weiter.
„Ich denke das du eine schwere Zeit durchmachst, wobei ich mir nicht sicher bin ob du jemals eine Leichte hattest!"
Wieder ein nicken, endlich bekam ich auch meinen Mund auf: „Weißt du...vielleicht möchte ich auch gar nicht reden, vielleicht möchte ich auch einfach nur Abstand. Zu Hogwarts und all den neuen Menschen. Weißt du, sie erwarten so vieles von Mir. Und ich belüge sie doch nur. Gut sie wissen nun das ich Harrys Schwester bin, aber was ist mit meinem... viel größeren Geheimnis?"
Seufzend sah Remus mich an, „Pass auf, wir machen dir jetzt erst einmal einen Tee und dann erzählt du mir das, okay?"
Ich nickte und folgte ihm stumm nach unten in eines der Zimmer. An der hinteren Wand war ein vermoderte Küchenzeile angebracht, welche fast schon auseinander fiel. Nicht zum ersten Mal verfluchte ich die Werwolf Gesetze. Es war nicht fair das ein so treuer Mensch wie Remus so leben musste. Wegen etwas für das er gar nichts konnte.
Aber soweit kam es gar nicht. Der Teekessel stand noch nicht einmal auf dem Herd, als ein Geräusch ertönte und ein silberner Strom durch die Tür herein zischte und sich zu etwas verfestigte. Ein Patronus, aber es nahm keine richtige Gestalt an, etwas das nur passierte wenn jemand besonders aufgewühlt oder einfach zu schwach für einen richtigen Zauber war.
Noch überraschter war ich allerdings als plötzlich Tonks Stimme begann zu sprechen.
Sie keuchte, schien nicht im Stande vollständige Sätze zu formen, „ Angriff....Muggle Gegend....London...bei Birmingham...brauchen Verstärkung...!"
Ich hatte so schnell reagiert, das ich schon bei der Haustür war als der Patronus endete und Remus sprach: „tonks...", dann sah er mich, „ Emily du bleibst hier!"
„Nein!", war alles was ich sagte, „Tonks ist meine beste Freundin und ich werde sie nicht im Stich lassen. Es tut mir leid Remus aber da werde ich auf niemanden hören!"
Aus seinen lieben Augen sah er mich lange an, bis er eine Entscheidung zu treffen schien: „Gut!"
In den nächsten Momenten ging alles ziemlich schnell.
Remus schickte seinen eleganten Wolfs Patronus los, um sämtliche andere Ordensmitglieder zu informieren, dann liefen wir beide im Schellschritt aus dem Haus, wo wir dissaparierten.
Mit einem Ploppen landeten wir in einer dieser Vorstadtstraßen, diese mit den komplett identisch aussehenden Vorgärten und gleich Gestrichenen Häusern, in denen perfekte kleine Familien lebten. Diese Familien mit den Verwöhnten Kindern, den Hausfrauen und den gut Verdienenden Ehemännern, die alle keine Ahnung von dem anstehenden Krieg da draußen hatten.
Aber jetzt, war hier alles anders.
Hier sah es kein bisschen mehr wie in einer friedlichen Vorstadt aus.
Es war ein Schlachtfeld.
Brennende Autos, zerstörte Häuser, das Geschrei von überlebenden Muggeln und Todesser, überall Todesser, befanden sich unter einem bewölkten Himmel auf dem ein riesiger grüner Totenkopf prangte.. Die Flüche zischten durch die Luft und trafen umher laufende Auroren.
Ich sah mich um. Die Todesser interessierten mich nicht, ich suchte nur Tonks. Ich würde es nicht verkraften wenn ihr etwas passieren würde. Ohne noch einmal auf Remus zu achten lief ich los. Den Zauberstab gezückt zwischen den schreienden Muggle und brennenden Autoteilen hindurch.
Hin und wieder musste ich hastig ein Schutzschild hochziehen um einem Zauber zu entgehen.
Und dann sah ich sie, Nymphadora Tonks. Sie stand in Kampfhaltung in Mitten eines zerstörten Hauses. Flüche zuckten aus ihrem Zauberstab und kamen auf sie zu. Sie schien augenscheinlich gegen jemanden zu Kämpfen.
Langsam kletterte ich über die letzten Mauerreste und lief über den Verbrannten Rasen in Richtung des Hauses, als ein Fluch haarscharf an meinem Ohr vor bei zischte.
Sofort kam Wut in mir auf, wie konnte einer dieser Todesser es nur wagen mich anzugreifen. Er würde keine Chance haben.
Wie in Zeitlupe drehte ich mich um und sah wie der in schwarz gekleidete vor mir erstarrte. Ich zeigte keine Angst, nur ein gemeines Lächeln, während ich meinen Zauberstab zischen ließ und augenblicklich eine reihe von Flüchen auf meinen Gegenüber zu sausten.
ZU meiner Überraschen blockte er alle ab und nun war er derjenige der Grinste. Er schwang den Zauberstab und ließ einen Zauber zu mir fliegen, den ich jedoch blockte.
Das ging eine Weil so. Doch nach einiger Zeit wurden unsere Zauber komplizierter und Kraftvoller.
Dann jedoch hörte ich ein Lachen.
Ein schrilles, kaltes, grausames Lachen. Nur eine konnte mitten in einem grausamen Kampf solche Töne von sich geben, Bellatrix Lestrange! Und das schlimmste war, ihr Lachen kam aus der zerstörten Ruine, in der Tonks stand und kämpfte.
Ein gellender schrei entfuhr mir, bevor ich einen Schockzauber auf meinen Gegner schickte und ihn quer über die Straße gegen eine Hauswand fliegen ließ. Obwohl ich das knacken seines Genicks nicht hören konnte, wusste ich er war tot.
Als ich die Ruine betrat erblickte ich sie. Meine größte Feindin.
Wie in Zeitlupe sah ich sie da stehen. Mit ihrem zerfetztem Kleid, den wirren schwarzen Locken und den langen gelben Fingernägeln, welche ihren Klauenartigen Zauberstab umklammerten. Kurz gesagt, sie sah zum Fürchten aus. Fast war ich überlegt wieder zu gehen, aber dann sah Ich Tonks.
Und es sah nicht danach aus als würde sie gegen ihre Tante ankommen können, der Schweiß lief ihr über das bleiche Gesicht, ihre Haare waren vor Erschöpfung an den spitzen weiß geworden und ihre Klamotten an manchen Stellen zerfetzt und Blutdurchtränkt.
Es kostete mich meinen ganzen Mut , aber ich atmete tief durch und trat, den Zauberstab erhoben einen Schritt nach vorne: „Lass sie in Ruhe!" .Meine Stimme war nur ein Zischen.
Sofort schnellte der Kopf der schwarzhaarigen herum. Ihre totbringenden Augen trafen sofort meine Grünen: „Duuu..". Schon alleine in diesem einzigem Wort war so viel unglaublicher Hass, das es wie eine Unmöglichkeit für mich schien, nicht das selbe zu empfinden.
Es dauerte nur Sekunden bis ich und Bellatrix Lestrange gleichzeitig den ersten Fluch abfeuerten. Unsere Flüche zischten aneinander vorbei und wurden sofort von dem jeweils anderen geblockt. Während ich immer neue Zauber und Flüche aus meinem Zauberstab zischen ließ, sah ich aus dem Augenwinkel wie Remus sich um Tonks kümmerte. Sanft nahm er sie im Brautstil auf die Arme und trug sie aus der Ruine.
Die beiden waren wirklich süß zusammen.
Einen Moment hatte ich nicht aufgepasst, wurde dann jedoch heftig aus meinen Gedanken gerissen, als ein Fluch von Bellatrix mich traf und mich zu Boden riss. Schmerzhaft knallte mein Kopf auf den harten Betonboden und für einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen. Ich hatte immer Gedacht das wäre nur so eine Redensart, aber ich sah tatsächlich Sterne vor meinen Augen.
Als meine Sicht sich wieder klärte waren die schwarzen Hasserfüllten Augen direkt vor mir, nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt: „Nun scheinst du nicht mehr so mächtig, Erbin..."; verächtlich lachte sie auf, während sie sich aufrichtete und langsam um mich herum zu gehen begann, „ich wusste doch das dieses Gerede um Merlins Erbin nur heiße Luft war!"
Wütend wollte ich etwas sagen und mich bewegen, aber während ich kurz abwesend gewesen war, hatte sie mich gefesselt und mir einen Stillzauber aufgelegt.
Wieder eines ihrer schrillen lauten Lachen und dann ein einzigen Wort. Crucio!
Mein Körper bog sich vor Schmerz nach vorne und ich begann unkontrolliert zu zucken.
Es fühlte sich entsetzlich an, als würde ich von tausenden von Pfeilen durchbohrt werden, von Dolchen durchbohrt, gepeinigt und gefoltert. Als würde ich in ein tiefes schwarzes Loch fallen das direkt in die Hölle zu führen schien.
Ich wollte nur noch schreien, nicht einmal der Stummzauber hielt mich auf. Meine Magie hatte diesen in wenigen Sekunden gebrochen und ich schrie, schrie schrill und laut, so laut wie ich noch nie geschrien hatte.
Und Lestrange lachte. Sie stand neben mir, während ich unerträgliche Schmerzen spürte.
Das alleine reichte um mich wütend zu machen.
Ich zwang mich das schreien zu beenden, auch wenn ich meinen zuckenden Körper nichts tun konnte.
Es war nur in meinem Kopf..nur in meinem Kopf... der Schmerz war nicht real...
Und plötzlich war sie wieder da, meine Macht. Meine Augen schienen zu glühen als ich sie plötzlich aufriss und meine Hände links und rechts von mir auf den Boden drückte. Erst langsam, dann mit einem Schwung begann ich mich hoch zu drücken und schon nach kurzer Zeit stand ich, felsenfest auf dem Boden.
Ich hatte keinen Zauberstab bei mir, aber den brauchte ich auch nicht, meine Magie floss direkt in meine Hände wo sie sich zu blitzenden Kugel aus purer Macht zusammen formte.
Ich musste zugeben. In diesem Moment fühlte ich mich ein bisschen wie einer dieser Helden aus irgend welchen Muggle-filmen. Wie etwa Aang aus Avatar. Oder vielleicht auch ein bisschen wie ein kleiner, nicht grüner Hulk. Aber das tat in diesem Moment nichts zu Sache.
Denn im Nächsten Moment riss ich, von meinem Unterbewusstsein geleitet meinen Mund auf und ...schrie. Kein Schmerzensschrei. Nein, ein tiefer Macht voller Ruf, aus voller Seele. Die Luft um mich rum schien zu vibrieren als ich meinen blick wieder senkte und auf Bellatrix richtete.
Bellatrix Lestrange sah mich mit einer Mischung aus Entsetzen und Fassungslosigkeit an. Noch nie hatte jemand den Cruciatus-fluch gebrochen. Und ich bezweifelte das sie jemals so viel Magie gesehen hatte. Nun hatte sie auch etwas anderes in ihrem Blick. Es war Angst. Fast verzweifelt schien sie nach rechts und links zu blicken.
Aber ehe ich noch darauf reagieren konnte, verschwand sie in einem schwarzen nebligen Strudel.
Es fühlte sich fast an wie ein Luftzug als die Stummzauber brachen und ich nicht mehr das Gefühl hatte unter einer Kuppel der Stille gefangen zu sein. Wobei ich mir nicht sicher war ob das so gut war, den jetzt hörte ich Stimmengewirr. Entsetzt sah ich mich um und musste feststellen das bellatrix und ich wohl doch nicht so alleine gewesen waren.
Es standen zwei Gruppen, links und rechts von mir, zum Teil hinter zum Teil vor den zerstörten Mauern.
Ich sah nur Remus der immer noch Tonks hielt, einige aus dem Orden, einige Auroren und Ministeriumsmitarbeiter bevor ich Dissapparierte.
Hoffentlich hatte mich keiner erkannt!
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