22. Die Gefühle und Taten des Severus Snape
22.Kapitel
Hallo meine Lieben,
Erst mal sry das das Kapitel so spät kommt. Aber ich hab eigentlich die letzten 10 Tage jeden tag versucht es zu Tippen, bin aber nie weiter als zwei Zeilen gekommen. Ich wusste schon was ich schreiben will, nur nicht wie. Hattet ihr das auch schon mal? Echt nervig!
Naja, jetzt ist das Kapitel jedenfalls fertig und ich hoffe es gefällt euch J
HEL Luna
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Hermine war auf dem Weg zur Bibliothek, mit dem festen Willen mehr über dieses Mal heraus zu finden.
Und Harry...Harry auf dem Weg zum Krankenflügel, um die Person zu besuchen, welche anscheinend seine Schwester war.
Seine Schwester, es klang so komisch das auszuspreche. Ob sie es wohl mit bekommen würde, wenn er sie besuchte Er hoffte es, dann könnte aus ihnen vielleicht so etwas wie eine Familie werden.
Als er den Krankenflügel erreichte ertönte von drinnen verhaltenes Schluchzen, welches so herzzerreißend schien, das Harry selbst ein scharfer Schmerz durchschoss.
Kurz schloss er noch die Augen um sie zu sammeln, dann trat er ein. Der Krankensaal war fast komplett leer, nur ein Bett am linken Ende war belegt. Das Bett von Emily Evans. An diesem saßen mehrere Leute, Nymphadora Tonks, diese kannte er aus dem Grimmauldplace, Fred Weasley, was tat er hier ,und Angelina Johnson ,die derzeitige Quidditch-Kapitänin von Gryffindor.
Langsam lief Harry auf das weiße Bett zu und ließ sich daneben auf den noch einzig freien Stuhl nieder.
Die anderen sahen ihn nur stumm an, zumindest 2 von den Anwesenden konnten sich einen reim darauf machen warum er hier war.
Eine Weile saß er einfach nur stumm da und musterte einfach nur den leblosen Körper seiner Schwester. Sie glich wirklich seiner Mutter, wie hatte ihm das bis jetzt nun nicht auffallen können. Auch verbargen sich unter ihren Liedern seine grünen Augen, auch wenn diese im Moment geschlossen blieben.
Tränen traten Harry aus Wut und Schmerz in die Augen, als er daran dachte was er hätte alles haben können, wenn nur Voldemort nicht gewesen wäre. Er wäre wahrscheinlich mit seiner Schwester und ihren Eltern gemeinsam aufgewachsen. Vielleicht hätten sie eine Katz und einen Hund gehabt. An den Wochenenden wären Sirius und Remus zu besuch gekommen, es wäre so perfekt gewesen. Aber das alles war zerstör, wegen Lord Voldemort. Wütend ballte sich eine seiner Hände zur Faust und er musste fest die Zähne zusammen beißen, um nicht vor Wut laut zu schreien,
Er hatte sich gerade wieder gesammelt als die Tür den Krankensaales mit einem lauten Schlag aufkrachte und eine von ihm sehr gehasste Person eintrat.
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Sich fahrig durch seine Haare fahrend lief Severus Snape, Zaubertränke-meister in Hogwarts in seinen Privaten Gemächern umher. Schon seid Tagen war dieses Bild in seinem Kopf, es ließ sich einfach nicht mehr entfernen.
Am Rande der Verzweiflung lief er zum wiederholten Male an diesem Tag zu dem Beistelltisch neben seinem Sofa und schenkte sich ein Glas Whiskey ein, welches er in einem Zug runter schluckte.
Lily!
Seine Lily!
Das Bild des jungen Mädchens wie sie dort lag, bleich ,blutüberströmt am Boden, es glich ihr so sehr das es schon weh tat darüber nach zu denken.
Vor 5 Jahren hatte er gedacht er hätte seine Jugendliebe endlich überwunden, aber dann kam dieser Potter nach Hogwarts, mit seinen verflucht grünen Augen und ließ alles in ihm wieder aufsteigen.
Wütend schmetterte der schwarzhaarige sein Glas gegen die Wand, wo es in tausend Spliter zerbarst.
Und jetzt auch noch sein Schwester.
Es war als wollte ihn das Universum für seine früheren Taten bestrafen und steckte ihn deshalb in diese nicht endende Hölle der Vergangenheit. Welche mit den Ausgeburten James Potters belagert zu sein schienen, die ihn sogar noch dazu bringen schienen sich Sorgen um sie zu machen.
Erschöpft griff er sich mit zwei Finger an die Nasenwurzel.
Und er konnte noch nicht einmal etwas dagegen unternehmen.
Und warum bei Merlins schlapprigster Unterhose sah diese Emily genau wie ihre Mutter aus. Hätte sie das Aussehen von seinem ehemaligen Erzfeind James Potter könnte er sie wenigstens noch hassen, aber so , keine Chance.
Er hatte so ein inneres Bedürfnis ihr zu helfen das sein Herz zu zerspringen drohte, würde er es nicht schaffen.
Da war es wieder , das Bild des rothaarigen Mädchens blitzte in seinem Geist auf, das Blut, die geschlossenen Augen.
NEIN!
Störrisch schüttelte er den Kopf, es gab wichtigeres zu tun.
Entschlossen , durch den Alkohol leicht wankend, gelangte er zu seinem Schreibtisch und versuchte sich krampfhaft auf einige Schulaufgaben der 3 Klassen zu konzentrieren. Aber wie sehr er auch versuchte Fehler in dem Aufsatz eines besonders schlechten Gryffindors zu korrigieren, er schaffte es nicht.
Nach einer , wie es schien unendlichen, Weile, gab er auf. Seufzend legte er die Feder nieder und stand erneut auf um ruhelos durch den Raum zu laufen.
Doch nach einer Weile gab er auch dies auf und ließ sich in einen seiner grünen Sessel sinken.
Irgendwie musste er diesem Mädchen doch helfen können, war es denn so unwahrscheinlich das er dies schaffen konnte. Er als Tränke-meister, Doppelspion, Dumbledores Vertrauter und Legilimentiker musste doch einen Weg finden können um diese rothaarige zu erwecken.
Natürlich nur um sein Gewissen zu beruhigen, auf keinen Fall aus Sorge oder aus sonst einer lächerlichen Idee
Plötzlich setzte er sich kerzengerade hin, warum war er nicht früher darauf gekommen, es war so einfach! So unglaublich einfach <<Idiot>> schallt er sich selbst in Gedanken, bevor er hastig auf stand, schwankend. <<Aber nicht in diesem Zustand>>, murmelte er noch kurz bevor er sich aus einem Schranke einen Ausnüchterungs-trank nahm und ihn in einem Zug hinunter schüttete.
Noch einen Moment war ihm schwindelig bevor sich schließlich ein angenehmes Gefühl in seinem Magen ausbreitete.
Er war entschlossen.
Er würde es versuchen.
In diesem Moment war ihm egal das er hiermit wahrscheinlich die Privatsphäre des Mädchen verletzen würde, aber es war nur gerecht, schließlich hatte sie das selbe genau bei ihm gemacht. Gut, er hatte es zuerst bei ihr versucht, aber wer hätte dies nicht gemacht, bei einem neuen Mädchen, dass anscheinend mehr geheimnisse als selbst der dunkle Lord besaß.
Ohne noch einen Blick nach hinten zu verschwenden, oder einen Gedanken zu fassen stürmte er aus seinen privaten Räumen, wobei seine Tür mit so einem ohrenbetäubenden Krachen zuschlug, dass er durch den gesamten Kerker zu schallen schien.
Wie von selbst trugen ihn seine Füße die vertrauten Treppen nach oben, durch die Eingangshallen und noch einige Treppen hinauf. Die verscheckten Blicke der Schüler, welche ihm panisch aus seinem Weg sprangen ignorierte er dabei völlig. Oh ja, die Kerkerfledermaus war zurück.
Als er den Krankenflügel erreichte und die Tür öffnete, blieb er auf einmal völlig erstarrt stehen.
Es war schon jemand hier!
Um Emilys Bett herum saßen Zwei Gryffindor namens Angelina Johnson und Fred Weasley, die Aurorin und Emilys beste Freundin Tonks, deren Haare sich vor Trauer schwarz gefärbt hatten. Aber dort war noch jemand...Harry James Potter. Es war für Severus ein Rätsel, er sollte nicht wissen das die rothaarige seine Schwester war und er war lange nicht so gut mit ihr befreundet das er ohne diesen Grund hier sitzen würde. Natürlich war sowohl ihm als auf dem Schulleiter klar gewesen das er es irgendwann heraus finden würde, aber jetzt schon, sicher nicht, da hatte doch Granger etwas mit zu tun. Neben all diesen Personen stand eine Sorgenvolle Madame Promfrey, welche seufzend einige Tränke auf den Beistelltisch stellte, bevor sie zurück in ihr Büro verschwand. Auf dem Weg dort hin begrüßte sie Severus kurz, eine Tat welche auch die anderen auf den schwarzhaarigen aufmerksam machte.
Vier verdutzte Blicke drehten sich zu ihm um und sahen ihn mit geweiteten Augen an.
Natürlich, seufzend starrte Severus zurück, was sollte auch die Fledermaus hier wollen?
Ein merkwürdiges Gefühl stieg in dem Tränkemeister hoch, ein Gefühl das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte, Verlegenheit. Ein Gefühl was er gehofft hatte nie mehr fühlen zu müssen seid er Hogwarts als Schüler verlassen hatte du ihm nicht mehr jeden Tag ein Streich von James Potter gespielt wurde. Und nun war es wieder da.
Seine Kalte Maske wie ein Schutzschild vor sich her tragen ging er langsam auf die vier Personen vor sich zu und sah sie mit seiner typischen eiskalten Miene an: „Miss Johnson, Mr Weasley, Miss Tonks und Mr Potter, gibt es einen bestimmten Grund warum sie mich so anstarren, wenn nicht würd eich ihnen ratendies zu unterlassen. Ich glaube nicht das sich Gryffindor einen derartigen Punkteverlust leisten kann.
Sofort senkten zumindest Angelina Johnson, Fred Weasley und Harry James Potter hastig ihre Köpfe und murmelte ein schnelles: „ja Professor!", Nymphadora Tonks ließ sich allerdings nicht so leicht abspeisen, diese kniff jetzt die Augen zusammen und sah ihn drohend an:" Was willst du hier Severus?"
Diesmal wand er sich direkt an sie als er sprach:" Nun Nymphadora im Gegensatz zu deinem ,gelliebten, Remus Lupin, bin ich hier um SEIN Patenkind zu besuchen!", sofort wich die Farbe aus dem Gesicht der jungen Aurorin, das war wohl ihr wunder Punkt gewesen und sie setzte sich verstummend auf ihren Stuhl zurück, wobei es so schien als wären ihre Haare jetzt daran zu ergrauen.
Aber zu Severus Überraschung hatte wohl auch der junge Potter nun irgendwo in seinem schmächtigen Körper etwas Mit gefunden, denn er sprang plötzlich auf, wobei er seinen Stuhl laut poltern umwarf: „Wissen sie was Professor Snape, wenn sie keine Möglichkeit haben ihr zu helfen, dann verschwinden sie einfach, sie haben kein Recht sich in unsere Privatsphäre ein zu mischen."
Gekonnt zog Snape eine Augenbraue hoch: „Die kenne ich in der Tat Mr. Potter und würden sie sich mit ihrem pubertären Verhalten nicht in meinen Weg stellen, dann könnte ich bereits beginnen!"
Jetzt schien der Potter-Junge tatsächlich überrascht zu sein, allerdings konnte man trotzdem noch seine Unsicherheit sehen. Wobei Severus zugeben musste das dieses Verhalten vielleicht sogar gesund war, wenn man betrachtete wie die Zukunft des jungens aussah.
Der Schwarzhaarige schien nun endlich seine Sprache wiedergefunden zu haben, denn er fuhr mit seiner kürzlich begonnen Hetzrede fort: „Und ihnen soll ich vertrauen? Sie sind nichts weiter als ein dreckiger Todesser!"
Wütend kniff Severus Snape die Augen zusammen: „50 Punkte Abzug von Gryffindor Potter und wir sehen uns die nächsten Wochenenden zum Nachsitzen. Jetzt, aus dem Weg!"
Und tatsächlich trat Harry James Potter zur Seite, ob es wohl aus Überraschung war, dem Vertrauen das er in DUmbledores Entscheidungskraft legte, oder auch die Möglichkeit das der schwarzhaarige Zaubertrankprofessor seiner gerade erst wiedergefundenen Schwester zu helfen vermochte, war in diesem Moment nicht wichtig.
Als Severus Snape auf das Bett der rothaarigen zugetreten war, hatte sich erneut ein merkwürdiges Gefühl in seinem Magen breit gemacht, es war als hätte man ihm ein Schwert durch den Magen gestoßen. Immer wenn er dieses Mädchen sah, sah er nicht Emily Lily Evans, Schwester von Harry und Tochter von James Potter. Nein, er sah einzig und alleine Lily, seine Lily. Gestorben durch seine Schuld.
Eine Schuld die er nie wieder gut machen konnte. Niemals vollständig. Aber er konnte es zumindest versuchen, indem er ihre Kinder beschützte.
In Sekundenschnelle hatte er seinen Zauberstab in der Hand und deutete mit fixierenden Augen auf Emily.
„Legiliemens!"
Ein schwarzmagisches, gefährliches Wort, welches dem ausführenden ebenso viel Schaden zufügen konnte wie dem Opfer. Ein Wort das helfen, verletzen aber auch Heilen konnte.
Der ihm mittlerweile schon vertraute Sog umfing seinen Geist und zog ihn in rasenschneller Geschwindigkeit auf Emily zu, deren Augen sich für einen kurzen Moment sperrangelweit öffneten, mit dem Blanken Ausdruck von Schock, sich aber kaum hatte er ihre Pupille erreicht, wieder schlossen.
Severus war den Strudel an Farben, Erinnerungen und Gefühlen gewöhnt, aber das war ihn hier umfing war...Gigantisch. Überall um ihn herum herrschte das Gefühl von Schmerz, Aufopferung, Hass und hin und wieder Kompromisslose Liebe.
Aber wie sollte er hier etwas finden, probeweise versuchte er auf eine der Erinnerungen zu zu greifen, aber wie erwartet kam er nicht mal in deren Nähe, ihre Schilde waren zu stark.
Noch einige Momente, welche Severus wie Jahre erschienen, da er glaubte sein Kopf müsse Zerbersten , dauerte der Strudel an, bis er plötzlich ruckartig zu stoppen schien. Ein Ruck fuhr durch ihn hindurch und plötzlich befand er sich ...im Nichts.
Wortwörtlich.
Um hin herum herrschte nicht als weiße leere.
Welche so hell zu sein schien das Severus Snape das Bedürfnis hatte seine Augen zu schließen, aber aus Angst etwas zu verpassen ließ er sie offen.
Die Leere um ihn herum jedoch schien nichts spannendes zu passieren.
Prüfend sah sich Severus um, sein Plan war ihm vorhin noch so perfekt vor gekommen, aber nun wurde ihm erst klar das er gar nicht daran gedacht hatte das Emilys Schilde noch in Takt sein könnten und nun hatte er keine Möglichkeit in ihren Kopf zu kommen.
Sich über sich selbst ärgernd begann er laut zu fluchen was in der Leere schrecklich zu hallen schien.
Seine Stimme tönte von allen Seiten mehrfach um ihn herum und immer und immer wieder hörte er seine eigenen Worte von den Wänden her schallen, wobei seine Stimme von Mal zu Mal lauter zu werden schien.
Nach einer Weile hielt es Severus nicht mehr aus und er begann sich krampfhaft beide Hände auf die Ohren zu pressen , aber es half nur wenig. Mittlerweile hatte das Getöse eine unmenschliche Lautstärke erreicht und es schien nicht im geringsten leiser werden zu wollen.
Ein wimmern entfuhr Severus als er zu Boden sank und sich zusammenkrümmte. Der Schmerz in seinen Ohren war gigantisch und es schien als würden sein Trommelfeld zerbersten. Jetzt war der schwarzhaarige nur noch am flüstern und zittern: „Bitte bitte , es soll aufhören, bitte!"
Etwas das eine Seltenheit bei Severus Snape war, nicht einmal vor Voldemort persönlich und unter dem Cruziatusfluch gab er sich so die Blöße.
Seid Kopf war kurz vorm bersten als der Lärm plötzlich aufhörte.
Auf einen Schlag verstummten alle Geräusche.
Verwundert nahm er die Hände von den Ohren und sah prüfend nach oben.
Aber kein Ton hallte mehr in der weißen leere.
Langsam richtete sich der Tränkemeister wieder auf, warum waren die Geräusche nur verschwunden.
Er war gerade wieder etwas selbstsicherer geworden als plötzlich eine unmenschliche Hitze und Helligkeit erschien, welche ihn zwang die Augen zu schließen.
Es war als würde er sich in den Feuern der Hölle befinden, welche ihn jeden Moment verbrennen könnten.
Vorsichtig öffnete Severus seine Augen, er wollte wissen was das war, noch nie hatte er während er in einem Kopf war so etwas gespürt. Durch die Tränen welche ihm durch die Hitze in die Augen getreten waren sah er erst nicht viel, aber schließlich klärte sich sein Blick.
Was er jedoch sah war so unglaublich das sich ihm die Ernsthafte Frage stellte, ob er wohl an Halluzinationen leide.
Vor ihm befand sich ein Hochhaus großer, aus Flammen bestehender Phönix. Dieser hatte seine Flügel vor seiner Brust verschränkt, aber als er sie öffnete schien jemand daraus heraus zu treten.
Erst waren nur die Schatten erkennbar, aber dann konnte er die Person erkennen.
Ein alter Mann, in einem weißen Umhang, einem weißen Bart, eisblauen Augen, lief auf einen Stock gestützt geschwind auf ihn zu. Von seinem hinter ihm her wehender Umhang schienen sich weiße dünne Fäden aus Purer Magie zu lösen, welche um ihn herum stoben und einem jedem einen Schauer über den Rücken jagten.
Severus spürt wie ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken lief als der Mann immer näher kam, sein innerstes Zog sich zusammen, als seine Magie auf den alten Mann zu reagieren begann. Es war als würde sie von ihm angezogen werden, sie begann zu Toben und zu rebellieren, Severus Herz begann zu rasen und er hatte plötzlich das Gefühl zu schweben.
Schließlich blieb der alte Mann vor ihm stehen.
Als er die Stimmer erhob, klang sie jedoch nicht nach einem alten Mann, nein, sie klang nach Macht , macht und Magie: „Severus Tobias Snape, ihr seid hier ohne Erlaubnis, ihr habt versucht einzudringen und wurdet bestraft. Nun sagt, was wollt ihr?"
Unweigerlich sah Severus den altem Mann ins Gesicht, sein Herz raste und der Anblick des mächtigen Mannes , welcher ohne ein Zucken umgeben von Flammen vor ihm stand, machte es nicht gerade besser. Er brauchte einen Moment bis er überhaupt einen Ton heraus bekam, bis er schließlich mit krächzender Stimme zu sprechen begann: „Ich suche meine Schülerin, Emily Evans, sie leigt seid einiger Zeit ohne ersichtlichen Grund im Koma. Ihre Äußerlichen Verletzungen sind geheilt und doch wacht sie nicht auf.", kurz schluckte Severus ,bevor er die Frage äußerte welche ihm schon die gesamte Zeit auf der Zunge brannte, „Wer seid ihr!"
Die Magie schien noch mehr zu toben als der Mann antwortete: „Ich bin Emilys Mentor, ihr Magischer Vater und Schützer, Mein Name ist Mydriin Emrys, oder wie ihr mich einst nannten Merlin von Brittanien!"
Severus Herz schien stehen zu bleiben und er sank auf die Knie.
Vor ihm stand der Mächtigste Zauber der jemals existierte und jemals existieren würde.
Krampfhaft hielt er sich davon ab in Ohnmacht zu fallen. Vielen mächtigen Zauberern stand er schon gegenüber, Voldemort, Dumbledore. Viele hatte er belogen, bekämpft und beschimpft, aber nie hatte er auch nur zu hoffen gewagt einmal Merlin gegenüber stehen zu dürfen. Verzweifelt versuchte er etwas zu sagen, aber sein Mund war so trocken, das kein Wort ihn verließ.
Ein gütiges Lächeln schlich sich auf Merlins Gesicht und als er diesmal die Stimmer erhob klang er eher wie ein Großvater der zu seinem kleinen Enkelkind sprach: „ich weiß das du es nicht nur wegen deiner Pflicht als Lehrer getan hast. Sie erinnert die an Lily nicht war!", Severus nickt nur stumm, den Merlin von Britannien konnte man schließlich eh nicht belügen.
„Du wirst Emily schon noch zurück hohlen, doch ich weiß nicht wie lange es noch dauern wird. In diesem Moment kämpft sie darum ihrem eigenen Geist zu entfliehen. Bis dahin, Folge mir mein Junge!"
Stumm, ohne einen Laut von sie zu geben stand Severus Snape auf und folgte dem alten Mann durch die Flügel des Phönix hinein, welche sich hinter ihnen wie ein schützender Mantel schlossen, bevor sie in ein Meer aus weißen Wolken eintauchten.
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Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf, bevor sie fragte: "Und du willst weiter kämpfen für ihn?"
„ja!", Ich nickte, „Für ihn, für Tonks, für Fred und all die anderen, Ich werde kämpfen!"
Stumm lächelnd sah sie mich an, dann zog sie einen elfenbein- farbenen Zauberstab aus einer Tasche an ihrem Kleidchen, es flimmerte und alles um mich herum verschwand.
Es fühlte sich ähnlich an als wäre ich wieder auf dem Weg in Severus Geist. Tausende von Farben, Bildern und Erlebnissen bewegten sich in einer Art Strudel um mich herum und bald konnte ich nicht mehr sagen wo sich ob en und untern befand.
Aber trotz des unangenehmen Gefühls, welches dies war, fühlte ich mich fantastisch und euphorisch. Ich würde zurückkehren und ich würde Harry beschützen können. Dann würde schon alles gut werden. Naja, natürlich mal abgesehen von Voldemort, seinen Todessern, der Prophezeiung und der Tatsache das das halbe Ministerium und der Imperius stand natürlich.
Langsam ließ das drehen nach und die Bilder glitten immer langsamer an mir vorbei, mittlerweile erkannte ich sogar schon einige Situationen, mein erster Blick auf Harry, Dolores Umbrige, Fred Weasley, Der Minister und Tonks. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als der Strudel plötzlich komplett stoppte und weißer Nebel sie ein zu lullen schien aber dies dauerte nicht lange. Auf einmal kam eine riesige Stichlamme aus dem Boden um sie her geschossen und transportierte sie davon.
Sekunden später stand sie wieder in dem weißen Wolkenmeer, wo ihre Reise schon begonnen hatte.
Aber sie war nicht alleine.
In ihrer Nähe befanden sich zwei Gestalten, welche sich bei ihrem Auftauchen ruckartig umgedreht hatten.
Den einen erkannte sie sofort, auch wenn sie ihn noch nicht richtig erkennen konnte spürte sie seine Magie. Es war...Merlin. Noch nie hatte ich ihn in seiner wahren Gestalt gesehen, auch wenn ich mir sicher war das er mehrere Hatte, diese war beeindruckend.
Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu, vor allem um zu sehen wer neben ihm stand und warum zum Teufel dieser jemand in meinem Kopf war.
Als mir jedoch nur noch wenig Abstand zu den beiden fehlte erstarrte ich....dort stand doch tatsächlich Severus Snape.
„Ich...", Ich versuchte etwas zu sagen, aber es kam einfach kein Wort auf meinem Mund heraus, weshalb ich mich zu Merlin wand.
„Ich habe es geschafft!"
Er schenkte mir ein wohl wollendes Lächeln: „Das sehe ich mein Kind. Es war eine schwere Station in deiner Entwicklung, aber ich denke du hast es gut gemeistert. Und nun willst du sicher zu deinem Bruder zurückkehren ,nicht war?"
Leicht nickte ich: „Ja, Ich werde ihn beschützen und wenn ich dafür sterben müsste.", dann viel mein Blick auf den immer noch vor Ehrfurcht verstummten Snape und ich brachte noch ein Wort heraus,"Was..."
Aber plötzlich war merlins Stimme nicht mehr laut zuhören sondern in meinem Kopf. Naja, wir warne ja alle in meinem Kopf also..., jedenfalls konnte nur ich sie hören.
<<Severus Snape war hier um dich zurück zu hohlen, er hat sogar nicht aufgegeben als er einiger deiner Abwehr-Mechanismen ausgesetzt war. Ich finde du solltest ihm danken, denn wie ich schon sagte, er ist eine der Schlüsselpersonen für diesen krieg und wir dürfen ihn auf gar keinen Fall verlieren.>>, damit verhalte Merlins Stimme und ich antwortete ihm mit einem kurzen nicken der Zustimmung, bevor ich auf meinen Zaubertränke-lehrer zutrat.
„Professor Snape, oder Severus, falls sie mir noch gestatten sie so zu nennen, Ich möchte mich für das was in ihrer letzten Stunde geschehen ist entschuldigen. Es war nicht Akzeptabel von mir und ich hoffe wir können von vorne Anfangen!", auch wenn es mir zum teil wiederstrebte streckte ich ihm meine Hand entgegen.
„Miss Evans, es wäre mir ein Vergnügen!", es war eine der Unglaublichsten Dinge die ich je erleben durfte als Severus Snape meine Hand akzeptierte, sie schüttelte und sich Schluss endlich zu Merlin umzudrehen, um ihn wie einen völlig normalen Menschen zu fragen wie wir jetzt zurück kommen würden.
Aber von Merlin kam nur die kurze Antwort, „Emily hat es geschafft die Sperre in ihrem Geist zu lösen, sie wird das schon schaffen", bevor er sich wieder in nichts auflöste und in dem mir so bekanntem Nebel verschwand.
Mit offenem Mund starrte ich ihm hinterher, war das jetzt sein Ernst?
Auch Snape starrte mich fragend an?
Ich hatte das noch nie gemacht, normaler weise war ich einfach aufgewacht.
Aber stopp, vielleicht musste ich ja wirklich nur aufwachen. Ohne darüber nach zu denken nahm ich Snapes Hände, schließlich musste er ja mit mir mitkommen, und konzentrierte meine Magie aufs Aufwachen.
Ein kurzer Schwindel erfasste mich und ich spürte wie es Snapes geist von meinem Weg riss, dann schlug ich meine Augen auf.
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