21. Erkenntnisse

21.Kapitel

Hallo an alle da drausen :)

Hier ist ein neues Kapitel und es ist für @Waldelfenprinzessin und alle anderen da drausen, die genau wie sie und ich mit einer idotische Grippe oder einem Infekt im Bett liegen. Wobei ich mich selbstverständlich nicht über mein fernbleiben von der Schule beschweren möchte. :D

Es ist eigentlich nur ein Zwischenkapitel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem :))Luna

p.s. Ich muss zugeben das wohl ein bisschen von meiner Harmonie- verrücktheit (Shipping Harry+Hermine) mit reingekommen ist. Für alle die das nicht mögen, Sorry und keine Sorge in dieser FF werde ich Harrys "pairing" nicht verändern :D

Sie dachte das selbe wie er, es passte alles zusammen. Der Name Emily Lily Evans, die roten Haare, der Todeszeitpunkt ihrer Eltern, sogar das Remus ihr Pate sein sollte erschien plausibel. Und trotzdem, es war so, Harry konnte es nicht beschreiben, was dieser Gedanke für ein Gefühl in ihm auslöste....

Konnte es sein das er tatsächlich noch mehr Familie hatte?

Das wurde alles zu viel für Harry, völlig durch den Wind sprang er auf und rannte aus der großen Halle.

Seufzend sah Hermine ihm nach, sie hatte erwartet das er so reagieren würde , vielleicht hätte sie ihm diese Informationen auch nicht geben sollen. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen. Aber es war auch unglaublich, wie konnte dieses rothaarige Mädchen, Harrys..., und dann war da auch noch dieses Mal. Auch wenn sie noch nicht sicher wusste was es bedeutete, sie würde es heraus finden.

Noch einen hastigen Blick auf die Uhr werfend packte sie das Pergament mit den Notizen über die rothaarige wieder in ihre Tasche hinein und stand auf, da heute kein Unterricht war hatte sie genug Zeit um Harry zu suchen, mit ihm zu reden und anschließend noch in die Bibliothek zu gehen.

Sie war schon drauf und Dran die Halle zu verlassen als ein undeutliches:"Woe geft du den hiwn?"

Genervt drehte sie sich zurück zum Gryffindor-Tisch und sah direkt in das Gesicht ihres Freundes Ron, welcher sich laut schmatzend ein Stück Kartoffel genehmigte und sie fragend ansah.

Zuerst wollte sie ihm die Wahrheit sagen, entschied sich dann aber dagegen, auch wenn sie Ron mochte, war er nun mal ab und zu ein unsensibler Tollpatsch und wohl nicht geeignet jetzt mit Harry zu reden. Also antwortete sie bloß, „In die Bibliothek!", und rief somit sofort Rons dessinteresse hervor, welcher sich schleunigst wieder seinem Essen zu wand. Schließlich wollte er nicht riskieren das Hermine ihn noch dazu zwang ihr zu helfen, oder noch schlimmer seine eigenen Hausaufgaben zu machen.

Auf dem Weg zum Ausgang der großen Halle warf Hermine einige Blicke auf die noch an den Tischen sitzenden Schüler, einen Moment blieb ihr Blick länger an dem Grüppchen mit Fred Weasley hängen, wand sich dann aber wieder ab. Sie konnte ja nichts machen, trotzdem musste sie gestehen das ihr der ständig regelbrechende Fred, welchen sie ständig ermahnen musste, noch lieber war , als dieser trübselige Fred.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte sie schließlich damit Harry zu suchen, sie suchte wirklich überall, bei Hagrid, im Gemeinschaftsraum, im Schlafzimmer , sogar in der Bibliothek, aber finden tat sie ihn nicht. Seufzend lief Hermine die Gänge entlang, sie hatte einfach keine Ahnung wo sie sonst noch suchen sollte.

Plötzlich kam ihr eine Idee, einen Platz wo sich Harry schon früher gerne zurück gezogen hatte, der Astronomie-turm.

Glücklich über den Einfall, beeilte sie sich in den West-Flügel des Schlosses zu gelangen und begann die Treppen hinauf zu eilen. Wobei sie allerdings feststellen musst, das ihr nach etwa der Hälfte der Stufen die Puste ausging, keuchend zwang sie sich weiter zu machen, bis ihr schließlich nur noch wenige Stufen zu der Aussichtsplattform fehlten.

Aber schon bevor sie ganz oben ankam, konnte sie das verhaltene Schluchzen von Harry hören. Eine Welle des Mitleids überflutete sie, das letzte Mal hatte sie Harry so gesehen als er gedacht hatte, Sirius hätte seine Eltern verraten.

Er hatte sich in seinem Tarnumhang auf einen Stein , mitten im Schnee verkrochen und seiner Verzweiflung freien Lauf gelassen. Einer der wenigen Momente in denen er dies tat.

Vorsichtig trat sie von hinten an ihren besten Freund heran und legte einen Arm über seine bebende Schulter, dieser zuckte kurz zusammen beruhigte sich aber sofort wieder , als er die buschigen Haare seiner Freundin erkannte.

Vorsichtig streichelte sie die Schulter ihres Freundes und redete beruhigend auf ihn ein , solange bis das beben ruhiger wurde und Harry schließlich seinen Kopf in Richtung Hermine drehte. Seine Augen waren gerötet und er sah allgemein fertig aus.

Hermine allerdings sagte nichts, was hätte sie auch sagen sollen, niemand konnte sich eine solche Situation schließlich auch nur im Geringsten vorstellen.

Langsam öffnete Harry seinen Mund um etwas zu sagen, bevor er ihn schließlich erneut wieder öffnete um ein Wort heraus zu bekommen:"Herm, Glaubst du...das es stimmt? Glaubst du...sie weiß es?"

Lange sah Hermine ihn an: „Ich...denke, Ich denke es könnte stimmen. Alle Fakten sprechen dafür und wenn es wirklich stimmen sollte, dann denke ich sie könnte es wissen!" ,Sie hatte sehr langsam und bedacht gesprochen, sie wollte Harry nicht verletzen, aber anscheinend hatte selbst das nicht gereicht, denn diesem liefen schon wieder tränen die Wangen hinunter.

„Och Harry!", mitfühlend umarmte sie ihn noch einmal.

„Herm und was ist wenn sie nicht wieder aufwacht? Sie ist doch quasi meine letzte Verwandte und ich will nicht das auch noch sie wegen mir stirbt! Es gab schon genug tote!"

Erschrocken sah die braunhaarige ihren Freund an, mit beiden Händen umfasste sie sein Gesicht und drehte es zu ihr:" Harry, du musst mir zuhören...Es...ist...nicht...deine...Schuld!"

„Doch Hermine...ist es...und du weißt das...wenn sie stirbt kann man sie auf die immer länger werdende Liste von Namen setzten, welcher die meinetwegen gestorben sind, genauso wie Cedric UND meine Eltern!", sein Gesicht war jetzt vor Wut verzerrt und seine Stimme wurde schon fast hysterisch.

„Harry!", erneut sah sie ihm tief in die Augen, „Es Ist Nicht Deine Schuld, verstehst du! Deine am aller wenigsten. Und Emily wird aufwachen und dann, dann wird sich das alles klären, hast du mich verstanden!"

Mit wässrigen Augen sah er seiner besten Freundin in die tief-braunen Augen, um ihr dann ohne Vorwarnung in die Arme zu fallen, wobei er sie fast um riss.

„Danke!", es war das einzige Wort was Harry in diesem Moment noch von sich gab.

Noch eine Weile standen die beiden 15- jährigen neben einander da und starrten auf die Schlossgrüne hinunter, bevor sie sich auf den Weg hinunter machten und sich ihre Wege trennten.

Hermine auf dem Weg zur Bibliothek, mit dem festen Willen mehr über dieses Mal heraus zu finden.

Und Harry...Harry auf dem Weg zum Krankenflügel, um die Person zu besuchen, welche anscheinend seine Schwester war.

............................

Währenddessen war Albus Dumbledore ebenfalls auf dem Weg zum Krankenflügel um nach Emily Evans zu sehen, er hatte so das Gefühl das da etwas ganz gewaltig falsch lief. Er hatte schon Berichte über Zauberer und Hexen in so einem Zustand gelesen, wenige davon waren ermutigend gewesen. Es war eine Situation in die nur die Mächtigsten Magier der Welt gerieten, und selbst von diesen kamen nur wenige aus diesem Zustand zurück.

Meist geschah es wenn der Schmerz welche eben diese oder der Zauberer spürte zu stark war um ihn zu verarbeiten , sodass ein unbeabsichtigter Schutzmechanismus in Gang trat um den Geist dieser Person zu schützen.

Allerdings war dies noch niemandem in Emilys Alter passiert, der jüngste, welchem das passiert war , war 21 gewesen und dies war vor etwa 200 Jahren geschehen.

Es dürfte also noch schwerer für sie werden dort hinaus zu kommen als für alle anderen vor ihr. Er konnte nur hoffen das sie sich dessen nicht bewusste war, denn Selbstvertrauen war das was man bei diesen Prüfungen am meisten brauchte. Nichts durfte dieses senken, nichts durfte ihre innere Kraft einschränken.

Er wusste nicht woraus diese Prüfungen bestanden, aber er war sich sicher das sie sowohl emotional als auch physisch nicht einfach sein würden.

Erschöpft fuhr sich der grauhaarige über das Gesicht, wenn sie in zwei Tagen nicht aufwachen würde oder ihr Zustand sich zumindest besserte, dann würde er eingreifen würde.

Etwas das noch gefährlicher sein konnte als alles andere, es konnte ihren Geist zerstören, ihre Seele Zereisen und ihre Bewusstsein auf ewig spalten. Nur ein wahrer Meister der Legillimentik würde es überhaupt schaffen in den geist einer , sich in einem solchen Zustand befindenden Person einzutreten und ob, oder was er dann Bewirken konnte, war wieder eine ganz andere Frage.

Leider kam hierfür in Hogwarts nur einer in Frage, Severus Snape!

Und auch für ihn dürfte das eine emotionale Belastung werden, sodass sich Dumbledore nicht sicher sein konnte ob er dies Ausführen konnte. Er hatte geschworen Harry zu beschützen ja, aber Emily, welche der jungen Lily Evans auch noch wie aus dem Gesicht geschnitten war.

Endlich hatte er den Krankenflügel erreicht, aber was er sah, hatte er gewiss nicht erwartet...

..............................

Das war das einzige was sie noch sagte, dann verschwand sie in der Dunkelheit des Waldes. Erst rief ich ihr noch hinter her, sie solle da bleiben, merkte aber bald das es nichts bringen würde und verstummte.

Plötzlich ertönte ein Geräusch hinter mir und nur ein Gedanke schoss mir durch den Kopf, Todesser?

Wie schon aus Reflex, oder einfach einer Angewohnheit welche ohne Zweifel aus Jahrelanger Erfahrung entstanden war, scannten meine Augen die Umgebung um mich herum ab. Aber sehen tat ich nichts. Die Schatten welche die Bäume auf den Boden warfen ließen keine Möglichkeit frei auch nur das geringste zu erkennen. Trotzdem ließ das Gefühl verfolgt zu werden nicht von mir ab.

Fahrig fuhr ich mir durch die Haare während ich langsam rückwärts an den Rand der Lichtung zurückwich.

Ich könnte schwören das ich jemanden gehört hatte.

Immer wieder ließ ich meinen Blick umher gleiten, aber ich sah nichts.

Als plötzlich aus dem Nichts mehrere schwarze Gestalten auftauchten, plötzlich waren sie da, wurden plötzlich sichtbar und hoben auch sofort ihre Zauberstäbe. Sechs Stäbe waren synchron auf mich gerichtet, bereit einen Fluch auf mich aus zu sprechen.

Aber eine Frage blieb auf jeden Fall offen ,was taten Todesser in meinem Kopf. Natürlich war mir klar geworden das dieser „Test" oder als was man es auch bezeichnen konnten

Hatte ich wirklich so große Angst vor ihnen das sie sogar meinen Geist nicht los ließen? Das konnte ich wirklich nicht zulassen, konnten sie mir überhaupt etwas tun? Schmerzen konnte ich spüren, dass hatte ich bei der Heimleiterin ja schon gemerkt.

Trotzdem hatte ich das Gefühl das ich mich nicht von diesen Todessern in die Schranken weißen lassen sollte, auch wenn es noch so schwer sein würde.

Ruckartig beendete ich meinen gestarteten Rückzug nach hinten, weg von den Todessern und trat stattdessen 2 große Schritte auf sie zu.

Mein Magen zog sich Schmerzhaft zusammen als ich die Spitzen der Zauberstäbe sah. Stumm starrte ich auf die Masken der schwarz-gekleideten Personen bis eune von ihnen mit grausam kalter Stimme begann zu reden: „Willst du den gar nicht weg laufen? Du hast keine Chance gegen uns!"

Stur schüttelte ich den Kopf: „Nein, das werde ich nicht, Ihr könnt mir keine angst mehr machen. Ihr seid nicht real!"

„Woher willst du das wissen, vielleicht bildest du dir nur ein es wäre ein Traum. Aber vielleicht ist es in Wirklichkeit Real!", selbst unter seiner Maske konnte man das gemeine Grinsen des Todessers erkennen, während die anderen alle samt anfingen gackernd zu lachen.

Ich spürte wie meine Sinne verwirrte wurden, was wenn das war war? War das hier die Realität?

Mit einer Hand fasste ich mir an die Schläfe, ich durfte mich nicht verlieren, das hier war NICHT real. Und ich musste es schaffen.."...Für Harry!", meine Worte waren nur geflüstert gewesen aber wohl doch laut genug , sodass der Todesser es hörte, welcher nun laut auflachte: „Dein kleiner...Bruder...ist Tot, wir haben ihn getötet. Es war so einfach, er ist so ein leichtgläubiger Junge!"

Es fühlte sich an als würde mein Herz Zereisen, wie konnte er Tod sein, hatte ihn der Fluch von Draco Malfoy schließlich doch getroffen?

Nein! Das konnte...das durfte...nicht sein. Verzweifelt schoss auch meine andere Hand zum Kopf. Erschöpft schloss ich die Augen und fing an wie irre meinen Kopf hin und her zu schütteln...NEIN...NEIN...NEIN, das war einfach nicht real. Selbst mit geschlossenen Augen sah ich wie die Farben zu verschwimmen begannen und als ich meine Augen schließlich wieder öffnete war die Lichtung leer, die Todesser waren verschwunden.

Ein erleichtertes Ausatmen entfuhr mir, bis ich jemanden Entdeckte, welcher jetzt an der Stelle der Todesser stand.

Das kleine Mädchen.

Natürlich!

Die Geheimnisvolle Art nervte mich fast noch mehr, als das sie weder etwas tat um mir zu helfen, noch mir sagen wollte wer zum Horcrux sie war.

Also sah ich sie nur kalt an und zischte: „Was willst du hier!", was sie aber nicht zu stören schien.

Mit ihrem Engelsgleichen Gesicht kam sie auf mich zu und fing einfach, meinen Einwurf ignorierend an zu reden: "Du liebst deinen Bruder oder? Und das obwohl du ihn kaum kennst! Eine bewundernswerte Gabe wirklich. Aber sag mir, was bringt dich soweit für ihn dein Leben zu riskieren und das hier alles auf dich zu nehmen?"

Für einen Moment wurde meine Stimme weich: „Er ist mein Bruder! Der einzige aus meiner Familie den ich noch habe", wurde aber sofort wieder eiskalt, „Also sagst du mir endlich wer du bist du was du willst?"

Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf, bevor sie fragte: "Und du willst weiter kämpfen für ihn?"

„ja!", Ich nickte, „Für ihn, für Tonks, für Fred und all die anderen, Ich werde kämpfen!"

Stumm lächelnd sah sie mich an, dann zog sie einen elfenbein- farbenen Zauberstab aus einer Tasche an ihrem Kleidchen, es flimmerte und alles um mich herum verschwand.

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