Kapitel 1 (1972)
Kalte Luft stieß ihm entgegen als er aus der Tür hinaustrat. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf seiner blassen Haut. Etwas unsicher blickten die schwarzen Augen den Gang entlang, ehe er sich endgültig in Bewegung setzte. Fast lautlos schlich der junge Schüler durch die dunklen und kalten Gänge der Kerker, den Ebenholz-Zauberstab in seiner rechten Hand fest umklammert. Nach einer Weile kam er endlich an seinem Ziel an, der Klassenraum für Zaubertränke. Mit leicht zittrigen Händen versuchte er die Tür zu öffnen, scheiterte allerdings. „Natürlich hat er ihn verschlossen..." Murmelte der Schwarzhaarige in die Dunkelheit, hob seinen Zauberstab zum Schloss der Tür und flüsterte beinahe lautlos ,,Alohomora". Zu seinem Glück ließ sich die Tür nun ohne Probleme öffnen und er konnte leise hineintreten. Mit einer lockeren Bewegung seines Zauberstabs erhellte sich der Raum, dies aber so gedimmt, dass man grade so alles erkennen konnte. Mit einem leicht nervösen Schlucken steckte er den Zauberstab in eine Tasche seines schwarz-grünen Schulumhangs und holte dafür ein kleines Stück Pergament hervor auf welchem er sich diverse Notizen gemacht hatte. Er atmete noch einmal kurz durch bevor er sich einen Kessel und die benötigten Zutaten schnappte und alles einigermaßen geordnet auf einem der vielen Tische verteilte. Nun schon zum gefühlt hundertsten Male ging er alle seine Notizen durch, er durfte auf keinen Fall irgendetwas vergessen. Nichts durfte schiefgehen, wenn doch könnte er es sich selbst kaum verzeihen. Tief atmete er durch, er musste irgendwie Ruhe bewahren, so schwierig wie dies jetzt auch war. Er begann sich an die Arbeit zu machen. Eine Zutat nach der anderen landete im Kessel, bis er bei einer kurz innehielt. Bellires Perennis, eine relativ seltene Pflanze welche im Verbotenen Wald zu finden ist mit einer großen Ähnlichkeit zum Gänseblümchen, nur das sie etwas größer war und der Rand der weißen Blütenblätter bläulich schimmert. Fast schon verträumt nahm er eine der kleinen Blüten zwischen zwei Finger und betrachtete sie. Es war ein fast schon unheimlicher Zufall das er für den Trank ausgerechnet eine Gänseblumenart verwenden musste, wo doch das Mädchen, für welches dieser Trank bestimmt war, bei ihrer ersten Begegnung Kränze aus diesen kleinen Blumen geflochten hatte. Irgendwie konnte er es immer noch nicht ganz begreifen was Lily ihm verschwiegen hatte. Er konnte immer noch nicht ganz fassen das Lily eine kleine Schwester hatte.
Er konnte sich noch gut daran erinnern wie sie es ihm zum ersten Mal erzählt hatte. Kein Wunder, es war ja auch grade mal ein wenig mehr als ein halbes Jahr her. Sie waren grade auf dem Weg nach Hause mit dem Hogwartsexpress als Lily plötzlich anfing zu sprechen: „Sag mal Severus, woran bemerkt man eigentlich das man ein Zauberer oder eine Hexe ist?" Leicht verwundert schaute er zu seiner besten Freundin welche scheinbar abwesend aus dem Fenster schaute. „Ähm, wie kommst du denn jetzt darauf Lily?" „Beantworte einfach meine Frage, bitte Sev." Sprach sie und wendete ihren Blick nun zu ihm. „Ähm, naja" begann er, leicht irritiert von der leichten Verzweiflung in den grünen Augen vor ihm ,,man erkennt es daran, dass in der Nähe des werdenden Zauberers oder Hexe unter Stress einige komische Dinge passieren. Halt die unkontrollierte Magie welche sich in solchen Situationen entlädt. Falls aber der unwahrscheinliche Fall eintritt das ein Zauberer oder eine Hexe es geschafft hat nie in eine stressige Situation zu geraten, oder man die sich entladende Magie einfach nicht bemerkt hat, erfährt man es spätestens, wenn man seinen Brief bekommt das man auf eine Zauberer Schule aufgenommen ist." Beendete er leicht verwirrt seine Erklärung. Ein Leicht enttäuschtes Seufzen war die einzige Antwort welche er bekam und egal wie oft er auch nach dem Grund fragte warum sie dies wissen wollte, er bekam keine Antwort, die gesamte Fahrt über.
Severus verstand nicht was los war, warum verhielt sich Lily so eigenartig? Er begann sich wirklich Sorgen zu machen. Nach einer ganzen Weile kamen sie endlich an der Plattform 9 ¾ an. Als der Zug zu stoppen begann drängelten sich schon die ersten Schüler durch die Gänge. Severus und Lily dagegen blieben noch ein wenig sitzen, damit sie nicht in dieses Gedrängel geraten. Als sich die meisten schon auf dem Bahnsteig tummelten setzen sich die beiden in Bewegung, schnappten sich ihr Gepäck und stiegen aus dem Zug. „Meine Mutter hat geschrieben, dass sie uns Beide vom Bahnhof abholen kann." Erklang die Stimme Lilys. Severus nickte nur als Antwort und folgte ihr bis die Beiden vor dem Bahnhof Kings Cross angekommen waren. Schnell fanden sie auch das Auto, luden ihr Gepäck ein und fuhren nach Hause. Nach einer Weile hielten sie vor dem Haus von Severus und seinen Eltern an. Bevor er ausstieg umarmte er noch Lily und sprach: „Wir können uns ja demnächst mal treffen. Und Lily, wenn irgendetwas los ist kannst du es mir sagen, ich bin für dich da." Er lächelte ihr noch einmal entgegen bevor er ausstieg, seine Sachen aus dem Kofferraum holte und zur Tür ging. Ein leicht mulmiges Gefühl bildete sich in seiner Magengegend. Er schaute noch einmal zurück und winkte dem wegfahrenden Auto noch hinterher. Wenn er ehrlich sein soll würde er jetzt lieber wieder in Hogwarts sein, in den Büchern der Bibliothek stöbern und Zeit mit seiner besten Freundin verbringen. Das einzige was ihn freute war seine Mutter wieder zu sehen. Laut klopfte er um sein erscheinen anzukündigen und schon nach kurzer Zeit wurde er von seiner Mutter hereingelassen.
Ein paar Tage nur später trafen sich Severus und Lily unter dem großen Baum in der Nachtbarschaft. Aber etwas war komisch. Lily wirkte irgendwie aufgewühlt und nicht ganz bei Sinnen. „Lily, was ist denn los? Ist etwas passiert?" fragte er gleich besorgt. Verzweifelte grüne Augen blickten ihm entgegen. Schon im nächsten Moment viel sie dem Jungen fast schon um den Hals. Etwas perplex erwiderte er die Umarmung und bemerkte wie das Mädchen in seinen Armen leicht zu schluchzen begann. Immer noch leicht überfordert strich er ihr immer wieder vorsichtig über den Rücken und versuchte sie so gut es ging zu beruhigen. Als sie sich dann nach einiger Zeit beruhigt hatte setzten sich die beiden unter den Baum und Lily begann ihren Gefühlsausbruch zu erklären: „W-weißt du Severus, es gibt da etwas ... das ich dir nie erzählt habe und ich würde dich darum bitten mich nicht zu unterbrechen, egal was ist ... ok?" aufmerksam nickte er. „Gut," sie holte nochmal tief Luft bevor sie begann. „Du kennst ja meine große Schwester Petunia, naja ... sie ... ist nicht meine einzige Schwester." Kurz hielt sie inne um seine Reaktion zu beobachten. Er war geschockt und auf einmal schwirrten ihm ein Haufen Fragen durch den Kopf. Aber die wichtigste von allen war: wieso hatte sie es ihm nie erzählt? Warum verschwieg sie ihm, dass sie noch eine Schwester hatte. Lily schien seine Verwirrung zu bemerken und erklärte weiter. „Ihr Name ist Peony, sie ist fünf Jahre jünger als ich. Meine Mutter hatte immer gesagt das wir nicht unbedingt überall heraus posaunen sollen das wir noch eine Schwester haben. Deswegen durftest du mich auch nie Besuchen. Du musst wissen, Peony leidet an einer, wie meine Mutter uns erklärt hatte, Immunschwäche-Krankheit, das heißt sie wird sehr oft und sehr schnell krank. Sie darf auch nur selten raus und das obwohl sie die Natur so liebt. Jetzt in den letzten Monaten hat Mama geschrieben das es Peony von Tag zu Tag besser geht und sie auch nicht mehr so oft krank wurde. Ich habe mich dann natürlich riesig gefreut und sie sich natürlich auch. Ich wollte ihr alles Mögliche über Hogwarts erzählen. Sie war schon unglaublich begeistert als ich ihr letztes Jahr von dem erzählt hatte Was du mir schon gesagt hattest und in einem der letzten Briefe von Mutter schieb sie, dass Peony sich riesig darauf freut, wenn ich wieder zu Hause bin und ihr alles erzählen kann. Sie hatte Mama dann auch gebeten mich per Brief zu fragen ob sie denn auch eines Tages nach Hogwarts könnte. Deswegen wollte ich von dir wissen woran man das erkennt. Als du dann sagtest, dass man es nur bei Stresssituationen erkennt war ich enttäuscht, da Peony viel Ruhe braucht. Aber ... heute Morgen ... sie war schon ganz aufgeregt, dass sie wieder Raus durfte da ... da begann wieder dieser furchtbare Husten und schneller als man sich vorstellen kann lag sie wieder krank im Bett. Ich mache mir wirklich sorgen um sie Sev, was ist, wenn sie irgendwann deswegen einschläft und nichtmehr aufwacht? Sie ist doch grade mal Sieben." Zum Ende hin traten der jungen Hexe wieder Tränen in den Augen. Schnell nahm Severus sie in den Arm und hoffte, dass sie sich beruhigen würde. „Scht, scht, ganz ruhig, ich glaube kaum, dass das passiert, nicht wenn sie auch nur so ein bisschen ist wie ihre große Schwester." Sprach er auf sie ein. „Danke Sev." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Lufthauch, er aber hörte sie ganz deutlich. „Kein Problem."
Die Zeit verging und die Tage wurden zu Wochen. Die beiden Freunde trafen sich fast alle zwei Tage. Oft erzählte Lily ihm von Peony, wenn sie sich sahen bis eines Tages... „SEVERUS." Rief das kleine rothaarige Mädchen als sie auf ihn zu gerannt kam. „Nanu, Lily was ist denn los?" fragte der Junge leicht erschrocken als sie mit einem breiten Grinsen vor ihm zum Stehen kam. „Erklär ich dir später. Komm einfach mit!" Und schon zog sie ihn hinter sich her. Er hatte Schwierigkeiten bei ihrem schnellen Tempo mitzuhalten, bekam es aber grade so hin bis sie vor Lilys Zuhause zum Stehen kamen. Verwundert schaute Severus seiner Freundin entgegen. Er verstand nicht ganz was los war bis sie sich erklärte. „Mutter hat erlaubt das du uns besuchen darfst, da es Peony in letzter Zeit immer besser geht und ... naja ..., weil ich ihr von dir erzählt habe." Den letzten Teil flüsterte sie fast. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf den Wangen des jungen Zauberers. Lily hatte ihrer kleinen Schwester von ihm erzählt? Inwiefern war das der Grund, dass er sie nun besuchen durfte? Seine Fragen allerdings wurden schnell von dem Rothaarigen Mädchen beantwortet als sie auf den Eingang zugingen. „Weißt du, sie war hellauf begeistert als ich ihr erzählt habe, dass in unserer Nähe noch ein Zauberer lebt. Sie wollte sofort wissen wer es ist, da habe ich ihr dann ein bisschen von dir erzählt und dann hat sie Mama fast schon angefleht, dass du doch bitte einmal zum Besuch kommen sollst." Grinste Lily dem immer noch etwas konfusem Severus entgegen während sie durch die Tür schritten. Leicht nervös schaute er sich mit seinen schwarzen Augen in dem gemütlich aussehenden Flur um und folgte Lily. Nach kurzer Zeit kamen sie in einer Küche an in welcher eine Frau stand und das Geschirr spülte, daneben Lilys große Schwester Petunia welche das fertige Geschirr abtrocknete und in die Schränke einräumte. „Mama?" Sprach Lily im fragenden Ton. Beide Frauen drehten sich um und, während ihre Mutter die beiden jungen Zauberer mit einem liebevollen Lächeln begrüßte blickte Petunia die beiden nur dezent herablassend an. „Ja mein Schatz?" fragte ihre Mutter. Severus bemerkte, dass Lily wohl sehr nach ihrer Mutter kam, abgesehen von ihren Augen. „Wo ist Peony?" fragte die kleine Rothaarige beinahe aufgeregt. Mit einem leichtem kichern antwortete sie: „Schau mal in den Hinterhof." Lilys Augen wurden groß. Ganz aufgeregt schaute sie Severus an und zog ihn schon im nächsten Moment hinter sich her. Schneller als er es realisieren konnte standen sie schon im Hinterhof. Das erste was ihm auffiel war das kleine Mädchen mit den langen roten Haaren welche ein wenig dunkler waren als die von Lily. Sie trug ein schneeweißes Kleid welches ihre sowieso schon etwas blassere Haut noch heller aussehen ließ, aber mehr konnte er nicht erkennen da sie mit dem Rücken zu ihnen gewandt saß. „Peony!" rief Lily überglücklich als sie zu ihrer Schwester rannte. Sobald sie ihren Namen hörte drehte sich das kleine Mädchen um und sprang ihrer großen Schwester sofort in die Arme. „Lily," ertönte ihre glockenhelle Stimme „Komm hilf mir die Blümchen zu flechten." Kichernd setzte Lily sich neben sie. „Na los Sev, komm her!" forderte Lily ihn auf. Nun bemerkte auch die kleine Peony ihn und schaute mit großen saphirblauen Augen in seine Richtung. Etwas perplex aber dennoch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schritt er zu den beiden Mädchen. „Bist du der Severus von dem mir Lily erzählt hat? Der Zauberer?" Fragte Peony plötzlich unglaublich aufgeregt. Diesmal musste auch er leicht kichern während er ihre Frage bejahte. Peony war wirklich ein süßes kleines Mädchen, das konnte er nicht bestreiten. „Na komm, setzt dich. Es freut mich wirklich dich kennen zu lernen, mein Name ist übrigens Peony." Sprach sie mit einem freudigen Glanz in den großen, unschuldigen Augen. „Es freut mich auch dich kennen zu lernen." Sprach Severus mit netter Stimme als er sich setzte. „Lily schau mal! Bin grade fertig geworden." Sprach die kleine stolz als sie Lily einen Kranz geflochten aus Gänseblümchen hinhielt. Leicht senkte Lily ihren Kopf damit Peony ihr den Blumenkranz aufsetzen konnte. „Danke," strahlte Lily ihrer kleinen Schwester entgegen „Komm, wir flechten dir jetzt auch noch einen." „Aber Severus braucht doch auch noch einen." Unterbrach die kleine Rothaarige ihre Schwester schon fast. „Ähm was? A-also, ich ... das müsst ihr nicht machen, wirklich nicht." Versuchte Severus sich leicht verlegen raus zu reden. „Und ob. Ich bestehe darauf! Ich kann dir auch zeigen wie das geht!" Peony blieb stur. Leicht seufzte Severus, selbst wenn er wollte konnte er der kleinen dies einfach nicht ausschlagen. So saßen sie also noch den ganzen Nachmittag da, und auch wenn er es niemals zugeben würde, machte es wirklich Spaß. Peony musste immer wieder kichern, wenn er mal wieder nicht ganz mit dem flechten hinterherkam, aber hatte noch mehr Freude daran ihm zu zeigen wie es denn richtig ging. Als sie dann nach einer ganzen Weile fertig waren legte Severus den fertigen Kranz aus Gänseblümchen vorsichtig, als ob er jederzeit kaputt gehen könnte auf den Kopf der kleinen Peony. Breit grinste sie ihm entgegen und setzte auch ihm nun den Kranz welchen sie geflochten hatte auf den Kopf. Er schien wohl etwas komisch damit auszusehen, denn neben sich hörte er wie Lily sich ein Kichern verkniff. Sein leicht unbeholfener Blick machte es aber auch nicht besser, denn schon nach kurzer Zeit konnte Lily sich das Kichern nicht mehr verkneifen. Er verdrehte daraufhin nur die Augen, bis er plötzlich ein leichtes Tippen auf der Schulter spürte. Leicht fragend schaute er zu der Quelle des Tippens und sah noch wie Peony ihn überglücklich anlächelte bevor sie ihm auf einmal um den Hals fiel. Überrascht erwiderte er nach einem kurzen Moment die Umarmung. „Vielen, vielen Dank das du vorbeigekommen bist. Das war wirklich der schönste Tag in meinem Leben und das wird auch immer so bleiben, das verspreche ich. Ich hab dich lieb." Flüsterte die helle Stimme Peonys in sein Ohr. Er spürte wie seine Wangen leicht warm wurden und drückte sie noch ein Stückchen mehr an sich heran. „Ich bin ebenfalls froh das ich hier war, und ... ich hab dich auch lieb." Flüsterte er und meinte es auch so. Er hatte das kleine Mädchen wirklich liebgewonnen.
Die restlichen Ferien vergingen wie im Flug. Lily und Severus trafen sich öfters in den Ferien bei Lilys Familie damit sie Zeit mit Peony verbringen konnten und dies sehr zum Leidwesen von Petunia, der Ältesten der drei Schwestern. Aber dies störte die Drei recht wenig, denn vor allem Lily freute sich darüber, dass es ihrer kleinen Schwester so gut ging, dass sie sich so gut mit Severus verstand und ihn wirklich mochte.
Vorsichtig ließ er drei der Gänseblümchenartigen Blüten in den Kessel fallen. Es war nun gut ein halbes Jahr her das Lily ihm dafür gedankt hatte das er zusammen mit ihr Zeit mit Peony verbrachte. Damals meinte sie das es fast so wirkte als wäre er der Grund dafür, dass es Peony immer besser ging. Er selbst glaubte nicht wirklich daran, war aber dennoch froh zu hören, dass es ihr gut ging. Wenn Briefe kamen, kamen neuerdings auch welche für ihn an. Es waren immer welche die scheinbar Lilys Mutter im Auftrag von Peony schickte, bis aber eines Tages keine Briefe mehr kamen. Er saß in der großen Halle am Slytherin Tisch neben einem der Vertrauensschüler, Lucius Malfoy um genau zu sein, als er bemerkte wie Lily auf einmal aus der großen Halle stürmte. Alarmiert sprang er auf und lief ihr hinterher. Als er sie eingeholt hatte war sie kurz davor in eine der Mädchentoiletten zu stürmen, bis er ihr entgegen rief das sie warten solle. Sofort erkannte sie seine Stimme und drehte sich zu ihm. Erschrocken erkannte er, dass seine beste Freundin weinte. Er fragte was los war und sie hielt ihm als Antwort einen Brief entgegen. Verwirrt begann er zu lesen. Das einzige was ihm noch ganz deutlich vor Augen war waren die Worte: „Peonys Zustand verschlechtert sich immer mehr, der Doktor weiß einfach nicht mehr weiter. Er sagt es könnte sein, dass Peony diesen Winter nichtmehr heil übersteht..." Er konnte nicht glauben was er da las. Immer und immer wieder stolperte er über diesen Satz. Stumm ließ er das Papier sinken. Er erinnerte sich nicht mehr wirklich daran was danach geschah, dass einzige was er wusste war das er dies irgendwie verhindern musste. Jede freie Minute die er hatte verbrachte er in der Bibliothek auf der Suche nach einer Möglichkeit Peony zu helfen bis er endlich ein Rezept hatte, welches funktionieren könnte. Nämlich das Rezept welches auf einem Notizzettel geschrieben nun neben dem Kessel lag und ihm Schritt für Schritt sagte was er tun musste. Als alle Zutaten im Kessel waren begann er den Trank ein wenig mehr zu erhitzen. Er musste heiß sein, durfte aber nicht zu kochen anfangen. Jetzt hieß es nur noch richtig rühren. Erst dreimal gegen den Uhrzeigersinn, dann zweimal mit und zum Schluss noch einmal ganz langsam dagegen. Erwartungsvoll betrachtete er wie sich der Trank zu verfärben begann. Er ging von einem dunklen Blau über in ein leuchtendes Grasgrün bei welchem sich noch ein knalliges Rot wie eine Art Rauchschwade hindurch zog. Das war es. Der Trank war gelungen! Nun musste er nur noch ein Wenig von dem Trank in eine Phiole füllen und diese verkorken. Schnell war auch dies erledigt und in demselben Tempo räumte er mit Magie alles weg. Hoffentlich bemerkte niemand das er hier war, das könnte ihm im schlimmsten Fall einen Verweis einbringen. Er löschte wieder alle Lichter im Raum und verschloss die Tür als er wieder in den kalten Gängen der Kerker stand. So leise und schnell wie es ihm nur möglich war schlich er zurück zum Gemeinschaftsraum der Slytherin. Als er grade durch die Tür zum Gemeinschaftsraum schlüpfen wollte hielt er kurz inne. Aufgeregt schaute er durch die Gänge, er war sich sicher eben noch Schritte gehört zu haben. Mit einem leichten Kopfschütteln trat er durch den Eingang und ging leise zu Bett wo er dann auch relativ schnell einschlief.
Heyho Leute \(^°^) Da bin ich endlich wieder mit einer neuen Geschichte. Diese Geschichte entsteht in zusammenarbeit mit der lieben Milara_Cipher, einer Freundin von mir welche auch hier auf Wattpad ließt und schreibt. Ich bin dabei der Schreiberling mit der Grundidee und viele wunderbare Ideen und auch so manches schöne Detail kommt dabei von ihr :3. Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und auch hoffe ich das 2019 ein gutes Jahr für euch wird. Bei mir persönlich lief es am Anfang vorallem Privat ziemlich scheiße und leider musste darunter auch meine andere Geschichte ein wenig leiden, aber jetzt ist alles auf dem Weg der Besserung und ich bin ja auch wieder am schreiben :3. Ich wünsche euch noch alles gute und bis zum nächsten mal.
(die Jahreszahl am Anfang ist übrigens wann die Geschichte ca beginnt oder spielt)
Eure jo-chi \(^-^)
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