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Mäiäriisli
Fangen wir doch mit einem schönen Objekt/Lebewesen/wie-man-es-auch-immer-nennen-möchte an. Hierbei handelt es sich um eine Blumenart.
Beispielsatz: „Roti Rösli im Garte, Mäiäriisli im Wald." – „Rote Rosen im Garten, Maiglöckchen im Wald."
Ps: Dieser Beispielsatz ist aus einem Kinderlied.
Mais
Beschreibt auch in der Schweiz das Nahrungsmittel, aber es gibt noch eine weitere Bedeutung. Wenn wir viel Lärm machen, dann machen wir 'Mais'. Fragt mich nicht, woher das kommt XP
Beispielsatz: „Cheibe Mais! Chönnd die Chind nöd liislig sii?" – „Was für ein Lärm! Können diese Kinder nicht leise sein?"
Maitli, Meitli / Maitschi, Meitschi
Da es je nach Kanton und Dialekt anders geschrieben und ausgesprochen wird, habe ich hier vier verschiedene Wörter/Schreibweisen. Ich habe es auch bereits beim Buchstaben 'G' das erste Mal geschrieben, denn ein 'Meitschi' ist ein Mädchen und ein 'Giäl' ist ein Junge.
Beispielsatz: „D'Michelle isch es herzigs Meitschi." – „Michelle ist ein süßes Mädchen."
mängisch
'Mängisch' da wünschte ich mir, ich hätte bereits meine eigene Familie.
Wer kann sich vorstellen, was die Übersetzung zu diesem Wort ist?
Beispielsatz: „Mängisch möcht ich eifach nume elei sii." – „Manchmal, da möchte ich einfach nur alleine sein."
Manöggel
Wieder mal eines der Wörter, die ich echt cool finde. Dieses Wort heißt so viel wie 'Spielzeugfigur'. Und auch hier brauche ich es vor allem bei Brettspielfiguren.
Beispielsatz: „Ich nimm de Schueh als Manöggel bim Monopoly." – „Ich nehme den Schuh als Spielfigur beim Monopoly."
maschtig
Dieses Wort brauchen wir vor allem, wenn wir ein Essen als besonders nahrhaft und sättigend beschreiben. Etwas, das schnell satt macht.
Beispielsatz: „Phuu, dä Chuechä isch mega maschtig, da langet eis Stuck förig." – „Phuu, dieser Kuchen macht richtig satt, da reicht ein Stück vollkommen."
menschälä
Diesen Ausdruck mag ich auch echt gerne. Wenn es in Gruppen kleinere Unstimmigkeiten gibt, oder wenn zum Beispiel in einem Mitarbeiterteam einige Fehler passieren etc., dann 'menschäläts'. Das soll aussagen, dass wir eben alles "nur" Menschen sind, und somit Fehler und Missverständnisse und so weiter passieren.
Wenn dann also mal ein Fehler geschehen ist oder so, dann sagen wir: „Es menschälät." Wort für Wort übersetzt wäre das: „Es menschelt." ;-)
minggelig
Süß, nicht? Sowohl die Schreibweise als auch die Aussprache und die Bedeutung dazu. 'Minggelig' beschreibt die Größe eines Objekts etc. Und zwar sagt es aus, dass es sehr klein/winzig ist.
Beispielsatz: „Jööh, isch das Büsi minggelig." – „Jööh, dieses Kätzchen ist ja winzig."
Mockä
Auch ein Wort, das ich mag. Ein 'Mockä' ist mit 'Brocken' oder 'Kloss' übersetzbar. Also schon fast das Gegenteil des Wortes von vorher :)
Wir brauchen es sowohl für Gegenstände als auch (vor allem) für kleine Kinder – auf eine liebevolle Art und Weise natürlich.
Beispielsatz: „De Sascha isch aber au scho en Mockä worde, hä?" Frei übersetzt: „Sascha ist aber auch schon groß geworden, oder?"
mööggä
Ich weiß, ich weiß, echt kurios geschrieben, aber es hat schon seine Richtigkeit, glaubt mir. Die Betonung liegt tatsächlich sowohl auf dem 'ö' als auch auf dem 'g', denn 'möögä' oder 'möggä' gibt es (zumindest as far as I know) nicht, das wird ganz anders ausgesprochen. Es hat auch nichts mit 'mögen' zu tun. 'Mööggä' brauchen wir meist dann, wenn ein Kind laut weint oder schreit.
Beispielsatz: „So, jetzt hörsch aber uuf mööggä!" – „So, jetzt hörst du gefälligst auf zu schreien!"
mööggälä
Und nochmals eine Verwirrung. Dieses Wort hat absolut gar nichts mit dem vorherigen zu tun. Es wird zwar gleich ausgesprochen (mit dem Zusatz des 'lä's am Schluss noch), aber es ist nicht etwa eine Verniedlichung des Schreiens/Weinens.
Auch dieses Wort wird eigentlich lediglich im Zusammenhang mit Kindern verwendet. Wenn ein Kind in Ruhe zeichnet oder ausmalt, dann 'mööggälät' es.
Beispielsatz: „Tuesch möögälä, Sarah?" – „Zeichnest du, Sarah?"
Mosä
Einen solchen habe ich zurzeit, da es mich letzte Woche der Länge nach hingelegt hat. Schürfungen, Risse und eben 'blaue Flecken' trage ich nun zur Schau. Ein 'Mosä' ist also ein blauer Fleck.
Beispielsatz: „Säg emal, woher häsch denn de Mosä?" – „Sag mal, woher hast du denn diesen blauen Fleck?"
Moscht
Mmmmhh... Dieses Getränk mag ich richtig gerne – vor allem im Sommer, wenn man eine Abkühlung gebrauchen kann. Wer mag Apfelsaft auch so gerne wie ich?
Beispielsatz: „Mmh, de selberpressti Moscht vom Stefan isch eifach himmlisch!"
Ich lass euch mal wieder versuchen, diesen Satz zu übersetzen :-).
muff
Wieder ein Wort, das ich echt super finde. 'Muff' beschreibt meinen Gemütszustand, wenn ich wegen einer Situation oder Person verärgert bin.
Beispielsatz: „Bisch jetzt muff?" – „Bist du jetzt sauer?"
Mümpfäli
Ach, dieses Wort weckt Kindheitserinnerungen. Wir haben es zwar selten nur so gesagt, aber dafür umso mehr mit dem Zusatz des Wortes 'Bett'. Also haben wir 'Bettmümpfäli' gesagt. Ich glaube nicht, dass jemand erraten kann, was es bedeutet, oder?
Beispielsatz: „Früehner hani vorem is Bett gah immer no es Bettmümpfäli übercho. Entweder e warmi Schoggi oder aber es Guetzli." – „Früher gab es vor dem zu-Bett-Gehen immer noch einen kleinen Happen. Entweder eine warme Schokomilch oder einen Kecks."
Das gab's bei uns wirklich – und ich hab's geliebt! xD
Muni
Simpel und einfach: Ein Muni ist ein Stier.
Beispielsatz: „Oha, de Muni gseht aber gfürchig uus." – „Oha, dieser Stier sieht aber angstmachend aus."
Müntschi
Etwas, was ich bisher nur von meinen Eltern bekommen habe. Die Rede ist von einem 'Kuss' oder auch 'Küsschen'.
Beispielsatz: „Petra, chunnt s'Mami no es Müntschi über?" – „Petra, bekommt Mama noch ein Küsschen?"
Münz
Dieses Wort werden die meisten kennen. Ich weiß jedoch nicht, ob ihr es auch so braucht, wie wir. Wenn wir die Gesamtheit des Kleingeldes benennen wollen, dann sagen wir in der Schweiz 'Münz'.
Beispielsatz: „Ich han leider kei Münz für de Kaugummiautomat." – „Ich hab leider kein Kleingeld für den Kaugummiautomaten."
murxä / Murx
Und zum Schluss nochmals ein geniales Wort und bis jetzt wohl auch das seltsamste, wenn man die Schreibweise ansieht. Und dieses Wort brauchen wir, wenn wir zum Beispiel eine Schranktür nicht aufkriegen und das Öffnen dann etwas gewaltsamer handhaben und rumwürgen. Oder auch, wenn eine Sache lange dauert und viel Energie etc. braucht, dann sagen wir, dass es ein 'Murx' war.
Beispielsatz 1: „Nöd umemurxä, susch gaht's kaputt!" – „Nicht daran rumwürgen, sonst geht's kaputt!"
Beispielsatz 2: „Phuu, das isch jetzt en Murx gsi." Frei übersetzt: „Phuu, das war jetzt aber anstrengend."
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