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Bääredräck
Wetten, ihr kommt nie drauf (es sei denn, ihr seid Schweizer/in)? Kleiner Tipp: Es handelt sich um eine Süßigkeit, die viele nicht mögen.

Naaa?

Nein?

Na gut, ich erlöse euch. 'Bääredräck' (wortwörtlich 'Bärendreck') ist die schwarze Süßigkeit namens Lakritz.
Beispielsatz: „Ich verstahne nöd, wie mer Bääredräck chan gern ha." – „Ich verstehe nicht, wie man Lakritz mögen kann."

Beiz
Vielleicht nicht allzu schwierig zu erraten, wer weiß. Das ist ein nicht ganz so nobles und meist dunkleres Restaurant – also eine Beiz
Beispielsatz: „Gömmer no i d'Beiz eis go zieh?" – „Gehen wir noch ins Wirtshaus etwas trinken?"

Bibäli
Awww! Das ist einfach wirklich ein süßes Wort zu einem süßen kleinen Tierchen. Und zwar beschreibt das die kleinen Kücken.
Beispielsatz: „D'Bibäli sind gester gschlüpft und lieged jetzt under de Wärmelampe." – „Die Kücken sind gestern geschlüpft und liegen nun unter der Wärmelampe."

biräweich
Ach, was für ein tolles Wort – ich liebe es! Zu übersetzen finde ich es jedoch etwas schwierig.
Grundsätzlich kann man es mit 'sinnlos' übersetzen, aber ich finde es sagt nicht genau das Gleiche aus. 'Dumm' oder 'blödsinnig' wäre auch noch ein mögliches Synonym.
Beispielsatz: „500 Stutz für es Handy isch doch biräweich!" – „500 Franken für ein Handy ist doch vollkommener Blödsinn!"

bizäli
Wieder ein Wort, das ich mag. Es heißt nichts weiter als 'ein klein wenig', oder beschreibt eine kleine Menge.
Beispielsatz: „Dörf ich bitte es bizäli Zucker i miin Tee?" – „Darf ich bitte ein bisschen Zucker in meinen Tee?"

Blätz
Wenn die Hose ein Loch aufweist (das nicht wirklich modisch ist), dann nähen wir in der Schweiz eventuell einen 'Blätz' drauf.
Beispielsatz: „De Blätz uf minnere Jeans hät d'Form vo de Minnie Mouse." – „Der aufgenähte Flick auf meiner Jeans hat die Form der Minnie Mouse."

Bluäscht
Diesen Begriff kenne ich auch nicht seit meiner Kindheit, dafür mag ich ihn umso mehr. Er beschreibt die Zeit, in der die Bäume und Felder beginnen zu blühen.

blutt, blüttlä
xD absolut zwei meiner Lieblingswörter. 'Blutt' heißt 'nackt' und 'blüttlä' brauchen wir vor allem, wenn Kinder gerne nackt umherlaufen.
Beispielsatz 1: „Du chasch doch nöd mit de bluttä Füäss i d'Schueh! Mir gönd go wandere!" – „Du kannst doch nicht barfuß in die Schuhe! Wir gehen wandern!"
Beispielsatz 2: „Lueg mal Hans, de Max isch wieder mal am blüttlä." – „Schau mal Hans, Max rennt mal wieder nackt durchs Haus."

bodige
Wenn wir etwas 'bodiged', dann besiegen wir es. Sei das den Gegner im Kampf oder den Stapel Arbeit auf dem Bürotisch.

Bölä
Damit spielen wir zum Beispiel Fußball in der Schweiz. 'Bölä' heißt also 'Ball'.
Beispielsatz: „Wenn de Bölä bim Herr Schmid äne landet, hämmer es Problem." – „Wenn der Ball bei Herrn Schmid im Garten landet, dann haben wir ein Problem."

Bölle
Ähnlich ausgesprochen wie 'Bölä' hat 'Bölle' doch eine ganz andere Bedeutung. Im Kanton Zürich (dessen Dialekt ich spreche) wird dieser Ausdruck zwar weniger gebraucht, aber ich weiß dass man im Kanton Luzern oder Bern gerne dieses Wort braucht, um eine Zwiebel zu nennen.
Beispielsatz: „Ugh, ned scho wieder Böllechueche." – „Ugh, nicht schon wieder Zwiebelwähe."

böö
Das ist weniger ein Wort als vielmehr ein Ausruf, wenn wir keine Ahnung von der Antwort auf eine Frage haben, die uns gestellt wird. Es wird jedoch eigentlich nur dann gebraucht, wenn wir mit dem Gegenüber vertraut sind. Ich rate nicht dazu, mit "Böö!" auf eine Frage deines Vorgesetzten zu antworten – es sei denn, ihr seid auch befreundet ^^
Beispielsatz: „Wie viel am diesjährige Frauestreik gsi sind, frögsch? Böö, weiss ich doch nöd." – „Wie viele Menschen am diesjährigen Frauenstreik teilgenommen haben fragst du? Keine Ahnung, das weiß ich doch nicht."

briegä
Wenn jemand weint, und wir eine liebevolle Aussage machen wollen, dann sagen wir: „Mami, de Leon briegäd wieder." – „Mama, Leon weint wieder."

Bschiss, bschiissä
Wenn jemand betrügt oder schummelt (oder auch etwas nicht ganz soo Schlimmes macht, es aber einfach nicht so nett ist), dann brauchen wir in der Schweiz das Wort 'bschiissä'. 'Bschiss' ist einfach das Nomen davon.
Beispielsatz 1: „D'Colafläsche wärded chlinner, bliebed aber gliich tüür? Sonen Bschiss!" Das ist leider nicht wirklich übersetzbar, da es ja kein Betrug ist an sich, dass Coca Cola die Flaschen zum gleichen Preis weiterverkauft, die Behälter aber verkleinert.
Beispielsatz 2: „Bi dem wo bschiisst, werded zwei Note in Abzug braacht." – „Bei dem, der schummelt, werden zwei Noten in Abzug gebracht."

Büäz
Wieder ein etwas schwierigeres Wort, aber ich liebe es! Es heißt soviel wie 'die Arbeit' – vor allem die körperliche Arbeit wird so benannt.
Beispielsatz: „D'Büäz ufem Fäld isch ahsträngend – bi 30 Grad Celsius sowieso." – „Die Arbeit auf dem Feld ist anstrengend – bei 30 Grad Celsius sowieso."

Büsi
Das ist ganz einfach eine Katze. Ich liebe dieses Wort. Es ist einfach so lieblich.
Beispielsatz: „Miini Nachbere händ es neus Büsi, so herzig!" – „Meine Nachbarn haben eine neue Katze, so süß!"

Bütschgi
Wie lustig ist dieses Wort bitte? Ich glaube nicht, dass dies irgendeiner meiner deutschen Leser herausfindet ;-).
Hierbei handelt es sich um das Kerngehäuse einer Frucht. Also zum Beispiel bei einem Apfel.
Beispielsatz: „S'Bütschgi issi sicher nöd!"
Kleines Quiz: Wie lautet die Übersetzung zu diesem Satz? Wäre natürlich toll, wenn sich die Schweizer hier etwas zurückhalten würden ;-)

Büülä
Ganz einfach, eine Beule.
Beispielsatz: „Ich han mer gester de Chopf ahgschlage. Jetzt hani e Büülä am Hinderchopf." – „Gestern habe ich mir den Kopf gestoßen. Nun habe ich eine Beule am Hinterkopf."

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