Kapitel 9

Aber etwas in mir hatte es gesagt. Das stimmte nicht! Das war ich nicht! Das war nicht Ich!

Nach einigen weiteren Versuchen Azuro oder irgendein anderes Tier zu verstehen, die wohlbemerkt schiefgelaufen waren, begann endlich die erste Stunde Sprachen für uns, wo wir nun Systralisch lernen sollten.

Der Lehrer, Professor Screach, wirkte direkt nicht besonders freundlich auf mich, als er direkt zu Beginn zwei Jungen vor uns zurechtwies, die nur ein Wort wechselten.

„Also Schüler, in diesem Fach könnt ihr euer ganzes Können in Systralisch unter Beweis stellen."

„Aber das kann ich doch schon!", kam es gelangweilt aus der letzten Reihe.

Das ist doch aber kein Grund so vor der Klasse anzugeben, Melanie!", stöhnte ich genervt zurück.

Schon wieder war mir etwas rausgerutscht, was ich eigentlich gar nicht wollte.

Man ich muss meinen Mund besser unter Kontrolle bringen! Ich werde mich so noch in echte Probleme bringen!, regte ich mich über mich selbst auf.

„Trotzdem erwarte ich absolute Disziplin, Miss Melanie Hyle! Das gilt übrigens genauso für Sie, Miss Shayna Freud!" fuhr er uns an.

Dieser Lehrer hatte erstaunliche Ähnlichkeit mit Professor Snape aus Harry Potter im Unterricht!, schoss es mir durch den Kopf. Ja, vielleicht bin ich einfach nur bei Harry Potter gelandet!, überlegte ich.

Doch zu meinem Bedauern war so viel anders hier. Und coole Zauberstäbe hatten wir auch nicht.

Schade eigentlich, denn ich mochte die Bücher.

Aber die Realität war anders. Hier konnte niemand Zaubern, geschweige denn passierte hier grade nichts spannendes ,Filmreifes', aber das kann sich ja noch ändern.

„Doch nun möchte ich mit dem Unterricht beginnen. Zunächst möchte ich, dass Sie ihren Sitznachbarn begrüßen. Wenn sie das noch nicht können, keine Sorge, wir besprechen dies gleich. Vorher könnt ihr vielleicht noch etwas voneinander lernen.", ordnete Professor Screach an.

Also sah mich Sara, die dies Mal neben mir saß, an und begann: „Tipiri Shayna, Chilau Nurpu-Rupa Sara!"

Verwirrt sah ich sie an.

Sie grinste zurück. „Was denkst du habe ich gesagt?"

„Ich passe", entgegnete ich.

„Na gut ich helfe dir. Tipiri heißt Hallo und Chilau Nurpu-Rupa heißt ich heiße."

„Aha, also meintest du mit Tipiri Shayna, Chilau Nurpu-Rupa Sara: Hallo Shayna, ich heiße Sara?"

„Ganz genau!", bestätigte sie.

Ein Wunder eigentlich, dass ich mir das merken konnte!

Wer weiß, vielleicht ist ja wirklich etwas Wahres dran, dass Wandler und Kommunikatoren besser und schneller lernen, vor allem, wenn es um Sprachen geht, überlegte ich.

„Mister Jeremy Meyers, bitte fangen sie an.", forderte Professor Screach Jeremy auf. „M... Mavley", antwortete dieser kleinlaut mit etwas zittriger Stimme. Ihm war deutlich anzusehen, dass er Angst vor Professor Screach hatte. „Exakt Mister Meyers. Mavley heißt ,Guten Morgen', ,Guten Mittag' oder ,Guten Abend', je nach dem. Sonst noch wer?"

Ich hob meinen Arm, denn ich wollte mich eigentlich auch beteiligen, um den Eindruck von mir vor Professor Screach zu verbessern, denn scheinbar konnte er mich jetzt schon nicht besonders gut leiden.

„Na dann zeigen sie ihr Können Miss Freud.", meinte dieser nun mit grimmigen Gesichtsausdruck.

Ich wiederholte das was Sara Anfangs gesagt hatte.

Die Klasse kicherte und auch Sara grinste mich belustigt an.

Plötzlich wusste ich was ich falsch gemacht hatte. Ich hatte übersetzt ,hallo Shayna, ich heiße Sara' gesagt. Also GENAU das was Sara auch gesagt hatte. Und da lag das Problem.

Ich wurde rot. Das war einer dieser super peinlichen Momente, wo man einfach nur im Boden versinken will.

Professor Screach ignorierte das Lachen der Schüler: „Richtig, ,Tipiri', im Sinne von ,Hallo'. Und Sie haben ebenfalls richtig gesagt ,ich heiße'. Ihren Namen haben Sie allerdings falsch genannt, was mich zu der Annahme führen könnte, dass sie nicht aus Systra stammen. Liegt meine Annahme richtig? Denn sonst würde ich etwas mehr von ihnen erwarten."

Ich musste schlucken und zwang mich zu einem Nicken.

Was dieser Lehrer wohl jetzt erst von mir denken mag? Bestimmt nichts besonders Gutes.

„Mach dir nichts draus! Jeder macht Fehler!", munterte mich Sara auf, als hätte sie meine Gedanken gelesen.

Wer weiß ob sie das getan hatte. Hier ist ja vieles Verrücktes möglich.

Dieser Verdacht erschien mir doch eher Unwahrscheinlich.

„Unsere Namen sollten wir doch eigentlich können!", zischte mir Lasse, welcher hinter mir saß, mit einem gehässigen Grinsen zu.

Ich erwiderte nur einen finsteren Blick, drehte mich zurück nach vorne, reckte meine Nase in die Höhe und warf gekonnt meine Haare zurück.

Lasse sah mich etwas irritiert an, woraufhin Sara ein Prusten unterdrücken musste, was sie nur, mäßig hinbekam.

Professor Screach schenkte uns nur einen finsteren Blick und ermahnte uns finster: „Muss ich euch etwa noch erst auseinander setzen damit hier endlich Stille herrscht!? Letzte Chance...!"

Ich warf einen Blick zu Sara der schlagartig das Lachen verging.

Man konnte richtig sehen wie ihre Mundwinkel hinab sackten, woraufhin ich kichern musste. Sara stieß mich an, doch ich konnte mich nur schwer wieder fangen.

„Das reicht! Sara, Sie tauschen jetzt mit Mister Hawks, dessen tuscheln mit Mister Green ich ebenfalls vernommen habe."

Besagte Jungs, wer hätte es gedacht, Lasse und Lars, sahen sich erstaunt an, ergaben sich jedoch ihrem Schicksal, gaben und Lasse ließ sich bemüht lässig auf dem nun ebenfalls freien Platz neben mir fallen.

Man konnte ihm jedoch ansehen, dass die Situation ihm nicht so gefiel wie es aussah. Hilflos tauschte er einen letzten Blick mit Lars, seinem besten Freund, aus, bevor er sich wieder auf den Unterricht konzentrieren konnte.

Heute lernte ich nur noch wie die Elemente hießen: Feuer heißt Saciri, Erde wird auch Terka genannt, Luft heißt Flyka auf Systralisch und Leyku bedeutet Wasser.

Danach passierte nichts interessantes mehr in Sprachen. Melanie betonte nochmal wie perfekt.

Beim Hinausgehen wartete ich noch auf Sara, die sich noch mit Lars, ihrem jetzigen Sitznachbarn, auf Systralisch unterhielt.

Lissa war schon vorgegangen.

Da stand ich nun: Allein und langsam keimte Wut in mir auf. Wut auf Sara.? Kann dieses Mädchen sich nicht einmal beeilen!?, tobte mir ein launischer Gedanke durch den Kopf.

Ok, zugegebenermaßen, konnte ich auch manchmal ganz schön trödeln, aber trotzdem: Wir haben gleich wieder Unterricht und uns steht keine lange Pause zu.

Warum war mir aktuell noch ein kleines Rätsel, an meiner alten Schule stand uns immer eine längere Pause zu, wobei wir auch meistens in der Woche sechs Stunden hatten. Ich nahm mir vor nachher einen meiner Freunde danach zu fragen.

„Do Denfinki Togett We Sydren?" fragte Lars grade.

Gott ist diese Sprache schwer!

Nachdem ich Sara mit einer Kopfbewegung zur Tür zu verstehen gab, dass wir los mussten um den Raum noch rechtzeitig zu finden verließen wir endlich den Raum.

Doch gerade als wir den Raum verlassen hatten ertönte plötzlich eine ohrenbetäubend laute Sirene.

Wir zuckten heftig zusammen und auch Azuro, der bis jetzt gemütlich auf meiner Schulter hockte, flatterte erschrocken auf.

In diesem Moment stürmte eine Gruppe Krieger in einem Wahnsinns-Tempo an uns vorbei. Halt mal, hier gibt es Krieger? Davon hatte ich ja noch gar nichts bemerkt.

Zugegebenermaßen, vielleicht hatte ich auch nicht darauf geachtet, aber ein Haufen Krieger hätte ich ja wohl bemerken müssen!

Allerdings rennen diese ja wohl nicht den ganzen Tag in ihren Lederrüstungen in Elementfarben rum wie die, die sie jetzt trugen.

ABER WAS ZUR HÖLLE WAR HIER ÜBERHAUPT LOS?

Die Krieger schienen in Aufruhr. Mehrere Kids wie wir standen ebenfalls im Gang darunter auch Tom und Levin, welche anscheinend drei Räume weiter eben ihren Unterricht hatten.

Gerade als die Krieger um die Ecke gebogen waren, rannten mehrere Schüler in die entgegen gesetzte Richtung. Einige waren in ihren Tiergestallten oder es war einfach nur eine kleine Schar Tiere die ihnen folgte.

So einfach war das nicht zu unterscheiden.

Nur an der Augenfarbe war es möglich Wandler von normalen Tieren zu unterscheiden, die in Tiergestallt stets die Farbe der Elemente hatte: ein kräftiges Rot für Feuer; ein dunkles Blau für Wasser; ein dunkler Grünton der ein wenig in ein Braun überging; sowie ein heller Lila Ton für die Luft.

Ein Junge rief etwas was sich anhörte wie: „Wir werden angegriffen!"

Doch das ging in Schreien und Gebrüll unter, die verdächtig aus Richtung des Haupteinganges zu uns drangen.

Ich stand noch immer wie erstarrt da, als sich alle um uns herum in Bewegung setzten. Wir wurden angegriffen?! Von wem? Warum? Was sollen wir jetzt tun?! Hat die Schule einen Sicherheitsraum? Zu viele Gedanken geisterten in meinem Kopf herum.

Erst als plötzlich jemand meine Hand ergriff und mich mit sich zog erwachte ich aus meiner Trance. Es war Levin, der mich nun in die andere Richtung, vom Lärm weg zog.

Verwundert starrte ich auf unsere Hände und spürte das Kribbeln was von seiner Hand ausging, ließ mich aber mitziehen ich stolperte eher als das ich rannte wie er.

Denn Levin hatte, ebenso wie die Krieger, ein mordsmäßiges Tempo drauf und ich tat mich recht schwer mit ihm mitzuhalten, da mir jetzt schon die Puste ausging und ich anfing zu Keuchen.

Die Luft schien plötzlich sehr dick und kroch nur langsam in meine Lunge, wo ich ihn doch so dringend benötigte.

Ich meinte den rauchigen Geruch von Feuer wahrzunehmen.

Doch auch als ich langsamer würde hielt Levin eisern sein Tempo, wurde sogar noch schneller.

„Komm schon, ich bringe dich in deinen Schülerturm, dort ist es sicher.", sagte er mit entschlossener Miene die nicht einen Funken Erschöpfung aufwies.

Mann, war dieser Kerl trainiert! Dass er auch so ausdauernd war, hätte ich, aus welchem Grund auch immer, nicht gedacht. Das machte ihn noch perfekter. Anscheinend hatte ich mich wohl ein bisschen in diesen Kerl verknallt, wie mir soeben erschreckend klar wurde, und die Mauer des Leugnens brach nun komplett ein und zerfiel quasi zu, Staub als wir den Turm der Mädchen aus meinem Jahrgang erreichten.

Levin öffnete die Tür schwungvoll, und viele Mädchen, die sich anscheinend auch hierher geflüchtet haben, sahen erschrocken auf, beruhigten sich jedoch wieder als sie sahen, dass wir keine Feinde waren.

Mehrere von ihnen wandten ihren Blick aber noch nicht ab, sondern ließen ihre Blicke von Levin zu mir und auf unsere miteinander verschränkten Hände gleiten.

Prompt wurde ich vermutlich rot wie eine Tomate und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Nervös fing ich an hektischer zu Atmen.

Aus den Augenwinkeln nahm ich Levins breites Grinsen wahr. Konnte diese Situation irgendwie noch peinlicher für mich werden?

Peinlich berührt ließ ich seine Hand los, wobei seine Berührung ein leichtes Kribbeln hinterließ.

„Ich muss jetzt los, ich habe meine Pflichten als Krieger in Ausbildung schon lange genug ignoriert!", sprach besagter Junge nun zu mir und verschwand in seinem kriegermäßigen Tempo gen Lärm.

Natürlich erst nachdem er mir noch ein letztes selbstbewusstes breites Grinsen geschenkt hatte. Levin war ein Krieger?! Wieso wusste ich das nicht? Das ,in Ausbildung' war mir egal.

„Warte, ich komme mit! Ich kann auch kämpfen, wenn ich muss!", rief ich ihm noch hinterher, doch er ignorierte mich.

Ich könnte schwören ich hätte noch ein belustigtes Lächeln auf seinen Lippen liegen sehen.

Ich wollte ihm gerade folgen, da legte sich sanft eine Hand auf meine Schulter und hielt mich so an Ort und Stelle.

Verwirrt drehte ich mich um und sah in Lillys schmales Gesicht.

„Gegen die Schattenarmee kannst du sowieso nichts ausrichten, wenn du dein Element nicht beherrscht. Lass den Kampf lieber die erfahreneren Krieger und ältere Schüler austragen."

Was war das denn für eine Einstellung! Einem Kampf aus dem Weg gehen und die Anderen sich selbst überlassen?, beschwerte sich eine Stimme in meinem Kopf. Und schon hatte ein schlechtes Gewissen, da ich andere für mich kämpfen ließ.

Ich war nie so das schüchterne Mauerblümchen gewesen und bevorzugte es, für mich selbst zu kämpfen, aber was konnte ich denn mit meinem Jahr Kampfsporterfahrung (wobei ich glaub ich nie wirklich gut darin war) gegen eine Armee, bei der der Name schon nichts Gutes verheißt, und mir direkt ein eisiger Schauer die Wirbelsäure hinunter lief, doch vor allem gegen deren Magie ausrichten.

Mal ehrlich, keine harmlosen Bauern nennen sich „Schattenarmee" und keine Armee aus Top-Krieger würde sich „die flauschigen Einhörner" nennen.

Also folgte ich, wenn auch Lillys Ratschlag und stapfte widerwillig die Treppe zu Lissas und meinem Zimmer hoch.

Als ich die Tür öffnete sah ich Lissa auf ihrem Bett sitzen, Waschbär Benny gegenüber und plapperte wild auf das arme Tier ein.

Als sie mich sah sprang sie sofort auf, stürmte auf mich zu und umarmte mich genauso stürmisch.

„Shayna, Shayna, Shayna! Wo warst du?! Geht es dir gut? Wo ist Sara? Hast du Tom gesehen? Mir ist was sowas von Abgefahrenes passiert! Als der Alarm ertönte wusste ich erst gar nicht wo hin ich sollte. Plötzlich hatte ich so extreme Kopfschmerzen, aber nicht so wie du denkst, sondern irgendwie im guten Sinne. Es tat gar nicht weh. Halt... das macht keinen Sinn... aber egal! Plötzlich hörte ich eine Stimme die mir irgendwie vertraut vorkam, doch die ich noch nie gehört habe. Und du wirst es nicht glauben Shayna: Es war Benny! Ich bin nun eine Kommunikatorin und kann mit ihm sprechen! Jedenfalls meinte Benny dann zu mir ich solle in meinen Schülertrakt zurückkehren, und da fiel mir ein das es hier ja sicher ist, da der Trakt mit einem Schutzzauber der Elemente umwoben ist."

Ich glaub ich hatte bisher noch niemanden jemals so schnell sprechen hören. Lissa überschlug sich ja fast beim Reden. Ich glaubte sogar kurzeitig, ich würde Kopfschmerzen bekommen.

Allerdings nicht im ,Guten Sinn' wie bei Lissa, sondern auf Grund ihres Redeschwalls.

Das sagte ich ihr und sie musste Lachen. Trotz unserer misslichen Lage.

Dennoch erwartete sie eine Antwort. „Ich weiß weder wo Sara, noch wo Tom ist. Wo sich Levin befindet weiß ich allerdings." Ich erzählte ihr, dass er Krieger in Ausbildung war und ihre Augen wurden Groß.

„Ob Tom auch ein Krieger in Ausbildung ist?", stellte sie eine Frage, über die ich noch gar nicht nachgedacht hatte und legte sich ihre Bettdecke um die Schultern. Fror sie schon wieder?

„Das wäre gut möglich", überlegte ich.

„Ich werde ihn mal fra-"

SWOOOSCH!!!

Plötzlich flog ein riesiger Feuerball gegen die untere Hälfte des Fensters und färbte sie Schwarz. Nun wurde etwas vom Schutzzauber der um das Gebäude gewebt wurde sichtbar. Er irisierte um die Einschussstelle wie eine Seifenblase - wunderschön.

Wir sprangen von Lissas Bett, auf das wir uns gesetzt hatten auf und rasten (in bestimmt gleichem Tempo wie die Krieger vorhin) beide zum Fenster.

Lissa warf zuerst einen Blick hinaus - und wurde bleich.

Ich drängelte sie sanft zu Seite um zu sehen was sie so schockierte.

Der Schutzzauber schien das Fenster langsam zu reinigen, denn der Ruß am Fenster klärte sich.

Was ich sah machte mir Angst und ich bekam plötzlich kalte schwitzige Hände, wie immer, wenn ich panisch wurde, und starrte auf ein riesiges Heer schwarzgekleideter Krieger, wovon ich nicht mal Einem alleine begegnen wollte.

Zwischen ihnen konnte man mehrere Wölfe sichten. Waren das vielleicht ihre Wandler?

Man sah auch Krieger mit den elementfarbenden Rüstungen und Schüler für uns und unsere Schule kämpfen. Doch was mir am meisten Angst machte war das viele Blut.

Ich versuchte Levin auszumachen und auch Lissa kniff die Augen zusammen, als würde sie jemanden suchen – Vielleicht Tom?

Doch es war so gut wie unmöglich zwischen diesen Massen und dem Kampf jemanden zu finden. Es schien als begrenzte sich ihr Angriff einzig auf den Mädchentrackt des Unteren Jahrgangs – Uns!

Urplötzlich schrie Lissa auf: „Ist das Levin?!" Sie zeigte auf einen schwer verwundeten Jungen der soeben zu Boden ging.

Ich wurde kreidebleich und fing an zu zittern. Mein Atem setzte aus. Es war als packte eine kalte Hand nach meinem Herz.

Aber ohne Zweifel: Es war Levin.

Nun gab es kein Halten mehr für mich. Ich stürzte wie fremdgesteuert aus dem Zimmer.

Lissa versuchte noch mich aufzuhalten und schrie: „Nein, tu das nicht!!!"

Doch ich reagierte nicht.

Ich riss mich los, als mich Lissa am Arm packte und sprang die Treppe hinunter. Drei Stufen auf einmal, nein Vier.

Lissa setzte mir nach, doch ich war schneller.

Ich riss die Außentür auf, die nur von Leuten, die Teil der Schule waren, passiert werden konnte, was wohl irgendwie am Schutzzauber lag.

Ich rannte hinaus auf das Schlachtfeld wie in Trance.

Alles schien in Zeitlupe zu passieren. Ich hörte das Kreuzen der Klingen, Metall auf Metall, der Leute die nicht mit Elementen kämpften, nur noch wie in Watte gepackt.

Der Boden war stellenweise mit Blut getränkt und gab bei jedem Schritt widerliche Laute von sich.

Ein breit gebauter Typ stellte sich mir in den Weg, doch ich wich ihm schnell aus.

Denn meine Beine kannten nur ein Ziel, einen Gedanken: Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!

Tschuldigung dass ich schon wieder zu spät mit dem Kapitel bin, ich hatte nicht so viel Zeit.😔

Ich weiß, ein etwas seltsames Kapitel was noch nicht ganz so viel Sinn macht, aber 'eventuell' ändert sich das ja noch.😉

Das Unterstrichene ist übrigens mit Absicht, warum erfahrt ihr noch... Gibt's schon Vermutungen?

Naja, wie dem auch sei, ich wünsche allen einen schönen Morgen/Tag/Abend/Nacht/Geburtstag/Feiertag oder whatever!♡


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