Die Wahrheit

Während unseres Gottesdienstes kurz vor dem Mittagessen, spüre ich die starke Verbindung zu Gott. Bei jedem Wort, das über meine Lippen kommt, fühle ich mich gut aufgehoben und geliebt. Trotz meines Rückschlages gestern weiß ich, er ist immer da.

Mit jeder noch so kleinen Bewegung schmerzt mein Rücken, für mich ist das ein Zeichen, dass Gott mir vergeben hat. Ich habe diese Schmerzen verdient, deshalb erinnert er mich immer wieder daran. Ich schlucke sie runter und lass mir nichts anmerken. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich Vergebung bekomme.

Nach dem Gottesdienst versammeln sich alle Schwestern und Brüder wieder im Speisesaal. Auch Silas ist dabei, er scheint sich sehr gut mit einigen Mönchen zu verstehen. Auch Aaron hat er schon kennengelernt, ich habe sogar mitbekommen, wie der Ältere ihm während des Gottesdienstes geholfen hat. Er hat ihm immer wieder die richtige Seite in der Bibel gezeigt und gesagt, was jetzt als Nächstes passiert.

Es freut mich sehr, dass Silas so schnell Anschluss findet. Ich hoffe, ihm gefällt es hier so gut, dass er sich uns anschließen möchte. Der Glaube zu Gott würde ihm helfen, auf den richtigen Weg zu kommen.

Immer wieder wandern seine grauen Augen zu mir, und immer wieder schenkt er mir ein leichtes Lächeln. Manchmal erwidere ich sein Lächeln, manchmal lasse ich es so aussehen, als sei ich beschäftigt. Wenn ich mich zu oft damit befasse, spiele ich mit der Gefahr, dass meine Gedanken in eine falsche Richtung gehen.

Nachdem wir alle zu Mittag gegessen haben, beten wir noch einmal gemeinsam, bevor für die meisten jetzt Freizeit ansteht. Für ein paar Stunden kann sich jeder nun so beschäftigen, wie er möchte. Die meisten nutzen es, um ihr Zimmer zu säubern, in der Bibel zu lesen, zu beten oder sich im Gemeinschaftsraum zu versammeln.

Ich habe Silas gesagt, dass ich jetzt Zeit habe, mit ihm zu sprechen. Für mich persönlich ist Freizeit auch gar nicht so wichtig, ich bin glücklich, wenn ich anderen helfen kann.
Mit einem zufriedenen Gesicht kommt der  Grauäugige auf mich zu. „Das Essen war echt gut, nicht wahr?"

„Das war es wirklich", sage ich. „Wenn du Lust und Zeit hast, dann können wir jetzt nach drüben gehen."
Silas zögert einen Moment, nickt dann allerdings. Er folgt mir zu dem warmherzig eingerichteten Beichtraum.

Noch bevor ich die Kerzen angezündet habe und die Bibel sowohl die Box mit den Taschentüchern auf den Tisch gestellt habe, setzt er sich auf seinen Sessel und lehnt sich zurück. Heute fühlt er sich schon deutlich wohler und vertrauter mit den Gegebenheiten als gestern.

Ich setze mich ebenfalls und entschließe mich dazu, erst einmal ein kurzes Gebet auszusprechen.
„Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen"

Silas schließt seine Augen und fängt ebenfalls an zu sprechen.  „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen." Während er das sagt, bekreuzigt er sich. Ich muss schmunzeln. Ich finde es schön, dass er sich das gemerkt hat. „Danke das du wieder Zeit für mich hast."

„Natürlich, es ist wichtig, über das zu sprechen, was einen bedrückt. Fühlst du dich denn heute bereit, näher darauf einzugehen?"

Silas nickt zögerlich und dreht sich in meine Richtung. Sobald ich dieses Thema anspreche, weicht sämtliche Farbe aus seinem Gesicht und sein gesamter Körper verspannt sich. Ich weiß wie schwer ihm das alles fallen muss, doch nur wenn er sich öffnet kann es ihm besser gehen.
„Du denkst ich bin Monster, habe ich recht?"

Ich schüttel den Kopf. „Nein, das denke ich nicht. Du wirkst auf mich nicht herzlos. Vielleicht möchtest du mir erklären, wie es dazu gekommen ist?"

„Nein", sagt er mit zittriger Stimme. „Ich... kann irgendwie nicht. Es fällt mir so schwer. Ich..."

„Das ist in vollkommen in Ordnung", sage ich mit ruhiger Stimme. Ich werde ihn nicht zwingen zu sprechen. Er soll es tun, wenn er sich bereit dazu fühlt. „Gibt es denn etwas, was du dazu sagen kannst? Wenn es nicht so ist, dann ist es absolut okay. Wir machen das in deinem Tempo."

Er nickt und wischt sich die Tränen aus den Augen. Wenn er sich doch nur öffnen würde, dann könnte ich ihm helfen und Gott könnte ihm vergeben. Ich wünschte er könnte wissen wie gut es tut zu wissen, dass Gott ihn liebt.

„Ich habe es mit einem Messer getan", sagt er leise. „Mit einem großen Küchenmesser und das ist in meinem Rucksack, den habe ich so entsorgt das ihn niemals jemand finden kann."

Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er zu so etwas in der Lage ist. Körperlich schon, aber von den inneren Werten auf keinen Fall. Ich glaube zwar trotzdem, dass er manchmal ein kleines Spiel spielt, trotzdem spüre ich, dass er ein netter Junge ist.

„Okay, danke das du es mir gesagt hast. Wie lange ist das her und hast du die Polizei alarmiert?"

Ihm laufen vereinzelt die Tränen über die Wangen, weswegen ich ihm ein Taschentuch aus der Box reiche. „Danke", nuschelt er. „Es ist jetzt 6 Tage her und die Polizei weiß Bescheid, sie denken es war meine Schwester."

„Wieso denken sie das?"

„Ich... Sie hat mitbekommen was ich getan habe und hat sich daraufhin erschossen. Die Polizei denkt sie war es und hat sich deswegen getötet. Sie denken ihr Freund hat das Messer. Sie... Niemand weiß von mir."

Ich runzel meine Stirn, wie meint er diesen letzten Satz? Niemand weiß von ihm kann so viele verschiedene Bedeutungen haben. Vielleicht meint er auch nur die Polizei.
„Niemand weiß von dir?", frage ich. „Wie genau ist das gemeint?"

Er wendet seinen Blick von mir ab und beginnt damit seine Hände zu kneten. Genau so wie er es gestern auch getan hat. „Meine Eltern... sie... weißt du niemand weiß das sie noch ein Kind hatten."
Er atmet ein paar mal tief durch, bevor er weiter spricht. „Meine gesamte Familie weiß nicht von mir, selbst meine Schwester nicht. Auch unsere Nachbarn... Niemand. Ich durfte das Haus nur verlassen wenn es schon dunkel war."

Umso länger ich ihn zuhöre, desto mehr weiten sich meine Augen. Ich bin fassungslos, sogar sprachlos. Ich habe kaum Informationen und doch sagt das so viel über sein bisheriges Leben aus. Immer mehr Fragen kommen in meinen Kopf. Immer mehr Fragen dessen Antworten ich eigentlich gar nicht hören möchte, weil sie vermutlich sehr schlimm sind.

„Ich hatte eine eigene Wohnung im Keller. Es gab allerdings keine normale Tür, nur eine Luke die sich ab 22 Uhr entriegelt hat. Morgens gegen 4 hat sie sich wieder geschlossen. Wenn ich bis dahin nicht drin war, hat mir die Fußfessel enorme Schmerzen bereitet."

In meinem Kopf beginnt sich alles zu drehen und sämtliche Emotionen kochen in mir auf. Wie kann man seinem Kind so etwas derartig Schlimmes antun?

„Ich hatte ein paar Freunde, drei Stück um genau zu sein. Die haben mir so viel Trost gespendet. Trotzdem konnte ich ihnen nie die ganze Wahrheit erzählen. Zur Ablenkung habe ich... habe ich manchmal..."

„Silas...", sage ich leise. „Ich weiß nicht was ich sagen soll. Du musst dich schrecklich fühlen, niemand kann das als Außenstehender nachvollziehen... das..."

„Nein", sagt er und unterbricht mich mitten im Satz. „Aktuell fühle ich mich sehr gut. Ich bin zum ersten Mal frei, zum ersten Mal kann ich mich bei Tageslicht frei bewegen, die Menschen die mir das angetan haben sind weg und kommen niemals zurück."

Ein innerer Konflikt beginnt in mir zu toben. Auf der einen Seite hat er sowas von recht, auf der anderen Seite hat er seine Eltern dennoch ermordet.

„Du schaust mich schon wieder so an, du hast Mitleid mit mir."

„Natürlich habe ich das, das kann und will ich auch gar nicht leugnen. Das was dir passiert ist wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind. Was war letztendlich der Auslöser für deine Tat?"

„Hätte ich sie nicht umgebracht, dann hätten sie es mir angetan", sagt er fest entschlossen. „Mein Dad kam an diesem Tag mit genau diesem Messer auf mich zu und wir haben uns gestritten. Er wollte mich töten. Er hat mir sogar am Bein einen Schnitt verpasst."

Ich wusste es, es war Notwehr. Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass da irgendwie mehr sein muss, er wirkt nicht wie ein kaltblütiges Monster.

„Kann Gott mir vergeben?"

„Erinnerst du dich an unser erstes Gespräch? Wenn du dir selbst vergeben kannst, Reue zeigst und etwas dafür tust, dann vergibt er dir. Silas, du bist auf dem besten Weg dorthin."
Während ich das sage spüre ich, wie die Schmerzen an meinem Rücken wieder zunehmen. Ich atme einmal tief durch und lehne mich dann nach vorn, um meinen Rücken zu entlasten.

„Kann Man überhaupt der Kirche beitreten, wenn man schwul ist?"
Silas schaut mich fragend an und seine grauen Augen blitzen für einen Moment auf. „Ich habe so viele Horrorgeschichten gehört."

„Du kannst der Kirche mit jeder Sexualität beitreten. Es kommt immer drauf an, was du damit machst."
Jeder kann das Geschlecht anziehend finden, was er will. So lange er seine Homosexualität nicht auslebt hat niemand etwas dagegen.

„Das heißt?", fragt er mit hochgezogener Augenbraue. „Niemals Sex haben?"

Seine direkte Ausdrucksweise lässt mich ein wenig zusammenzucken. Ich habe mich sehr lange mit niemanden mehr unterhalten, der das so direkt angesprochen und ausgesprochen hat.
„Es kommt natürlich immer drauf an. Lebst du in einem Kloster, dann lebst im Allgemeinen keusch und wirst mit niemanden intim. Wenn du einfach nur der Kirche angehörst und zu Hause lebst, dann kann das keiner beeinflussen. Dann kannst du heiraten und beispielsweise Kinder bekommen."

„Und das fehlt dir nicht? Ich meine nicht Sex, sondern allgemein... fehlt dir es nicht mit jemanden Zeit zu verbringen? Zweisamkeit?"

„Ich habe Gott", sage ich. „Er liebt mich."

„Jaja, das habe ich verstanden", sagt er. „Gott liebt dich und du ihn, aber er kann sich nicht mitten in der Nacht an dich kuscheln oder sowas."

Dieses Gespräch nimmt wieder eine Wendung, die ich nicht mit einschlagen darf. Ich kann mich nicht darauf einlassen, dann weichen meine Gedanken zu sehr ab.
Ich räuspere mich und überlege, wie ich wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren kann.
„Möchtest du regelmäßig zu uns kommen und lernen, was es bedeutet einer Gemeinde anzugehören?"

Silas' Blick liegt auf mir, er hat ein Grinsen auf seinen Lippen. „Du weichst meinen Fragen aus, interessant." Sein Blick wandert über meinen Körper und bleibt plötzlich an einer Stelle stehen. Er runzelt seine Stirn und lehnt sich etwas zu mir. „Was ist das an deinem Rücken? Man kann es durch das schwarze Oberteil ganz schlecht erkennen, aber das sieht aus wie..." Er steht auf und kommt etwas näher zu mir.

„Was meinst du?", frage ich ihn verwirrt. Habe ich einen Fussel an mir? Oder einen Fleck?

„Das ist Blut an deinem Rücken, sogar richtig viel."
In seine Worte mischt sich Panik bei, er kommt noch ein Stück näher. „Das ist alles nass."

Mir ist sofort klar was da los ist. Ich dachte die verstärkten Schmerzen seien normal, ich habe nicht damit gerechnet das sich wohl eine Naht gelöst hat. „Alles in Ordnung, mach dir keine Gedanken."

„Zieh mal das Oberteil aus dann schau ich mir das an. Ich hab mein Leben lang im Keller gelebt und hatte Zeit, viel Zeit. Ich glaube ich kenne mich ganz gut aus."
Seine Stimme klingt besorgt und das macht mir unbewusst auch Angst. Jetzt wo er es angesprochen hat, spüre ich auch die Feuchtigkeit.

„Ich..." Was soll ich jetzt sagen? Nervosität breitet sich in mir aus und ein Kloß bildet sich in meinem Hals.

„Lyle! Komm schon, das sieht gefährlich aus, ist etwas passiert?"
Seine grauen Augen schauen mich besorgt an, er weiß nicht was passiert ist. Und aus irgendeinem Grund habe ich das starke Bedürfnis ihm zu zeigen, was ich da habe. Vielleicht möchte ich mit jemanden sprechen. Vielleicht haben mich meine klaren Gedanken einfach verlassen.

Ich stehe ebenfalls auf und beginne mit zittrigen Fingern die Knöpfe meines Collarhemdes aufzuknöpfen. Ich denke gar nicht mehr darüber nach, sondern mach es einfach.

Für einen Moment liegt der Blick des Grauäuigen einfach auf mir und betrachtet meinen entblößten Oberkörper. Seine Mundwinkel zucken. Im nächsten Augenblick stellt er sich hinter mich, greift nach meinem Hemd und zieht es mir langsam über die Schultern.
„Lyle", haucht er kaum hörbar. Er schnappt sich ein paar der Papiertaschentücher und beginnt damit meinen Rücken abzutupfen.

Bei der Berührung meiner geschundenen Haut ziehe ich stark die Luft ein, es fühlt sich an wie ein Blitzschlag durch meinen kompletten Körper. Was mach ich hier eigentlich?

„Du... Du hast überall..."
Silas' Stimme überschlägt sich und ich spüre, wie seine Hände zittern. „Du hast... überall Narben an deinem Rücken und... hier sind frische Wunden, manche davon sind aufgegangen."

Ich kann nichts sagen, sondern stehe einfach nur stumm da und lass die Handlungen geschehen. Ich bin wie versteinert und mein Verstand ist benebelt. Ich bemerke wie meine Knie ganz zittrig werden und es sich in meinem Kopf beginnt zu drehen.

„Setz dich besser, bitte. Soll ich jemanden holen?"

„Bitte nicht", sage ich schnell. Wie mechanisch setze ich mich wieder hin und starre auf den kleinen Tisch vor mir. Das alles hier kommt mir vor wie ein schlechter Fiebertraum.

„Okay... ich...", Silas bricht mitten im Satz ab und scheint zu überlegen. „Hier ist doch diese weiße Schüssel mit dem Wasser, kann ich das benutzen?"

Weihwasser. Ich nicke stumm.

Der grauäugige Junge stellt das Gefäß vor mich auf den Tisch und tunkt eines der Taschentücher in das geweihte Wasser. „Ich möchte das Blut einfach etwas wegwischen. Es ist teilweise schon getrocknet."
Behutsam beginnt er damit das feuchte Taschentuch über meine Haut zu bewegen. Zu wissen das er sich Sorgen um mich macht und sich um die Wunden an meinem Rücken kümmert, fühlt sich auf eine gewisse Art und Weise gut an. Allerdings schäme ich mich auch dafür, mir das angetan zu haben und jetzt so schwach zu sein.

Trotz der Schmerzen und der Scham fühlt sich die Berührung gut an. Immer wieder spüre ich seine Fingerspitzen auf meiner Haut, was mich kaum merklich zusammenzucken lässt.

Ich schließe meine Augen und lege meinen Kopf auf den Tisch. Ich muss meine Gedanken ordnen. Plötzlich kann ich an nichts anderes denken, als das mich Silas gerade berührt. Ich versuche mir vorzustellen, wie es wohl aussieht wenn seine Finger über meinen Rücken gleiten. „Stopp", murmel ich leise.

„Was ist passiert? Wieso hast du das?"

Ich habe meine Augen immer noch geschlossen, versuche mich auf seine Berührungen zu konzentrieren und den Schmerz zu ignorieren. Unbeabsichtigt verlässt ein leises Seufzen meine Kehle.

„Lyle", flüstert Silas. „Wieso hast du das?"

Auch wenn es vielleicht vollkommen irrsinnig ist, entscheide ich mich dazu es ihm zu sagen. Vielleicht ist es die Tatsache, dass er sich gerade so um mich sorgt und wirklich wissen will, was passiert ist. Ich muss an das denken was ihm passiert ist, an das was er getan hat und an das was ich gestern getan habe. Meine Gedanken kreisen um diese Sachen.
„Es ist kompliziert", fange ich an zu sprechen. „Ich..."

Ein lauter Schrei hallt durch die Gänge des Klosters. Erschrocken fahre ich hoch und versuche zu verstehen, wer das war. Ein weiterer, schriller Schrei.

„Was zum..." flüstert Silas. „Was ist das?"

„Hilfe! Pater? Wo sind Sie?"
Schwester Levana ruft laut nach mir. „Pater? Es geht um Schwester Lahela."

Ich stehe auf, schnappe mir mein Collarhemd und ziehe es mit hastig über meine Schultern. „Ich muss schauen was da los ist", sage ich zu Silas und laufe in Richtung der Tür.

„Natürlich, ich komme mit."

Auf dem Gang kommen uns Schwester Levana und Lahela entgegen. Die Ältere stützt die Nonne mit den blonden Haaren. Tränen laufen über ihre Wangen und sie hält sich ihre Hände vor den Bauch. Sie so zu sehen macht mich unglaublich wütend. Wer oder was auch immer passiert ist, ist mir eine gute Erklärung schuldig.

„Es war der Mann, Aaron", sagt Schwester Levana außer Atem.
Tausende Gedanken schießen mir in den Kopf. Ich habe da eine ganz üble Vermutung.

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