Kapitel 9

Wer fühlte sich auch schon in dem Bett seines Entführers wohl? Leise seufzte ich, aber offensichtlich nicht leise genug, denn Thomas hatte es mitbekommen. „Warum schläfst du noch nicht? Du liegst seit über einer Stunde im Bett." Eine Stunde? War die Zeit wirklich so krass vergangen. „Also ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber ich bin nicht müde, da ich wegen deinem Betäubungsmittel im Auto geschlafen hatte und zweitens, wenn ich mich nicht wohl fühle, dann kann ich auch nicht schlafen." Eigentlich war es ja nicht wirklich nett ihn zickig zu antworten, da er mich ja eigentlich ziemlich nett gefragt hatte, aber er hat mich trotzdem immer noch entführt. Von den Geräuschen her, merkte ich das er seinen Laptop zu geklappt hatte und aufgestanden war. Kurz darauf schloss sich eine Türe, er war wahrscheinlich ins Bad gegangen und auch nur wenige Minuten später öffnete sich die Türe wieder.

Ich schaute ihn nicht an und merkte daher erst als sich die Matratze auf der anderen Seite senkte das er sich nun auch schlafen gehen wollte. Das Licht wurde dann kurz darauf auch von ihm ausgeschalten und es wurde stockdunkel, da ich auf der Decke lag versuchte Thomas mich von der Decke zu bekommen, aber ich rührte mich nicht. „Kannst du runter von der Decke gehen?", fragte er sogar einigermaßen freundlich. Ich schlupfte unter die Decke und er tat es dann ebenso und wenn ich mich nicht täuschte war sogar sein Gesicht in meine Richtung gedreht, da ich seinen Atem spürte. Keine zehn Minuten später merkte ich das er eingeschlafen war, da ich seinen gleichmäßigen Atem hören konnte. Jetzt lag ich mit meinem Entführer, der seelenruhig schläft, in einem Bett. Warte er schläft! Das heißt ich könnte abhauen ohne dass er es vielleicht bemerkt. Obwohl bestimmt sind hier noch irgendwelche Typen wach, die nachts aufpassen das hier nichts passiert. Oder die warten nur so darauf das ich rauskomme, damit sie mir an die Wäsche können. Dann muss ich wohl leider doch hierbleiben, denn Thomas würde mir wenigstens nicht an die Wäsche gehen. Oder vielleicht doch? Ich drehte mich zu ihm um und sah dann direkt in sein entspanntes Gesicht. Das Gesicht sah irgendwie zu friedlich aus um gegen meinen Willen mir etwas in dieser Art was zu tun. Aber ich musste eigentlich schon sagen das er nicht gerade schlecht aussah. Er sieht total ungefährlich aus, wenn er schläft, sogar friedlich, aber leider täuscht das äußere immer.

Wie es wohl Ronka ging? Vielleicht war sie auch schon bei der Polizei? „Hör auf mich so anzustarren, denn sonst kann ich nicht schlafen.", murmelte er auf einmal, weshalb ich mich erschrak und aus dem Bett fiel. Ich hörte ein leichtes Lachen und dann wurde ich so zusagen aufgehoben und wieder auf das Bett gelegt. Ich nehme das zurück mit dem friedlichen Schlafen. „Du bist ziemlich schreckhaft, schreckhafter als ich dachte." Weil ich mich beleidigt fühlte, schlug ich ihm gegen die Schulter, aber er gab keinen Kommentar oder sonst was darauf. „Was habt ihr mit Ronka gemacht?", fragte ich ihn flüsternd. Im dunklen konnte ich wenig erkennen, aber ich merkte das er mich kurz verwirrt ansah bis er die Frage richtig aufgenommen hatte. „Das gleiche wie mit dir, Betäubungsmittel gegeben. Als sie wahrscheinlich aufgewacht ist, wird sie es eher auf ihren Alkoholkonsum schieben als auf ein Betäubungsmittel. Schließlich hat sie uns gar nicht gesehen. Bei ihr ist es als wäre sie mit dir auf die Toilette gegangen und hätte von da an einen Filmriss, der eben solange geht bis sie wieder aufgewacht ist vom Betäubungsmittel. Also mach dir keine Hoffnungen das sie zur Polizei gehen könnte und irgendwelche wichtigen Informationen liefern könnte.", beantwortete er. Ich nickte, aber ich war mir nicht sicher ob er es gesehen hat.

Ich starrte an die Decke und zitterte ziemlich, da es ziemlich kalt war, wie schaffte es dieser Typ nicht zu frieren? Mein Zittern wurde immer schlimmer bis Thomas auf einmal ziemlich genervt aufstöhnte und mich zu sich zog. Jetzt lag ich mal wieder in seinen Armen und tatsächlich wurde mir sogar wärmer, weshalb ich mich nicht widersetzte. Er war warm und das obwohl er Oberkörperfrei war und unten rum nur eine Boxershorts trug. Thomas trug nichts außer einer Boxer und er fror kein Stück? Was haben wir Frauen nur falsch gemacht, dass wir so benachteiligt wurden? „Und jetzt schlaf endlich.", murmelte er noch in mein Ohr. Ohne es zu wohlen, hörte ich auf ihn und schloss meine Augen und tatsächlich schlief ich auch schon wenige Minuten später ein. 

Sorry das länger kein Kapitel kam, aber ich hatte es total vergessen.

Es kann auch sein das ich den Anfang noch etwas überarbeiten werde und mehr Details einbringen werde.

Fiona <3

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