Kapitel 72

Ich setzte mich auf und sah mir die Bilder noch einmal genau an. Dieses kleine Wesen war gerade in mir. Bevor ich ging bedankte ich mich noch bei ihr und machte mich dann wieder auf den Weg zurück ins Zimmer. Jeden Schritt dem ich dem Zimmer näher kam, wurde mein Herzschlag gefühlt doppelt so schnell. Vor der Tür atmete ich noch einmal tief durch und betrat es dann. Thomas war am Schreibtisch und sah sich denn USB-Stick an. Er sah dann mich und wollte gerade etwas sagen als ich schon vor ihm stand und ihn küsste. Thomas war überrascht und löste sich nach kurzem wieder. „Was ist los?"

Jetzt war er natürlich ziemlich besorgt. Ich stellte seinen Laptop auf die Seite und setzte mich dann auf den Schreibtisch. „Egal was ich dir jetzt erzähle bitte verlass mich nicht.", murmelte ich. „Ich würde dich nie verlassen. Du bist mein Mädchen." Er stand auf und legte seine Hände an meine Wangen. „Also was ist los?" Ich wusste das ich es nicht über die Lippen bringen würde also nahm ich eins der zwei Bilder aus meiner Pullover Tasche und hielt es ihm hin. Er nahm es verwirrt ihn die Hand, aber ließ eine Hand auf meiner Wange und strich mit seinem Daumen über diese. Thomas musterte das Bild genau und dann hörte ich ihn schmunzeln. „Und warum sollte ich dich deswegen verlassen?", fragte er mich lächelnd. Das Bild hatte er auf den Tisch gelegt, damit es wahrscheinlich nicht kaputt ging.

„Ich hatte Angst, weil ich ja nicht wusste was du davon hältst. Solange sind wir ja auch noch nicht zusammen und wir sind ja auch noch ziemlich jung..." Er unterbrach mich mit einem freudigen Kuss und ohne zu überlegen erwiderte ich diesen. „Also erst einmal brauchst du nie angst haben, denn ich würde dir niemals weh tun und leben ohne dich könnte ich sowieso nicht. Zweitens bist du bis jetzt meine längste Beziehung, da du meine erste richtige Freundin bist und zu dem ist doch unsere Beziehung sowieso außergewöhnlich. Drittens es gibt keine Altersvorgabe für das Eltern werden." Ich war froh das er so reagierte und schlang meine Arme um seinen Nacken. Er hob mich hoch und umarmte mich als würde es kein morgen geben.

Wir dachten gar nicht daran den jeweilig anderen los zu lassen. Ich liebe ihn so sehr, wenn er mich verlassen hätte, dann hätte ich wahrscheinlich nicht mehr leben wollen. „Du weißt aber schon was das für dich ab jetzt bedeutet?", fragte er mich als er mich wieder absetzte. Ich schüttelte verwirrt den Kopf und sah ihn abwartend an. „Keine Aufträge mehr für dich." Warte! Nein das kann er nicht tun! „Wenn euch beiden etwas passiert dann würde ich mich dafür hassen oder wenn bei dir alles gut ist, aber bei unserem Kleinem nicht." Das konnte ich zwar ein wenig verstehen, aber trotzdem was soll ich ab jetzt machen? „Warte mal?! Kleinem? Woher willst du wissen das es ein er ist?", fragte ich ihn lachend. „Ich weiß es einfach.", lachte er. „Ist das so? Und warum sollte es keine sie sein?", fragte ich ihn. „Weil es ein er ist." Ich schüttelte belustigt den Kopf und wechselte das Thema. „Was ist auf dem Stick?"

„Das weiß ich noch nicht, denn er ist Passwort geschützt, aber es dürfte nichts sein, was unseren zwei kleinen Häcker nicht hinbekommen können. Marie können wir wahrscheinlich erst morgen befragen, da du ihr einen ganz schönen Schlag verpasst hast."

„Naja eigentlich habe ich sie ja mit der Waffe geschlagen."

„Die anderen haben sich schon gewundert mit was du sie geschlagen hast, aber tja du weißt dir zu helfen."

„Natürlich weiß ich mir zu helfen."

„Wie wäre es mit heute noch ein wenig Entspannung im Whirlpool? Nur wir zwei?"

„Es sind wir drei.", lachte ich und dann zogen wir uns auch schon direkt um.



Ich wünsche euch ein Frohes Neues Jahr auch wenn bei mir noch 2021 ist!!! 🥂🥳

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